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EURUSD Analyse: Kann der harte Brexit noch verhindert werden?

Admiral Markets: Praktisch jeden Tag gibt es neue, häufig auch verwirrende Nachrichten aus Großbritannien. Die Briten haben am Wochenende ein neues Paper eingebracht, was angeblich weitere Zugeständnisse an die EU beinhalten sollte, hat sich die Hoffnung zerschlagen, dass dies zu neuen Verhandlungen führen könnte. Die Briten müssen sich jetzt bewegen, um die Staats- und Regierungschefs in gut 10 Tagen davon zu überzeugen den Austrittstermin erneut zu verschieben. Der amtierende britische Premierminister hat aber deutlich gemacht, dass er dem Wunsch der Mehrheit der Briten Rechnung tragen will, so schnell wie möglich aus der Staatengemeinschaft auszusteigen, notfalls auch ohne Vertrag.

Mittlerweile ist die Chance gegeben, dass die Briten bis Ende des Monats aus der EU ausscheiden werden – ohne Vereinbarung.

Ob das Leben für die Briten damit einfach und besser wird bleibt abzuwarten. Es wird im Nachgang dessen sicherlich zu Verwerfungen diesseits und jenseits des Kanals kommen, wobei es so aussieht, dass die Briten hier größere Nachteile haben werden.

Insgesamt wird unsere Einschätzung, die wir bereits vor Monaten haben, bestätigt.

Die Briten werden die EU ohne Vertrag verlassen, auch wenn es zu einer erneuten Verschiebung des Austrittstermins kommen könnte, wonach es aktuell nicht aussieht.

 


EURUSD-Rückblick (02.10.2019 – 08.10.2019)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0933 und damit 64 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR formatierte bereits am Mittwoch Vormittag das Tief im Betrachtungszeitraum. Von hier ging es dann nach einer kurzen Konsolidierung mit Schwung und mit Momentum in den Bereich der 1,0960. Teile der Aufwärtsbewegung wurden am Donnerstag zunächst wieder abverkauft. Am Nachmittag ging es in einem Spike bis fast an die 1,1000. Bis Freitag Abend schwankte der EUR in einer Box von 50 Pips seitwärts. Er konnte sich nicht über die 1,1000 schieben, fiel aber auch nicht unter die 1,0950 zurück. Zu Wochenbeginn setzte sich die Seitwärtsbewegung weiter fort. Der EUR versuchte über die 1,1000 zu kommen, scheiterte aber. Nachdem es am Montag dann zurück an die 1,0960 ging, kam es am Dienstag zu einem erneuten Versuch die 1,1000 zu erreichen, aber auch der scheiterte. Dienstag Nachmittag setzte dann Schwäche ein, die das Währungspaar unter die 1,0950 brachte, wobei der EUR sich im Rahmen des Frühhandels wieder über das Level schieben konnte.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt erneut über der 1,1000, das Hoch der Vorperiode konnte aber nicht ganz erreicht werden. Damit ist der EUR erneut gescheitert, sich über der 1,1000 zu etablieren. Das Tief lag über dem Level der Vorperiode und der 1,0900. Damit konnte verhindert werden, dass sich ein neues Jahrestief konstituiert. Die Range war deutlich kleiner als in der Vorperiode und lag auch unter dem Jahresdurchschnitt.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,0989/91 weiter bis an die 1,0998/1,1000 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um 1 Pip überschritten, das Setup hat damit gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0910/08 nicht ganz an unsere nächste Anlaufmarke bei 1,0902/00.

  • Hoch*: 1,1001 Vorperiode: 1,1005
  • Tief*: 1,0904 Vorperiode: 1,0879
  • Wochenschluss: 1,0979 (1,0941)
  • Range*: 97 Pips Vorperiode: 127 Pips

* Betrachtungszeitraum 02.10.2019 – 08.10.2019 – Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,1028/70…..1,1126/73…..1,1248….1,1404/66
  • Euro-US: 1,0951/15…..1,0895/49….1,0784

 

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:

I-Day-Marke 1.1026 und 1.0895

Tagesschlussmarken 1.1129 und 1.0782

Boxbereich 1.2555 bis 1.0504

Range 1.3479 bis 0.9631

 

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

 

Chartcheck – Betrachtung im 4h Chart:

Der EUR ist am Dienstag wieder unter die SMA20 (aktuell bei 1,0973) gefallen und das mit Dynamik und mit Momentum. Er ist im Zuge zum dessen bis an die SMA50 (aktuell bei 1,0947) gelaufen und konnte diese Durchschnittslinie als Sprungbrett nutzen. Erholungen könnten damit zunächst in den Bereich der SMA20 gehen. Sollte der EUR es schaffen, sich über die SMA20 zu schieben, so könnte es auch weiter bis an die SMA200 (aktuell bei 1,1011) gehen. An dieser Durchschnittslinie ist der EUR in den vergangenen Handelswochen immer wieder gescheitert. Erschwerend kommt hinzu, dass die SMA20 im Daily (aktuell bei 1,0989) in den vergangenen Handelstagen auch immer ein Deckel war. Somit dürfte es für den EUR auf der Oberseite schwer werden, über das Level bei 1,1010/20 zu kommen.

Rutscht der EUR aber wieder unter die EMA20, so wären weitere Jahrestiefs denkbar.

Diese im Zweifel auch unter der 1,0850.

 

 

Fazit: Der EUR hat es erneut nicht geschafft, sich über die 1,1000 zu etablieren. Auf der Oberseite gibt es im 4h Chart als auch im Daily einige Widerstände zu überwinden, um die Perspektive auf die 1,1050/1,1100 zu haben. Sollte der EUR erneut scheitern, wären neue Jahrestiefs nicht ausgeschlossen.

 

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup:
Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,0960 zu halten und zu etablieren. Sollte dies gelingen, so könnte er versuchen, unsere nächste Anlaufmarke bei 1,0965/67 und dann bei 1,0971/73 zu erreichen. Bereits bei 1,0971/73 könnte es schwer werden weiter zu kommen. Gelingt es aber, dieses Level zu überwinden, könnte es direkt weiter an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0981/83, bei 1,0990/92, bei 1,0999/1,1001 und dann bei 1,1005/07 bzw. bei 1,1009/11 gehen. Kann sich der EUR bis in den Bereich der 1,1009/11 schieben, so könnten sich speziell hier Rücksetzer einstellen.

Denkbar ist, dass die Aufwärtsbewegung spätestens im Bereich der 1,1007/11 beendet sein könnte.

Über der 1,1009/11 wären unsere nächsten Anlaufmarken bei 1,1019/21, bei 1,1027/29, bei 1,1034/36, bei 1,1042/44 und dann bei 1,1051/53 zu finden.

 

Short-Setup:
Kann sich der EUR nicht über der 1,0960 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere Anlaufziele bei 1,0954/52 und dann bei 1,0947/45 erreichen. Im Bereich der 1,0947/45 hätte der EUR gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung.

Gelingen diese aber nicht, so könnte es weiter abwärts gehen.

Unsere Anlaufmarken unter der 1,0947/45 wären die 1,0941/39, die 1,0933/31, die 1,0927/25, die 1,0920/18, die 1,0909/07 und dann die 1,0902/00 bzw. die 1,0891/89.

 

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

 

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