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EUR/USD: Ausbruch über 1,11 USD nachhaltig?

ETX Capital: Der Kurs des EUR/USD  hat gestern die charttechnische Widerstandslinie bei 1,11 USD nach oben durchbrochen und somit die Seitwärtsrange der letzten zwei Monate verlassen. Die Sägezahnbewegung und der erfolgreiche Ausbruch nach oben könnten in der momentanen Situation als ein Zeichen dafür gewertet werden, dass die divergierende Geldpolitik der beiden Notenbanken aus Sicht der EUR/USD-Händler an ein Ende gekommen sein könnte. Zumindest aber könnte von vielen Marktteilnehmern erwartet werden, dass der jüngst eingeleitete Zinserhöhungszyklus von der US-Fed ausgesetzt wird.

 

Kann der Dollar seine starke Position verteidigen?

Nachdem der US-Dollar in den letzten zwei Tagen zur Schwäche neigte und im EUR/USD-Währungspaar viele Euro-Bären überrascht haben dürfte, könnte ein möglicher Kristallisationspunkt die heute um 14:30 Uhr veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten sein. Diejenigen EUR/USD-Bären, die auf das Erreichen der Parität in diesem Jahr spekuliert haben, könnten sich nach schlechten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt weiter von ihren Positionen trennen und den Kurs des Währungspaares nach oben treiben. Ein erstes Kursziel könnte aus charttechnischer Sicht die nächste Widerstandslinie bei 1,1475 USD sein.

 

Die oft nach Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten auftretende Volatilität könnte aber auch in die andere Richtung ausschlagen, wenn sehr gute Zahlen gemeldet werden. In diesem Fall könnte die Marke bei 1,11 USD wieder im Fokus der EUR/USD-Trader liegen. Sollte diese Marke erneut anvisiert werden, dann könnten diejenigen, die in den letzten Tagen auf den Aufwärtstrend aufgesprungen sind, auch schnell wieder aus ihren Positionen aussteigen und den Kurs zurück in die Seitwärtsrange drücken, deren Grenzen zwischen 1,11 USD auf der Oberseite und 1,08 USD auf der Unterseite verlaufen.

 

Einstiegschancen

Ein Fazit könnte sein, dass die 1,11-USD-Marke im Zentrum des Interesses bleibt. Sollten die US-Daten gut ausfallen, dann könnte kurzfristig mit einem Rücksetzer bis zu dieser Marke gerechnet werden. Auf der anderen Seite könnten schlechte Daten vom US-Arbeitsmarkt kurzfristig zu Gewinnmitnahmen bei den EUR/USD-Bullen führen. Jedoch könnte im Fall schlechter US-Arbeitsmarktdaten die Marke von 1,11 USD aus Sicht der Charttechnik genutzt werden, um in den jüngst begonnenen Aufwärtstrend einzusteigen.

 

Von Oliver Bossmann

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