EZB schiebt Zinsspekulationen einen Riegel vor

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Nachdem sich der US-Dollar am Mittwoch über weite Strecken freundlich gezeigt hat, dominierte zum Handelsschluss in New York eine leichte Zurückhaltung. Weiter fallende Renditen der US-Treasuries prägten das Bild an den Zinsmärkten.

Für Währungen von weltweit führenden Rohstoffexporteuren wie Australien, Neuseeland und Kanada ging es am Mittwoch hingegen deutlich aufwärts. Der Hauptgrund für die positive Entwicklung beim australischen Dollar war die Erholung beim Kupferpreis. Großbritannien aktivierte Artikel 50 der EU-Verträge und die Erholungsbewegung beim Währungspaar USD/JPY blieb durch rückläufige Renditen dies- und jenseits des Atlantiks begrenzt.

Die Renditen europäischer Staatsanleihen standen am Mittwoch auf breiter Front unter Druck. Die Verzinsung zehnjähriger deutscher Bunds fiel um acht Basispunkte auf 0,34 Prozent. Schuld daran waren Medienberichte, wonach die Europäische Zentralbank am 09. März missverstanden wurde. Insidern zufolge wurde die Kommunikation über abnehmende Risiken im EZB-Ausblick stark überinterpretiert. Eine Wende der ultralockeren Geldpolitik stehe noch längst nicht bevor. Während die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinserhöhung im Dezember vor dem Medienbericht noch mit etwa 70 Prozent eingeschätzt wurde, ist der Wert auf zuletzt 50 Prozent gesunken.

In Amerika hingegen spiegeln die Fed-Funds-Futures eine Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinserhöhung im Juni von 60 Prozent wieder, was den Kurs des US-Dollar etwas gestützt hatte. Gestern sprachen sich einige Führungsmitglieder der US-Notenbank – darunter Williams, Rosengren und Evans – für insgesamt vier Leitzinsanhebungen in diesem Jahr aus. Die bessere Stimmung gegenüber der amerikanischen Währung steht zudem im Zusammenhang mit der besser als erwartet ausgefallenen Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe per Berichtsmonat Februar. Die schwebenden Verkäufe seien um 5,5 Prozent geklettert, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mit. Bankvolkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg um 2,1 Prozent gerechnet.

Heute stehen besonders viele Konjunkturdaten an, die zu Kursbewegung führen könnten. Im Euroraum werden einige Stimmungsindikatoren veröffentlicht, aus den USA kommen einige Wachstums- und Inflationsdaten. Außerdem äußern sich die Vertreter der amerikanischen Notenbank Kaplan und Williams zur Geldpolitik.

Malte Kaub

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