FXCM: Abwärtstrend im Euro sollte sich fortsetzen – ZEW-Zahlen im Fokus

FXCMBei geringen Umsätzen aufgrund des Feiertages in den USA konnte sich der Euro im gestrigen Handelsverlauf nach den Kursverlusten der vergangenen Woche wieder leicht stabilisieren. Allerdings dürfte sich der eingeschlagene Abwärtstrend in den kommenden Handelstagen fortsetzen.
 

Heute Vormittag werden die Zahlen der neuesten ZEW-Konjunkturumfrage mit Spannung erwartet. Im Dezember stieg der Anteil der Befragten, die eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in der Eurozone erwarten, auf 71,2%. Für Deutschland fiel dieser Wert ebenfalls sehr positiv aus und lag bei 65,2%. In diesen zwei Rekordwerten kommt die vorsichtige Rückkehr des Konjunkturoptimismus in der Eurozone zum Ausdruck.
 

Entscheidend für einen positiven Impuls für den Euro ist allerdings weniger die Erwartung an eine Verbesserung der Lage, sondern vielmehr die positivere Bewertung der aktuellen Lage. Diesbezüglich sieht es für die Eurozone geradezu katastrophal aus. Hier sahen im Dezember nur 2,8% der befragten die Lage als gut an, gegenüber 57,2%, welche die Lage als schlecht einstuften.
 

Verändert sich dieses Ungleichgewicht spürbar zum Positiven, erwarte ich hieraus einen positiven Impuls für den EUR/USD, der eine Aufwertung bis an die Vorwochenstände über der Marke von 1,36 nach sich ziehen könnte. Viel wahrscheinlicher allerdings ist mit der Rückkehr der Amerikaner aus dem Wochenende eine Fortsetzung des Takts der Vorwoche, der den Euro weiter unter Druck bringen dürfte.
 

Charttechnisch betrachtet hat sich nun auch in den höheren Zeitebenen gerade dieser Abwärtstrend etabliert, der vor allem institutionelle Großanleger zu EUR/USD Short Positionen, bzw. dem Hedging eines Verlustrisikos gegen einen möglichen Wertverfall des Euros bewegen wird. Dies geschieht über die Eröffnung von neuen Shortpositionen, also dem Verkaufen von Euro zu Gunsten des US-Dollars, um diesem Währungsrisiko entgegenzuwirken. Die größten Anleger im europäischen Bondmarkt sitzen in Japan (hier vor allem französische Staatsanleihen) und in den USA. Einen Wertverfall ihrer Anlagen werden solche Großinvestoren frühzeitig entsprechend absichern müssen. Daraus kann eine Beschleunigung des aktuellen Abwärtstrends für den EUR/USD erwachsen.

 

Von Erik Welne

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