FXCM: Gold ist wieder gefragt – Edelmetall profitiert in unsicheren Zeiten

FXCM: Die Korrektur an den weltweiten Aktienmärkten ist in vollem Gange. Der Weg der überhitzten Börsen führte über die einsetzende Kapitalflucht aus den Schwellenländern dann am Ende doch in die längst überfällige Korrektur. Es war nur eine Frage der Zeit, wann der Kurswechsel in der US-Geldpolitik seine Spuren an den Aktienmärkten hinterlassen würde. Die Neigung zu Gewinnmitnahmen in großem Stil nach der Rallye der vergangenen Monate erhielt durch desaströse Konjunkturdaten aus den USA neue Nahrung. Nach der Veröffentlichung der Einkaufsmanager-Indizes in den USA am gestrigen Nachmittag beschleunigte sich der Abwärtstrend noch einmal. Dow Jones und Nikkei schlossen mit Tagesverlusten, wie wir sie lange nicht gesehen haben. Auch in Europa hält der Verkaufsdruck an den Börsen an.

Im Gegenzug profitieren der Japanische Yen (welcher wiederum mitverantwortlich für die starken Kursverluste in Tokio war), der Schweizer Franken, aber auch das Gold wurde als sicherer Hafen und Krisenwährung wieder entdeckt. Zwar blieb die US-Notenbank in der vergangenen Woche ihrer Linie treu, was den Goldpreis eigentlich hätte unter Druck bringen müssen. Aber die Angst vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft und die Krise bei den Schwellenländer-Währungen drängt das Thema Geldpolitik momentan in den Hintergrund. Im Gegenteil: Kommt der Aufschwung nicht so Recht in Fahrt wie erhofft und erwartet, könnte auch die Notenbank ihren Ausstieg aus der ultralockeren Versorgung der Märkte mit Geld verzögern, so die Spekulation dahinter.
 

Profis setzen auf einen weiter steigenden Goldpreis
So ist auch die Positionierung der professionellen Marktteilnehmer wie Banken, Vermögensverwalter und Hedgefonds zu erklären. Seit sechs aufeinanderfolgenden Wochen steigern diese „Non Commercials“ laut „Commitment of Traders (COT)-Report“ ihre Gold-Position am US-Terminmarkt, an der COMEX. Die Position verdoppelte sich mit einem Anstieg von rund 34.000 Kontrakten in den vergangenen vier Wochen und stieg damit um 4,245 Milliarden US-Dollar.
 

Kurswechsel in der US-Geldpolitik in den Hintergrund gedrängt
In der vergangenen Woche machten zudem Gerüchte über deutliche Goldkäufe von 93.000 Feinunzen in zwei großen Derivaten am Markt die Runde. Durch die zunehmende Risikoaversion der Anleger kann sich das Gold aktuell auch vom typisch negativ korreliertem Verlauf des US-Dollars abkoppeln. Die Reaktion auf die Reduzierung der quantitativen Maßnahmen spiegelte auch wider, dass die treibende Kraft in den Edelmetallpreisen zurzeit die Besorgnis um die Kapitalflucht aus den Emerging Markets ist. Die aufgrund langsamer rotierender Notenpressen eher gedämpften Inflationserwartungen belasteten die Edelmetalle nur kurz.
 

US-Arbeitsmarktbericht am Freitag im Fokus
Am Freitag wird der US-Arbeitsmarktbericht den Goldpreis jedoch auf die nächste Probe stellen. Sollte sich die enttäuschende Kennzahl der neugeschaffenen Stellen des vergangenen Monats nur als Ausreißer herausstellen, wird außer Frage stehen, dass weitere QE-Drosselungen seitens der Notenbank zeitnah folgen werden. Das würde den Aufwärtstrend des Goldpreises wieder etwas bremsen. Bleibt die Unsicherheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung in den USA, aber auch in China auch nach diesen Zahlen weiter im Markt und/oder geht die Abwertung der Währungen wie der Türkischen Lira, des Brasilianischen Real oder der Indischen Rupie trotz aller Notenbank-Interventionen weiter, sollte der Goldpreis von der anhaltenden Nervosität profitieren und seinen positiven Trend des neuen Jahres fortsetzen können.

 

 

Von Niall Delventhal

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