GfK-Konsumklima-Index sinkt überraschend

  • DAX fällt leicht zurück
  • MSCI-Asia Pacific ex Japan-Index auf höchstem Stand seit 2008
  • GfK-Konsumklima-Index sinkt überraschend


CMC Markets: Auch gestern konnte der DAX seine Erholung fortsetzen und weitere rund 0,8 Prozent* zulegen. Seit Wochenbeginn hat der DAX damit aktuell über zwei Prozent gutgemacht, von seinem Jahrestief bei knapp 8.900 Punkten sogar bereits rund 6 Prozent. Beflügelt wurde die Erholung maßgeblich von der Aussicht auf zusätzliche geldpolitische Maßnahmen der EZB, während die geopolitischen Krisen in den Hintergrund rückten. Aktuell notiert der DAX mit einem leichten Abschlag zum gestrigen Schlusskurs knapp unter der runden 9.600-Punkte-Marke.


Die Vorgaben aus Asien sind gut. Die Hoffnung auf EZB-Stimuli stimmt auch die dortigen Anleger optimistisch und trieb den MSCI-Asia Pacific ex Japan-Index auf den höchsten Stand seit 2008. In den USA legten die Leitindizes gestern weiter leicht zu und der S&P 500 schaffte es zum ersten Mal in seiner Geschichte über der runden 2.000-Punkte-Marke zu schließen. Dennoch scheinen die Widerstände in Form des Allzeithochs im Dow Jones sowie der 2.000 Punkte im S&P 500 relativ hartnäckig zu sein.

Die Hoffnung auf zusätzliche Liquidität der Zentralbanken ließ die Anleger heute Vormittag auch einen auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung zurückgefallenen GfK-Konsumklimaindex relativ gut hinnehmen. Die Konsumentenstimmung ist im September überraschend auf 8,6 Punkte gefallen von revidierten 8,9 Zählern im August. Analysten waren im Vorfeld sogar von einem Anstieg auf 9 Punkte*** ausgegangen. Den Rückgang erklärten die Konsumforscher des GfK-Institutes mit der Sorge der deutschen Verbraucher vor einem Abflauen der Wirtschaft angesichts der Verschärfung der internationalen Lage.

Der Wirtschaftskalender ist heute relativ leergefegt. Nach dem deutschen GfK-Index vom Vormittag könnten am Nachmittag die wöchentlichen US-Hypothekenanträge weitere Impulse liefern.

Aus charttechnischer Sicht gab der Ausbruch über die Abwärtstrendlinie vom 04. Juli und über das 50%-Retracement vom Allzeithoch zum Jahrestief dem DAX Schwung für die Annäherung an den potenziellen Widerstand bei der runden 9.600-Punkte-Marke und das 61,8%-Retracement bei 9.612 Punkten. An diesem Kursniveau könnte es wiederholt zu einem Gefecht der Bullen und Bären kommen, der auch einen Rebound im DAX bis zurück zum 50%-Retracement-Level führen könnte. Ein Durchbruch über diese Marke könnte den Weg frei machen bis zum 78,6%-Retracement, welches gleichzeitig weitgehend mit der charttechnisch wichtigen Marke von 9.800 Punkten zusammenfällt. Ein negativer Ausbruch des DAX unter die 9.260-Punkte-Marke würde das Chartbild wieder erheblich eintrüben und könnte auch die 8.900-Punkte-Marke wieder auf den Radar bringen.

Die Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik der EZB ließ den EUR/USD-Wechselkurs über Nacht auf ein neues Jahrestief bei rund 1,3151 USD fallen. Aktuell erholt sich der Kurs etwas von diesem Tief, allerdings fällt diese Erholung relativ kraftlos aus und auch das Gap von Sonntag auf Montag bleibt aktuell unangetastet, was den EUR gegen den USD weiterhin sehr schwach erscheinen lässt.
Unter den Einzelwerten zeigt sich im DAX heute die Deutsche Lufthansa-Aktie stark. Hier zeigt sich eine Erleichterung der Investoren über die Bereitschaft der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) zu Verhandlungen. Ab morgen will diese wieder mit der Fluggesellschaft verhandeln, was die Möglichkeit auf eine streiklose Einigung erhöht. Aktuell legt das Papier fast 3 Prozent* zu.Sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 werden aktuell leicht über den jeweiligen gestrigen Schlusskursen gehandelt.
 

  • * Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
  • ** Gegenüber der Vorperiode
  • *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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