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Gold: Trend bleibt intakt – Konsolidierung bei 1.200 Dollar

Wie zuletzt angekündigt, setzte sich die Korrektur bei Gold weiter fort. Die trendgemäße Unterstützungszone um 1.150 US-Dollar wurde angerissen und schon früh wieder nach oben gekauft – zu günstig lagen die Einstiegskurse in diesem Bereich. Mittlerweile ist das Edelmetall nach einem schnellen Rebound wieder im stabilen Bereich bei 1.200 Dollar angekommen. Der Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt. Die Aktienmärkte zeigen sich dieser Tage sehr fest. Auch nach einem kurzen Einbruch Ende letzter Woche mit der Veröffentlichung der Non-farm Payrolls in den USA notiert beispielsweise der DAX nach wie vor ordentlich oberhalb der 6.000 Punkte. Im dünnen August-Handel ist neue Hoffnung dahingehend aufgekeimt, dass die Amerikanische Notenbank FED ihre Geldpolitik weiter lockern könnte. Dies verleiht den Märkten Schwung. Dass analog dazu der sichere Anlagehafen Gold weiterhin ungebrochen gefragt ist, zeigt jedoch, dass im Allgemeinen noch nicht viel überstanden ist. Zwar blieben die Hiobsbotschaften aus, an die wir uns im Laufe der letzten Jahre schon fast gewöhnt hatten – dennoch ist es nur zu wahrscheinlich, dass im weiteren Verlauf dieses Jahres wieder ein Staat, eine Bank oder eine Währung unter Druck gerät. Es wurden mancherorts zwar diverse Sparmaßnahmen erlassen, doch ernste politische Schritte zum Überwinden der Probleme wurden bislang nicht wirklich eingeleitet. Auch eine Lockerung der Geldpolitik ist hier nur eine kurzfristige Maßnahme, die die Schwierigkeiten auf die Zukunft verlagert. Dies kann man mit einer Person vergleichen, die einen neuen Kredit aufnimmt, um damit einen alten zu bedienen. Damit entgeht man wohl der Not des Augenblickes, muss sich jedoch aufgrund der sich aufbäumenden Zinslast auf einen umso härteren Aufprall gefasst machen – wenn sich nicht grundliegend etwas ändert.

Jedenfalls sollte der aktuelle DAX-Stand nicht unbedingt für bare Münze genommen werden, um daran den Zustand der hiesigen Wirtschaft abzuleiten. Das letzte Mal, als der DAX von unten durch die 6.000 stieß, anno 2006, waren die Umstände ganz andere. Wachstumsraten schienen stabil und auch die meisten gängigen Wirtschaftsindikatoren rechtfertigten weiteres Aufstreben. Heute grassiert vor allem die Ungewissheit. Dies sieht man im volatilen Kursverlauf des DAX – und nicht zuletzt anhand eines rekord-hohen Goldpreises.

Dennoch notiert Gold aktuell noch gute fünf Prozent unterhalb des Allzeit-Hochs. Bis diese wieder erreicht werden, können noch einige Wochen vergehen. Sofern das Marktumfeld freundlich bleibt, ist oberhalb des aktuellen Niveaus nicht mit erhöhter Nachfrage zu rechnen. Genauso wenig muss man sich derzeit jedoch vor Verkaufsdruck fürchten. Gold hat einen gewissen Sachwert. Es ist nicht so, dass das Gros der Anleger hier jeden Tag ins Depot sieht und beim ersten Anzeichen von Verlust in Panik davonrennt. Daher macht es nur Sinn, wenn der Preis nun erst einmal wieder ruhig um die 1.200 pendelt. Eine technische Korrektur liegt soeben hinter uns.

Auf dem Weg nach oben begegnet der Chart nun großen Widerständen, zum einen durch das Hoch aus 2009 knapp oberhalb von 1.200 Dollar und natürlich liegen in dieser Gegend auch die weiteren Verlaufshochs von 2010 und schließlich das Allzeit-Hoch. Hier müssten die Bullen erst wieder einmal ihre Kräfte sammeln. Alles deutet also darauf hin, dass Gold die nächsten Tage weiterhin eng konsolidieren wird, wie es sich an dieser Marke schon in den ersten Juli-Wochen vollzogen hat. Endgültige Gewissheit darüber gibt allerdings nur die Zeit, es könnte ja jeden Tag wieder etwas komplett Unvorhersehbares geschehen.

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