Ifo-Index und Zollstreit versenken den DAX

Bernstein Bank: Die Bären bestimmen das Geschehen an der Frankfurter Börse. Der ifo-Index enttäuschte. Einmal mehr gewann zudem die Skepsis über den Ausgang des Zollstreits zwischen China und den USA die Oberhand im weltweiten Handel. Denn Washington wird wohl weitere chinesische Firmen aus dem Sicherheitssektor auf die Schwarze Liste setzen.

 

Aktienangst bei Investoren
Aktien schwach; japanischer Yen und Schweizer Franken sowie US-Bonds fest: Das ist grob gesehen das typische Muster auf dem Börsenparkett, wenn die Sorgen vor einem chinesisch-amerikanischen Handelskrieg überhand nehmen. Der DAX rutschte bis zum Mittag fast zwei Prozent ab.

umindest bei Daimler gibt es Entwarnung für die Bullen: Die Aktie rutschte vor allem wegen der Ausschüttung der Dividende ab. Weniger gut aus sieht es für die Titel der Deutschen Bank: Am Tag der Hauptversammlung markierte die Aktie ein Rekordtief bei 6,35 Euro.

 

Ifo-Index enttäuscht
Futter für die Bären brachte der Ifo-Index: Das Geschäftsklima fiel von 99,2 auf 97,9 Punkte und damit das zweite Mal in Folge. Die meisten Analysten hatten nur mit einem leichten Minus auf 99,1 Punkte gerechnet. Die Stimmung unter den befragten rund 9.000 Managern ist also schlecht. „Der deutschen Konjunktur fehlt es weiterhin an Schwung“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

 

 

Zollstreit belastet weiter
Bestimmendes Thema blieb aber der Zollstreit zwischen China und den USA. Medienberichten zufolge prüft Washington, ob es mindestens fünf weitere chinesische Firmen aus dem Sicherheitssektor auf die Schwarze Liste setzen wird. Auch die Reaktionen in der staatlichen chinesischen Presse ließen eine Eskalation vermuten.

 

Verkäufe in Übersee
Zuvor hatten sich entsprechend die asiatischen Anleger auf der Sell-Seite positioniert: Der Nikkei verlor 0,6 Prozent auf 21.151 Zähler und der CSI 300 gab sogar 1,8 Prozent nach auf 3.584 Stellen.
Auch die Wall Street hatte den Mittwoch in der Verlustzone abgeschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 0,4 Prozent tiefer auf 25.777 Punkten.

Der breiter gefasste S&P 500 sank 0,3 Prozent auf 2856 Zähler.

Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq verlor sich um 0,5 Prozent auf 7.750 Punkte. Das Protokoll der vergangenen Sitzung der US-Notenbank bewegte die Kurse kaum. Wie erwartet hält die Fed an ihrer vorsichtigen Geldpolitik fest.

 

May wohl vor dem Aus
Devisen-Trader blicken derweil einmal mehr nach Großbritannien. Denn die glücklose Premierministerin Theresa May will laut „The Times“ noch in dieser Woche ihren Rücktritt verkünden. Der wahrscheinliche Termin dafür sei der morgige Freitag.

Vermutlich werden die Konservativen bei der Europawahl ein heftiges Debakel erleben und die Brexit-Befürworter triumphieren. Gegen den Dollar rutschte das Pfund zwischenzeitlich auf 1,2608 Dollar und somit auf den tiefsten Stand seit Januar.

 

 

Das bringt der Tag
Der Terminkalender am Donnerstag ist gut gefüllt. So laufen um 14.30 deutscher Zeit die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe über die Ticker. Um 15.45 Uhr folgt der Markit-Einkaufsmanagerindex Service für Mai, dito der Index für das verarbeitende Gewerbe im Mai. Für 16.00 Uhr sind die US-Neubauverkäufe im April terminiert. Die Bernstein-Bank wünscht erfolgreiche Trades!

 

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