Interview mit IG Europe über über die wichtigsten Trading-Strategien und den Auswirkungen von Handelskosten auf den Tradingerfolg
Wie in allen Bereichen der Geldanlage spielt der Faktor „Kosten“ auch beim kurzfristigen Handel eine entscheidende Rolle. Aber wie groß ist der Einfluss von Kosten auf den Trading-Erfolg am Ende wirklich?
Unabhängig von der gewählten Strategie stellen Handelskosten immer einen wesentlichen Faktor dar.
Gerade bei Trading-Strategien, die auf häufige kurzfristige Positionen setzen, können kleine Unterschiede im Spread – also der Differenz zwischen An- und Verkaufskurs – über die Zeit erhebliche Auswirkungen auf den Gewinn haben.
Grundsätzlich sind niedrige Spreads also klarer Vorteil, da sie die Gewinnmargen weniger belasten.
Könnten Sie uns ein Beispiel geben, wie sich Handelskosten konkret auswirken können?
Natürlich. Stellen Sie sich vor, ein Swing-Trader eröffnet drei Short-Kontrakte mit einem Hebel von 10 auf den DAX bei 19.000 Punkten und schließt sie bei 18.900 Punkten.
Anschließend geht er Long und schließt die Position bei 18.980 Punkten. Ohne Spread betrüge sein Gesamtgewinn insgesamt 540 Euro.
Bei IG beträgt der Spread bei DAX-CFDs lediglich 0,9 Punkte, sodass seine Kosten bei 5,40 Euro lägen. Als Gegenbeispiel nehmen wir marktübliche 1,5 Punkte, was 9 Euro kosten würde.
Das klingt gering, aber über viele Trades hinweg summiert sich der Unterschied.
Hinzu kommt natürlich auch der Faktor, dass Spreads und Gebühren immer anfallen und nicht nur, wenn der Markt sich in die erwartete Richtung bewegt.
Welche anderen Kosten-Faktoren sollten Trader neben dem Spread noch auf dem Schirm haben?
Anders als beim Day-Trading, bei dem Positionen noch am selben Tag geschlossen werden, werden Positionen bei Swing-Trades mitunter über Nacht gehalten.
Dabei fallen Finanzierungskosten an, diesich auseinem Interbankenzins und einem brokerspezifischen Aufschlag zusammensetzen.
Halten Trader ihre Positionen länger, können diese Kosten die Rendite spürbar schmälern.
Um diese zu umgehen, kann es von Vorteil sein, sich auf lange Handelszeiten am selben Tag zu konzentrieren.
Wie wirken sich die Overnight-Kosten im konkreten Beispiel aus?
Angenommen, unser Swing-Trader von gerade eben schließt seinen zweiten Trade erst am nächsten Tag.
Bei einem internen Zinssatz von drei Prozent und einem Interbankenzins von 3,5 Prozent ergeben sich Kosten von 10,24 Euro pro Nacht.
Wird die Position eine Woche lang gehalten, summieren sich die Kosten auf über 61 Euro.
Das sollte bei längerfristigen Swing-Trades unbedingt beachtet werden.
Gebühren sind also ein großes Thema, aber welche weiteren Kriterien sind Ihnen bei einem Broker wichtig?
Günstige Handelsgebühren sind wichtig, aber wie Sie richtig sagen, nicht der einzige Faktor, den man bei der Wahl des Anbieters berücksichtigen sollte.
Eine technisch hochwertige Handelsplattform, die Palette verfügbarer Basiswerte, verlässlicher Support und stabile Performance auch in turbulenten Marktphasen sind weitere Punkte, die mit in die Bewertung einfließen sollten.
Ich als IG-Angestellter darf ja nicht über die eigene Plattform handeln, von daher habe auch ich mich mit verschiedenen Plattformen auseinandergesetzt.
Broker-Vergleiche können hierfür einen guten ersten Überblick geben.
Alles sehr wichtige Punkte, vielen Dank für das Gespräch! Einen vollständigen Überblick über alle relevanten Anbieter geben wir in unserem Broker-Vergleich.
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