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Interview zu den Halbjahreszahlen der DAB bank und der Einführung des Produktinformationsblattes

Interview zu den Halbjahreszahlen der DAB bank und der Einführung des Produktinformationsblattes

David Ernsting, Herausgeber von broker-test.de, sprach mit Dr. Jürgen Eikenbusch, Leiter der Unternehmenskommunikation bei der DAB bank, über die Bekanntgabe der Halbjahreszahlen sowie die Einführung des Produktinformationsblattes, welches dem Anleger eine prägnante Zusammenfassung der wichtigsten Eigenschaften eines Anlageproduktes bietet.

Zunächst möchten wir zu den guten Halbjahreszahlen gratulieren. Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung?

Jürgen Eikenbusch: “Wir konnten unser Halbjahresergebnis im Vergleich zum Vorjahr um fast 30 Prozent steigern. Grund dafür war unter anderem die sehr positive Entwicklung bei den Transaktionen – vor allem im April und Mai. Die hohe Kundenaktivität geht zum einen auf die lebhaften Märkte zurück, zum anderen aber auch auf neu eingeführte Tradingprodukte wie beispielsweise FOREX. Von daher sind wir mit der Entwicklung im ersten Halbjahr sehr zufrieden.”

Das Finanzergebnis ging aufgrund der allgemeinen Zinsentwicklung zurück. Dieser Rückgang konnte aber durch das Treasury-Portfolio abgefedert werden. Was ist das Treasury-Portfolio der DAB bank und wie ist dieses Portfolio strukturiert?

Jürgen Eikenbusch: “Die DAB bank verfügt traditionell nicht über ein großes Kreditgeschäft. Wir bieten unseren Kunden nur einen Effektenkredit an, der aufgrund seiner guten Konditionen sehr gerne angenommen wird. Aber insgesamt übersteigen die Einlagen unserer Kunden die von uns ausgereichten Krediten deutlich. Unseren Passivüberhang legen wir am Kapitalmarkt an. Dabei ist unser Portfolio sehr konservativ strukturiert: Wir investieren fast ausschließlich in festverzinsliche Papiere.”

Im abgelaufenen Halbjahr konnten die Erträge gesteigert und gleichzeitig auch der Verwaltungsaufwand um fast 2,5 Mio. Euro reduziert werden. Wie wurde dies erreicht?

Jürgen Eikenbusch: “Die Ertragssteigerung geht vor allem auf die höhere Aktivität unserer Kunden im zweiten Quartal zurück. Wichtigster Grund für die Reduzierung des Verwaltungsaufwand war unsere konsequente Kostendisziplin.”

Reden wir doch einmal über den ‘Beipackzettel’ – ist das Produktinformationsblatt ein erster Schritt, um das Vertrauen der Anleger zurück zu gewinnen? Gerade erst kam eine Studie der ING-DiBa heraus die zeigt, daß sich Anleger einfachere und besser verständliche Geldanlagemöglichkeiten wünschen.

Jürgen Eikenbusch: “Wir informieren unsere Kunden von jeher ausführlich über die Produkte auf unserer Website. Mit dem Produktinformationsblatt, dem so genannten “Beipackzettel”, wollen wir vor allem diejenigen Kunden ansprechen, die eine prägnante Zusammenfassung der wichtigsten Eigenschaften eines Produktes wünschen, um sich leichter einen Überblick verschaffen zu können. Hierfür haben wir auch schon sehr positives Feedback erhalten.”

Das Vertrauen von Tradern und Investoren zurück zu gewinnen ist sicherlich nicht nur mit einer einzelnen Aktion zu bewältigen. Welche Maßnahmen werden folgen? Wird es neue Tradingtools geben, die quasi live beim Handeln Risikoinformationen bereitstellen?

Jürgen Eikenbusch: “Wir haben bewusst klare Risikoinformationen in den “Beipackzettel” integriert, in dem wir das Produkt zwischen Risikoklasse 1 (sicherheitsorientiert) und Risikostufe 5 (chancenorientiert) einstufen. So hat der Kunde eine klare Indikation, ob das Produkt seiner persönlichen Anlagestrategie entspricht.”

Wäre es nicht sinnvoll, wenn sich bankenübergreifend eine Transparenz Initiative bilden würde, ähnlich wie es der Deutsche Derivate Verband (DDV) für den Zertifikatemarkt organisiert hat?

Jürgen Eikenbusch: “Wie schon gesagt: Als DAB bank bieten wir unseren Kunden und Interessenten bereits vielfältige Möglichkeiten, sich über ein Produkt zu informieren – entweder ausführlich über unsere Produktseiten im Internet, die auch die entsprechenden Flyer und Prospekte beinhalten, wie auch prägnant zusammengefasst über ein Produktinformationsblatt, das übrigens genau den Empfehlungen des Verbraucherschutzministeriums entspricht. Für solch eine Initiative sehe ich aktuell keine Notwendigkeit.”

Vielen Dank für das Gespräch!

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