Japans wirtschaftliche Renaissance: 3 Faktoren beleben die Märkte
Japans Wirtschaft erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der laut June-Yon Kim, Lead Portfolio Manager für japanische Aktien bei Lazard Asset Management, auf drei strukturelle Kräfte zurückzuführen ist: eine neue Inflationsrealität, steigende Löhne und die Rückkehr der Investitionsfreude. Gemeinsam bildeten diese Trends die Basis für eine wirtschaftliche Renaissance, wie sie das Land seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen habe.
Inflation bringt frischen Wind für Konsumenten
„Die Rückkehr der Inflation hat das Verhalten von Investoren und Haushalten grundlegend verändert – und das anders, als die westliche Welt das vielleicht erwartet“, erklärt June-Yon Kim. Die Bank of Japan agiere dabei vorsichtig, um den neu entfachten Aufschwung nicht durch voreilige Zinsschritte zu gefährden.
Für Privathaushalte lohne es sich nicht mehr, Kaufentscheidungen mit Blick auf sinkende Preise aufzuschieben. Daher verändere sich jetzt die Denkweise der Konsumenten.
„Eine Umfrage unter rund 11.000 japanischen Verbrauchern zeigt, dass diese seit dem Beginn der Inflation eher bereit sind, sich an steigende Preise anzupassen“, berichtet der Experte.
Ein weiterer Treiber sei die Entwicklung der Löhne. Wie Kim erläutert, würden die Gehälter über viele Sektoren hinweg steigen – angetrieben durch strukturellen Fachkräftemangel, Tarifverhandlungen und politische Reformen.
„Das reale Einkommen vieler japanischer Haushalte wächst, was sich direkt positiv auf Konsum und Investitionen auswirkt“, so Kim.
Die gestiegene Kaufkraft mache den privaten Sektor zum konjunkturellen Anker in unsicheren globalen Zeiten.
Investieren statt Sparen
„Wir sehen eine Renaissance der privaten Investitionskultur“, sagt Kim.
Immer mehr Menschen in Japan würden bewusst Kapitalmarktprodukte wie Aktien und Fonds nutzen, um langfristig Vermögen aufzubauen. Getragen werde dieser Trend durch technologische Innovationen, politische Anreize und das wachsende Vertrauen in den Finanzmarkt.
In Summe zeige sich Japan heute als moderner, transparenter und dynamischer Markt. Für internationale Investoren biete Japan damit ein spannendes Umfeld.
„Die strukturellen Verbesserungen sind tiefgreifend, stabil und nachhaltig“, betont June-Yon Kim. „Japan ist wieder ein Land, in dem Menschen investieren – in die eigene Zukunft und in den Kapitalmarkt.“
In Zeiten globaler Unsicherheit könne das Land so eine neue Rolle als verlässlicher Baustein in global diversifizierten Portfolios einnehmen.
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