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Krisengebiete in Nahost, Irak und Syrien bestimmen die Märkte

LYNX BrokerIn der neuen Handelswoche werden US-Immobiliendaten, US-Verbraucherpreise und das mehrtägige Symposium in Jackson Hole möglicherweise Signalwirkungen für die Märkte haben. Die Krisengebiete in Nahost, dem Irak und Syrien und der ukrainische Bürgerkrieg halten die Märkte aber weiter im Würgegriff. Ein defensiver Wert wie Merck KGaA wird daher als Aktie der Woche vorgestellt.
 

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

DAX rauscht um 250 Punkte in die Tiefe – Sorge um Eskalation in der Ukraine
Der Freitag brachte dem DAX innerhalb kurzer Zeit einen Kursrutsch von 250 Punkten ein, als plötzlich die Sorge um eine mögliche russische Invasion in der Ostukraine die Runde machte. Damit wurde die zunächst so starke DAX-Woche zunichte gemacht. Auf Monatssicht hat der deutsche Leitindex bis dato 6,45 Prozent abgegeben, seit Anfang des Jahres beläuft sich die DAX-Performance auf -4,81 Prozent. Die Rekordwerte rücken nun weiter in die Ferne. Die Volatilität wird in den kommenden Handelstagen vermutlich wieder zunehmen. Am Freitag ging der DAX mit 9.092,60 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der XDAX konnte sich am späten Abend noch auf 9.134,29 Punkte stabilisieren. Auf Wochensicht bleibt dennoch ein Plus von 0,92 Prozent. An der Wall Street schloss der Dow Jones mit einem Punktestand von 16.662,91. Der NASDAQ 100 beendete den Freitagshandel an der Technologiebörse NASDAQ bei 3.987,511 Punkten – also mit 0,46 Prozent im Plus. Der breiter gefasste S&P 500 notierte zum Handelsschluss bei 1.955,06 Punkten und schloss mit einem hauchdünnen Minus von 0,01 Prozent. Die US-Märkte beendeten die Handelswoche also eindeutig im grünen Bereich. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro tendierte überwiegend seitwärts und stand zu Handelsschluss an den Forex-Märkten bei 1,3395 US-Dollar. Rohöl der Nordseesorte Brent kostete am Freitagabend 103,204 US-Dollar je Fass. Der Preis für eine Feinunze Gold gab leicht nach und lag zum Wochenschluss bei 1.304,40 US-Dollar. An der EUREX ging der Euro-Bund-Future nach einer turbulenten Handelswoche mit einem neuen Rekord von 150,31 Zählern ins Wochenende. Damit rentieren zehnjährige Bundesanleihen jetzt mit 0,966 Prozent erstmals unter einem Prozent . Zeitweise war die Rendite bis auf ein Rekordtief von 0,954 Prozent abgerutscht.

FOMC-Protokoll und Jackson Hole auf der Agenda In der neuen Börsenwoche werden einmal mehr US-Daten ganz oben auf der Agenda der Händler stehen. Besonders das FOMC-Protokoll, US-Immobilienmarktdaten, die US-Verbraucherpreise und vor allem das Symposium in Jackson Hole werden die Marktteilnehmer verfolgen. Es geht wieder einmal um die US-Zinserhöhungsdebatte. Wann könnten die Zinsen erhöht werden? Welche Hinweise oder auch zwischen den Zeilen versteckten Andeutungen werden Janet Yellen und ihre Amtskollegen in Jackson Hole liefern? Gerade die US-Häusermarktdaten, der Philly-Fed-Index oder weitere Indizes könnten geldpolitische Indikationen liefern und den Prozess des „Tapering“ um die Aussicht auf eine erste Zinsanhebung ergänzen. Noch preisen die Terminmärkte die erste US-Zinserhöhung (30 Day Federal Funds Futures Quotes) für die Monate September/Oktober 2015 ein. Ein geändertes Wort in der „forward guidance“ von Frau Yellen und ihren Kollegen und schon könnte dies ganz anders aussehen. Droht den Märkten kein zusätzliches geopolitisches Ungemach vonseiten des ukrainischen Bürgerkrieges beziehungsweise der Ukraine-Russland-Krise, der IS im Irak und Syrien, aus Israel/Gaza oder von anderen Brennpunkten der Welt, so könnten zumindest die US-Märkte von Montag bis Mittwoch an Wert zulegen. Die europäischen Märkte – allen voran der DAX – nehmen in Bezug auf Russland eher eine Sonderrolle ein. Der deutsche Leitindex könnte sich auch weiter leicht konträr zu den anderen Märkten entwickeln.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
 

  • Die neue Börsenwoche beginnt am Montag mit einem dünnen Datenkalender. Der Handelsbilanzsaldo der Eurozone für den Monat Juni wird zu 11:00 Uhr erwartet und die Deutsche Bundesbank publiziert ihren Monatsbericht für den August um 12:00 Uhr. Am Nachmittag um 14:30 Uhr werden aktuelle Zahlen zu den Investments von ausländischen Investoren in kanadische Wertpapiere und den Investments kanadischer Investoren in ausländische Wertpapiere veröffentlicht und um 16:00 Uhr folgt der NAHB/WF-Hausmarktindex für den August (National Association of Home Builders / Wells Fargo). Rund 15 Unternehmen –vorwiegend US-Werte – berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
     
  • Der Dienstag beginnt mit Daten zu den neuseeländischen Erzeugerpreisen für das zweite Quartal um 00:45 Uhr und setzt sich mit dem Sitzungsprotokoll der Reserve Bank of Australia um 03:30 Uhr fort. Um 05:00 Uhr publiziert die Reserve Bank of New Zealand ihre zweijährige Inflationserwartung in der Schätzung vom zweiten Quartal. Der japanische ESRI-Frühindikator sowie der Coincident Index für den Juli folgen um 07:00 Uhr. Um 08:00 Uhr werden die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge für den Juli ausgewiesen. Die Reihe der europäischen Daten beginnt um 10:00 Uhr mit dem Leistungsbilanzsaldo der EZB für den Juni. Um 10:30 Uhr setzt sie sich mit den britischen Verbraucher-, Erzeuger- und Einzelhandelspreisen (alle für den Juli) sowie dem britischen Hauspreisindex für den Juni fort. Am frühen Nachmittag um 13:45 Uhr laufen mit den US-Ladenkettenumsätzen die ersten US-Daten über die Ticker. Die wichtigsten Daten des Handelstages kommen einmal mehr aus den USA: Um 14:30 Uhr werden die US-amerikanischen Verbraucherpreise, Realeinkommen, Baugenehmigungen und Baubeginne publiziert (alle für Juli). Um 15:00 Uhr folgt das US-Redbook mit den Einzelhandelsumsätzen. Um 22:30 Uhr findet der Tag mit den API-Rohöllagerbeständen seinen Abschluss. Von Unternehmensseite treffen rund 15 Quartalsberichte ein, unter anderem von Lindt & Sprüngli (CH), zooplus (D), Home Depot (USA) und Sixt (D).
     
  • Der Mittwoch bringt in der asiatisch-pazifischen Handelszeit den japanischen Handelsbilanzsaldo für den Juli um 01:50 Uhr und den Westpac Leading Index für den Juli um 02:30 Uhr. Um 06:30 Uhr folgt der japanische Gesamtwirtschaftsindex für den Juni und um 08:00 Uhr werden die deutschen Erzeugerpreise für den Juli veröffentlicht. Das Sitzungsprotokoll der Bank of England wird um 10:30 Uhr und der britische CBI-Index zu den erwarteten Industrieaufträgen für den August um 12:00 Uhr ausgegeben. Um 13:00 Uhr folgen die MBA-Hypothekendaten und um 14:30 Uhr wird der kanadische Großhandelsumsatz für den Juni veröffentlicht. Rohölhändler achten um 16:30 Uhr auf die aktuellen US-Rohöllagerbestandsdaten. Highlight des Handelstages (auch für Devisen– und Anleihehändler) ist die Ausgabe des FOMC-Sitzungsprotokolls um 20:00 Uhr. Rund 40 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter Glencore Xstrata (JE), Hewlett-Packard (USA), Staples (USA), Heineken (NL) und Swisscom (CH).
     
  • Donnerstag ist der erste Tag des diesjährigen Symposiums in Jackson Hole, Wyoming (USA). Seit 1981 treffen sich dort jährlich die Notenbanker der USA, Experten aus Politik und Wirtschaft und konzentrieren sich auf das Fortkommen der US-Wirtschaft und deren zentrale Themenbereiche. Aus Australien trifft um 02:00 Uhr der Index der Frühindikatoren für den Juni ein. Um 03:35 Uhr wird der japanische Nomura-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den August publiziert, das Pendant aus China von HSBC läuft um 03:45 Uhr über die Ticker. Die neuseeländischen Kreditkartenumsätze für den Juli werden um 05:00 Uhr veröffentlicht. Um 08:00 Uhr folgen der Schweizer Handelsbilanzsaldo für den Juli und die deutsche Erwerbstätigenzahl für den Juli. Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors werden um 09:00 Uhr für Frankreich, um 09:30 Uhr für Deutschland und um 10:00 Uhr für die Eurozone erwartet (alle Daten für den August). Zusätzlich wird um 10:00 Uhr noch der Einkaufsmanagerindex Composite August für die Eurozone publiziert. Aus Großbritannien erwarten die Händler um 10:30 Uhr den Einzelhandelsumsatz und den öffentlichen Finanzierungsbedarf (beide Daten für Juli). Um 14:30 Uhr werden in den USA die Erstanträge und die fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe ausgewiesen, obendrein veröffentlicht Markit um 15.45 Uhr noch den Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den August. Um 16:00 Uhr folgen aus den USA der Philadelphia-Fed-Index für den August, der Index der Frühindikatoren für den Juli und die Verkäufe bestehender Häuser im Juli. Ebenfalls um 16:00 Uhr wird das Verbrauchervertrauen für die Eurozone im August veröffentlicht. Rund 60 Konzerne berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen, darunter Curasan (D), VTG (D), Sears Holdings (USA), Dollar Tree (USA) und Bank of Communications (CN).
     
  • Am Freitag setzt sich das Jackson-Hole-Symposium fort. In Europa bleibt der Datenkalender ohne Meldungen, nur die wöchentlichen LTRO-Rückzahlungen an die EZB um 12:00 Uhr werden ausgegeben. Zum Nachmittag überwiegen kanadische Daten mit den Verbraucherpreisen für den Juli und den Einzelhandelsumsätzen für den Juni um 14:30 Uhr. Spät am Abend um 20:30 Uhr wird eine Rede von EZB-Präsident Mario Draghi in Jackson Hole erwartet. Der wöchentliche COT-Report der CFTC kommt um 21:30 Uhr. An der Unternehmensfront erreichen die Händler unter anderem Quartalsergebnisse von Foot Locker (USA), Tradegate Exchange (D), der Royal Bank of Canada (CDN) und rund 25 weiteren Konzernen.
     

Merck KGaA – Pharma und Chemie aus Hessen

Merck KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien, Börsenkürzel: MRK / ISIN: DE0006599905) ist ein im hessischen Darmstadt ansässiger Konzern aus dem Bereich Pharma und Chemie. Bitte nicht mit dem im Dow Jones notierten US-Unternehmen Merck & Co verwechseln. Merck KGaA ist Mitglied im DAX 30, in 66 Ländern der Welt aktiv und beschäftigt rund 39.000 Mitarbeiter. Man fertigt eigenen Angaben zufolge innovative und hochwertige Hightech-Produkte und gliedert sich in vier Divisionen, die Produkte in den Bereichen Biopharmazie, Life-Science-Tools und Spezialchemikalien herstellen. Die vier Divisionen lauten wie folgt: „Merck Serono“ mit Spezial-Biopharmazeutika (zum Beispiel Medikamenten im Bereich der Multiplen Sklerose, der Fruchtbarkeitstherapie, der Onkologie und der Endokrinologie), „Consumer Health“ im Bereich nicht verschreibungspflichtiger Medikamente hauptsächlich in den wichtigsten Märkten Europas (Großbritannien, Frankreich, Deutschland) und in Schwellenländern, „Performance Materials“ im Bereich der Flüssigkristalle und Effektpigmente führend (diese werden zum Beispiel in Flatscreens eingesetzt) und „Merck Millipore“, eines der weltgrößten Unternehmen im Bereich der Life-Science-Tools (Ausstattung von Forschungseinrichtungen). Merck gilt als das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt. Die Geschichte des Konzerns geht zurück bis ins Jahr 1668, in dem Friedrich Jacob Merck die Engel-Apotheke erwarb. Bereits im Jahr 1900 gab es Merck auf allen Kontinenten: Schon damals war es ein globales Unternehmen. Die bis heute im Dow Jones gelistete Merck & Co. gehörte einst zu der deutschen Merck. Während des Ersten Weltkriegs konfiszierte die US-Regierung jedoch deutsche Vermögenswerte in den USA und so wurde Merck & Co. in den USA unabhängig. Nach 1945 musste man nach dem Verlust aller Auslandsniederlassungen neu anfangen. Im Jahr 2007 kaufte man Serono, trennte sich von Generics, nahm frisches Kapital auf und wurde Mitglied im DAX. 2010 wurde Millipore übernommen. Credit Suisse, Merrill Lynch, National Bank, Exane BNP, Citigroup, UBS, Deutsche Bank, Bernstein, Goldman Sachs, Barclays, JPMorgan, DZ Bank, Kepler Cheuvreux, Equinet, Commerzbank, Berenberg, NordLB, Independent Research, S&P Capital IQ, Société Générale, Morgan Stanley und Warburg Research haben sich 2014 der Aktie der Merck KGaA angenommen und diese eingehend analysiert. Die Analysen verzeichnen insgesamt eine Kurszielbandbreite von 54,00 Euro (Barclays vom 12.08.2014) bis 73,00 Euro (S&P Capital IQ). Der Durchschnittswert der Kursziele liegt bei 65,57 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit 63,00 Euro aus dem Xetra-Handel und das Unternehmen hat somit derzeit einen Marktwert von 8,14 Mrd. Euro. Wer sich bei älteren Analysen des Jahres 2014 die Augen reibt und dreistellige Kursziele entdeckt, kann sich getrost zurücklehnen – am 30.06.2014 fand ein Aktiensplit im Verhältnis 1:2 statt.Merck hat 2013 einen Gesamtumsatz in Höhe von 10,7 Mrd. Euro erwirtschaftet. Dieser verteilt sich in folgende Regionen: Europa 37 Prozent, Nordamerika 19 Prozent, Schwellenländer 36 Prozent, Rest 8 Prozent. Nach Divisionen trug Merck Serono 56 Prozent des Gesamtumsatzes bei, Consumer Health 4 Prozent, Performance Materials 15 Prozent und Merck Millipore 25 Prozent. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit lag bei 1,4 Mrd. Euro, das Beteiligungsergebnis bei 1,50 Mio. Euro, das Zinsergebnis war mit -146,5 Mio. Euro negativ und der Jahresüberschuss lag bei 1,2 Mrd. Euro. Im Vergleich zu 2012 ist das mehr als eine Verdopplung. Je Aktie netto wurde ein Ergebnis von 4,39 Euro erzielt. 2013 schüttete das Unternehmen 122,8 Mio. Euro aus – seit 2009 wuchs dieser Betrag stetig an. Dem entspricht auch die Dividendenhistorie – für 2013 waren erst 1,90 Euro je Anteilsschein gezahlt worden. Merck beschäftigte laut Bilanz 2013 38.282 Mitarbeiter (Bilanzstichtag ist der 31.12.). In den letzten zwei Jahren ist hier ein Rückgang zu registrieren. Gemäß der 2013er-Bilanz verfügte Merck über 980,8 Mio. Euro an liquiden Mitteln, 10,9 Mrd. Euro an wirtschaftlichem Eigenkapital, 565,2 Mio. Euro an gezeichnetem Kapital, 6,7 Mrd. Euro an Verbindlichkeiten, 42,2 Mio. Euro an Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und kam demnach auf eine Bilanzsumme von 20,8 Mrd. Euro (in den letzten drei Jahren wurde diese leicht abgebaut). In den Bilanzprognosen für 2014 und 2015 sind mögliche Umsatzsteigerungen zu erkennen – 2014 könnten es 11,23 Mrd., 2015 11,52 Mrd. Euro sein. Demnach könnte das EBIT 2014 bei 1,94 und 2015 bei 2,10 Mrd. Euro liegen. Der Gewinn je Aktie könnte sich 2014 auf 4,68 Euro und 2015 auf 4,7908 Euro steigern. Für 2014 könnte der Konzern eine Nettoverschuldung von 1,04 Mrd. Euro ausweisen, für 2015 jedoch einen Nettogeldbestand von 667,33 Mio. Euro. Die Aktien von Merck KGaA sind Bestandteil diverser Indizes – der wichtigste davon ist jedoch der DAX. Die Merck-Aktien hatten am 20.10.1995 ihren ersten Handelstag, sie wurden damals zu 27,61 Euro ausgegeben. Das Papier befindet sich zu 65,84 Prozent im Streubesitz, 9,93 Prozent werden von BlackRock als größtem Einzelaktionär gehalten, 9,56 Prozent von Sun Life Financial, 4,99 Prozent von Templeton Investment Counsel, LLC, 4,99 Prozent von Templeton Global Advisors, 2,52 Prozent von der UBS und 1,95 Prozent von Goldman Sachs. Aktien von Merck werden zu 43 Prozent in nordamerikanischer und zu 18 Prozent in britischer Hand gehalten. Vorstandsvorsitzender ist Dr. Karl Ludwig Kley, Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Wolfgang Büchele. In der letzten Börsenwoche konnte man erfreulicherweise ein organisches Wachstum in allen vier Divisionen vermelden. Insgesamt ist der Umsatz im zweiten Quartal um 1,9 Prozent gestiegen. Gemäß der Meldung vom 13.8.2014 steigt das EBITDA um 2,3 Prozent auf 846 Mio. Euro und damit verbessert sich die Marge auf 30,3 Prozent. CEO Karl-Ludwig Kley zeichnet besonders nach der Übernahme der AZ Electronic Materials ein positives Szenario für Merck. Die Gesellschaft richtet sich ein Stück weiter gen China aus. Rein durch die Zahlung des Kaufpreises für die AZ stiegen die Nettofinanzverbindlichkeiten auf 2,2 Mrd. Euro. Die Übernahme der AZ wird sich im Bereich der „Performance Materials“ signifikant niederschlagen, so Kley.

 

Unser charttechnischer Ausblick – Wendet sich das Blatt vielleicht wieder?
 

  • DAX-Future (Kontrakt 09-14) Direkt ab Montag läutete der DAX-Future die erwartete Erholung ein, welche im Hoch bis über die 9.300er-Marke führte. Vorsichtige Short-Trades an den eingezeichneten Widerständen produzierten jedoch trotzdem den einen oder anderen Gewinn. Nach dem Erreichen des Wochenhochs am Freitag gab der Markt dann erneut etwas stärker nach und schloss am Freitagabend im Bereich um die Marke von 9.100 Punkten. Weiterhin bleiben die 9.000 Punkte die wichtigste Marke. Kurse darüber deuten auch künftig auf eine Markterholung hin, was weiter zu vorsichtigen Short-Trades an den Widerständen führen könnte, aber nicht muss! Interessanter wird die Short-Seite nach einem erneuten Rutsch unter die 9.000 Punkte, hier könnte dann mit neuen Tiefs gerechnet werden und erneute Momentum-Moves nach unten sind nicht auszuschließen. Die Long-Seite sollte auch in der kommenden Woche zunächst keine große Rolle spielen, da aus aktueller Sicht der Trendvorteil weiterhin klar auf der Short-Seite liegt.Chart

 

  • EUR.USD Das herangezoomte Bild des EUR.USD zeigt die mehrfachen Möglichkeiten der vergangenen Woche, mit Short-Trades an der Marke 1,3400 positive Trades zu generieren. Generell ist die Woche jedoch als Seitwärtswoche abzuschreiben, da der Bereich um 1,3350 als Unterstützung recht gut standhielt und der Wochenschlusskurs nur minimal unter dem des vorherigen Freitags lag. Auch in den kommenden Tagen sollten Kurse unter 1,3400 beziehungsweise unter der Trendlinie mit dem Short-Vorteil versehen sein, was auch zu Trades in dieser Richtung führen kann. Ein Überschreiten der genannten Linien sollte zu einer Trading-Pause führen, da die Long-Richtung aus aktueller Sicht keine Option darstellt. Lediglich sehr aggressive Trader könnten sich das Szenario einer Erholung an die Marken 1,3475/1,3500 etwas genauer anschauen und gegebenenfalls den einen oder anderen Trade-Gedanken verwirklichen.Chart

 

  • Bund-Future (Kontrakt 09-14) Sehr klar und ohne Zweifel setzte sich die angepeilte Long-Seite auch in den letzten fünf Handelstagen durch und der Bund-Future erreichte ohne große Probleme mehrfach neue Allzeithochs. Mit dem Freitagshandel bremste der Markt dann zunächst kurz vor der Marke von 150,75 Punkten, was auch den höchsten Kurs der Woche darstellte. Der Freitagsschlusskurs lag dann nur geringfügig unter dem Hoch im Bereich von 150,35 Punkten. Die aggressive Short-Idee an der 150-Punkte-Marke musste mit einem leichten Minus geschlossen werden. Der mittlerweile schon historische Lauf des Bund-Futures sollte auch in den kommenden Tagen nicht zwingend zum Erliegen kommen. Der Trend ist weiterhin klar long und Kurse über der eingezeichneten Trendlinie unterstützen diese Annahme. Long-Trades an Unterstützungen sollten somit weiterhin positive Ergebnisse liefern. Die Short-Seite stellt aus aktueller Sicht keine Option dar.Chart

  • S&P-Future (Kontrakt 09-14) Vorsichtige Short-Trades an den eingezeichneten Widerständen waren kaum erfolgreich und versetzten die Kapitalkurve in eine Seitwärtsphase. Der Markt bewegte sich peu à peu in Richtung 1.950 Punkte und überschritt diese Marke am Donnerstag, was die Short-Seite vorerst uninteressant machte. Auch eine Long-Überlegung von Donnerstag zu Freitag konnte nur am Breakeven geschlossen werden. Der Schlusskurs lag am Freitag dann etwas über der 1.950-Punkte-Marke, was ein Wochenplus von rund 30 Punkten bedeutete. Vorsichtig könnte über der Marke von 1.950 Punkten wieder die Long-Seite in den Fokus rücken. Sollte der Markt seine neu gewonnene Stärke behaupten können, dann wären Kurse in Richtung 1.975 Punkte nicht unwahrscheinlich. Ein erneuter Rutsch unter 1.950 Punkte wäre wiederum interessant für Short-Trades, wobei hier derzeit nicht viel mehr als der Kursbereich von 1.925 Punkten als Zielzone angepeilt werden sollte.Chart

  • Aktie: Merck KGaA (EUR) Seit Oktober 2011 hat sich die Aktie von Merck KGaA (Börsenkürzel: MRK / ISIN: DE0006599905) sehr gut entwickelt. Von Tiefkursen im Bereich um die Marke von 28,00 Euro konnte sie sich bis zum Hoch von rund 67,80 Euro heraufarbeiten. Seit nunmehr rund einem Jahr hat sich die vorher sehr saubere Aufwärts-Chartbewegung in eine etwas unsauberere verwandelt, und der Verlauf war eher seitwärts mit Aufwärtstendenz. Der aktuelle Schlusskursbereich liegt bei 63,00 Euro, was prinzipiell als stark einzustufen ist. Generell lässt sich der Vorteil der Aktie von Merck KGaA weiterhin klar in der Long-Richtung wiederfinden. Die erwähnte Seitwärtsphase sollte jedoch etwas zur Vorsicht aufrufen und verlangt nicht unbedingt den aggressivsten Trading-Stil. Ideal wäre ein erneuter Anstieg über den aktuellen Schlusskursbereich von rund 63,00 Euro, was in der Folge durchaus zu neuen Hochkursen führen könnte. Kurse zwischen 63,00 und 56,00 Euro sind von der Tendenz ebenfalls als long zu werten, wobei das Gesamtbild hier eher einer Seitwärtsphase gleichen würde. Short-Trades sollten aktuell keine Rolle spielen, erst ein Unterschreiten der Marke von 56,00 Euro könnte gegebenenfalls für Short-Szenarien genutzt werden.Chart

  • LYNX Webinare:
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  • 18.08.2014 um 19:30 Uhr Live Trading an den US Börsen
  • 19.08.2014 um 18:30 Uhr Hedging von Aktienbeständen mit Optionen
  • 20.08.2014 um 19:00 Uhr Vorstellung der LYNX Handelsplattform
  • 25.08.2014 um 15:00 Uhr Live Trading an den US Börsen
  • 26.08.2014 um 19:00 Uhr Vorstellung der Handelsplattform
  • 27.08.2014 um 18:30 Uhr Der Handel mit „Indikatoren“ – Fluch oder Segen, Lösung oder die ewige Suche nach Erfolg? (Teil 5)
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Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 50% und teilweise über 90% der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste sogar das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist ggf. für Sie nicht geeignet! Informieren Sie sich darum vorab ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden!

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