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K+S: Ziele für 2020 nicht mehr realistisch!

  • Umsatz: + 1,4 % auf 742 Mio. €; EBIT I nahezu verdoppelt auf 29 Mio. € (Q2/16: 15 Mio. €)
  • Deutlicher Ergebnisanstieg im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte
  • Ausblick für 2017 bestätigt: EBIT I zwischen 260 und 360 Mio. € erwartet
  • Prämisse für EBITDA-Ziel im Jahr 2020 aus heutiger Sicht nicht mehr realistisch

 

K+S AG: Die K+S Gruppe verzeichnete im zweiten Quartal eine Steigerung beim Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies lag maßgeblich an einer deutlich verbesserten Gewinnentwicklung im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte.

"Wir bleiben für den weiteren Jahresverlauf zuversichtlich und bestätigen unsere Prognose, dass das Ergebnis spürbar steigen wird. Dennoch bleibt 2017 ein Übergangsjahr", sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S.

Stillstandstage am Werk Werra können für das zweite Halbjahr nicht vollständig ausgeschlossen werden. Mit der Inbetriebnahme der neuen KKF-Anlage Anfang des nächsten Jahres wird das Salzwasseraufkommen weiter deutlich reduziert.

"Auch der erfolgreiche Start der Produktion in unserem neuen Kaliwerk Bethune in Kanada lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken", so Lohr weiter. Ab Ende 2017 soll die angestrebte jährliche Kapazität von zwei Millionen Tonnen erreicht werden.

 

Entwicklung von Umsatz und Ergebnis
Der Umsatz der K+S Gruppe stieg im zweiten Quartal um 1,4 % auf 742 Mio. € leicht an. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, EBITDA, erhöhte sich im zweiten Quartal 2017 auf 102 Mio. € (Q2/16: 83 Mio. €) und das operative Ergebnis EBIT I verdoppelte sich nahezu auf 29 Mio. € (Q2/16: 15 Mio. €).

Insbesondere im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte konnten durch eine höhere Produktverfügbarkeit am Werk Werra Absatzsteigerungen realisiert werden. Aufgrund eines effizienten Abwassermanagements kam es, trotz streckenweise anhaltend niedriger Pegelstände der Werra, im zweiten Quartal zu keinen entsorgungsbedingten Produktionsunterbrechungen.

 

Daneben entstanden geplant höhere Anlaufkosten aufgrund des Produktionsstarts im neuen Werk in Kanada. Das EBIT I lag mit 31 Mio. € mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum (Q2/16: 15 Mio. €).

Das operative Ergebnis EBIT I des Geschäftsbereichs Salz sank im saisonal schwachen zweiten Quartal auf 0,4 Mio. € (Q2/16: 5 Mio. €). Hier wirkten sich vor allem niedrigere Preise im nordamerikanischen Auftausalzgeschäft aufgrund des zuletzt milden Winters aus. Höheren Verkaufsmengen im Segment Industriesalz stand ein geringerer Absatz von hochwertigen Verbraucherprodukten im Nicht-Auftausalzgeschäft entgegen.

Die Umsatz- und Ergebniszahlen des ersten Halbjahres 2017 sind dem Halbjahresfinanzbericht auf den Seiten 4 bis 6 zu entnehmen.

 

Ausblick für das Jahr 2017 bestätigt
Der Umsatz der K+S Gruppe dürfte im Geschäftsjahr 2017 einen Wert zwischen 3,6 und 3,8 Mrd. € erreichen (2016: 3,5 Mrd. €). Das EBITDA wird in einer Spanne zwischen 560 bis 660 Mio. € erwartet (2016: 519 Mio. €). Beim EBIT I ist auf Basis der angepassten Anlagennutzungsdauern – nähere Erläuterungen hierzu siehe Halbjahresfinanzbericht auf Seite 5 – von einem Wert zwischen 260 und 360 Mio. € (2016: 229 Mio. €) auszugehen.

Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte wird ein spürbarer Anstieg der operativen Ergebnisse gegenüber dem Vorjahr erwartet. Im Besonderen sollten sich die deutlich geringeren Produktionseinschränkungen aufgrund einer verbesserten Entsorgungssituation an den Werra-Standorten positiv auf das Ergebnis auswirken.

 

Dem wird ein im Jahresvergleich höherer operativer Aufwand für die Inbetriebnahme des neuen Kaliwerks in Kanada gegenüberstehen. Im Geschäftsbereich Salz wird bei moderaten Mengensteigerungen und einem leicht rückläufigen Durchschnittspreis eine spürbare Verbesserung der operativen Ergebnisse in Folge der laufenden Effizienzsteigerungsmaßnahmen erwartet.

Weitere Annahmen, die dieser Prognose zugrunde liegen, sind im Halbjahresfinanzbericht auf Seite 15 aufgeführt.

 

Prämisse für Mittelfristziel aus heutiger Sicht nicht mehr realistisch
Aus heutiger Sicht ist das Ziel aus dem Jahr 2015, im Jahr 2020 ein Konzern-EBITDA von rund 1,6 Mrd. € erreichen zu können, nicht mehr realistisch. Die Prämisse war die damalige Preisannahme für Kaliumchlorid von rund 330 US-Dollar/Tonne in Brasilien. Obwohl der aktuelle Preistrend in die richtige Richtung zeigt, werden die damaligen Vorstellungen wahrscheinlich nicht erreicht werden.

 

K+S wird aber alles unternehmen, um die daraus entstehende Lücke so gut wie möglich zu schließen. K+S beabsichtigt, im Herbst dieses Jahres die neue Gruppenstrategie „Shaping 2030“ zu veröffentlichen. In diesem Zusammenhang werden dann auch neue Mittel- und Langfristambitionen vorgestellt.

 

 

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