KWS meldet erfolgreiches Frühjahrsgeschäft

  • Umsatz und EBIT in den ersten neun Monaten gesteigert
  • Geschäftsausbau in Südamerika und Europa
  • Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben

KWS Saat SE: Die KWS Gruppe (ISIN: DE0007074007) hat nach Ablauf des dritten Quartals 2016/2017 den Umsatz um 8,6 % auf 904,7 Mio. € gesteigert. Die Umsätze in Brasilien stiegen auf über 100 Mio. €. Das Zuckerrübensaatgutgeschäft profitierte von steigenden Anbauflächen und einem starken Sortenportfolio. Auch das Ölsaatengeschäft verlief positiv. Dagegen war das Getreidegeschäft in Europa leicht rückläufig. Das Betriebsergebnis (EBIT) der KWS Gruppe erreichte 170,1 Mio. € und verbesserte sich damit deutlich – auch aufgrund der im Vorjahreszeitraum höheren Aufwendungen aus Währungseffekten und dem Kartoffelgeschäft. Für das Geschäftsjahresende werden sowohl die Umsatz- als auch die Ertragserwartung leicht angehoben.

“Wie in den Jahren zuvor haben wir im Berichtszeitraum operativ einen Schritt vorwärts gemacht, das bestätigen die 9-Monatszahlen”, kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand der KWS SAAT SE. “Besonders freut uns hierbei die Entwicklung der Ertragslage.”

Zum 31. März 2017 stieg der Deckungsbeitrag aus der Ausweitung der Umsatzerlöse und einer leicht verbesserten Herstellungskostensituation im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich an. Die Aufwendungen für den Vertrieb wurden um 2,8 % ausgeweitet, für Forschung & Entwicklung um 5,4 %. Dagegen sanken die Verwaltungskosten um 2,7 %. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wirkte sich der Verkauf des operativen Kartoffelgeschäfts im Vorjahr positiv aus. Zudem fielen die negativen Währungseinflüsse geringer aus. Das EBIT der KWS Gruppe lag damit zum 31. März 2017 mit 170,1 (128,7) Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert.

Segmentberichte: Umsatz und EBIT im Mais- und Zuckerrübensegment gesteigert
In den ersten drei Quartalen verzeichnete das Segment Mais einen Umsatzanstieg von 6,6 % auf 691,4 (648,5) Mio. €. Dabei verliefen sowohl das Maissaatgut- als auch das Ölsaatengeschäft erfolgreich. In Brasilien setzte sich das Wachstum weiter fort, KWS erreichte hier erstmals seit dem Markteintritt 2012 einen Umsatz von über 100 Mio. €. Hierbei wirkte sich die Aufwertung des brasilianischen Real, sowie ein Anstieg der Anbauflächen positiv aus. In Europa verlief das Maisgeschäft bis zum Ende des Berichtszeitraums zwar insgesamt weitgehend stabil, die Aussichten für das vierte Quartal stehen aber unter dem Einfluss eines weiterhin angespannten Marktumfelds. In Nordamerika ging der Umsatz leicht zurück. Hier deutet sich derzeit ein Rückgang der Maisanbauflächen an. Das Segmentergebnis stieg trotz einer überproportionalen Ausweitung der Aufwendungen für den Vertrieb sowie Forschung & Entwicklung an. Es erreichte 87,2 (71,4) Mio. € und war durch geringere negative Währungseinflüsse beeinflusst.

Trotz des letztjährigen Verkaufs des operativen Pflanzkartoffelgeschäfts – der Kartoffelumsatz im Segment betrug im Vorjahr nach neun Monaten 17,8 Mio. € – stieg der Segmentumsatz Zuckerrüben auf 358,6 (331,4) Mio. €. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 8,2 %. Neben der guten Sortenleistung beeinflussen die in diesem Jahr anstehende Veränderung der Zuckermarktordnung und die Entwicklungen des Weltzuckermarktpreises die Anbauflächenentwicklung für Zuckerrüben über Erwarten positiv. In nahezu allen Regionen erzielte KWS höhere Zuckerrübensaatgutumsätze. Das Segmentergebnis verbesserte sich im Wesentlichen aufgrund des Umsatzanstiegs, einer verbesserten Herstellungskostensituation und dem bereits erwähnten Verkauf des defizitären Pflanzkartoffelgeschäfts auf 137,1 (108,3) Mio. €.

Getreidesegment läuft weniger gut
Nach Abschluss des dritten Quartals belief sich der Umsatz im Segment Getreide auf 96,9 (104,3) Mio. €. Während das Gerstengeschäft in einem für Getreide nach wie vor schwierigem Marktumfeld stabil blieb, sanken die Roggen-, Raps- und Weizenerlöse. Die Abwertung des britischen Pfunds beeinflusste den Segmentumsatz negativ. Das EBIT des Segments lag aufgrund geringerer Herstellungs- und Funktionskosten trotz des leichten Umsatzrückganges mit 17,0 (16,7) Mio. € leicht über dem Vorjahr.

Im Segment Corporate werden sämtliche übergreifenden Kosten wie die Aufwendungen für alle zentralen Funktionen der KWS Gruppe und langfristige Forschungsprojekte erfasst. Der Ergebnisausweis ist somit stets negativ. Bei deutlich gesunkenen Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung stiegen die Forschungsaufwendungen leicht an. Das EBIT erreichte insgesamt –48,1 (–43,4) Mio. €. Im Vorjahr hatten Währungseinflüsse das Ergebnis deutlich positiv beeinflusst.

 

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