Marktkommentar: Ausbruch beim Nasdaq?

XTB: Trotz der wiederkehrenden Handelskonflikt-Thematik setzen die Wall Street-Indizes (S&P 500, Dow Jones, Nasdaq) ihren Erholungskurs weiter fort. Anleger sind offenbar risikobereiter, doch wie lange kann das noch anhalten? Nachdem Trumps Regierung bekannt gegeben hatte, dass am 14. Juli eine Liste von chinesischen Importgütern in die USA im Wert von 50 Mrd. Dollar veröffentlicht wird, drohte China am Wochenende damit, sich von Handelsgesprächen mit den USA zurückzuziehen.

Inzwischen hat Chinas Außenminister jedoch verkündet, dass China wieder offen sei für Gespräche mit den USA. Andererseits trifft Kanada die neuen US-Importzölle auf Stahl und Aluminium schwer, da das Land extrem von den Exporten in die USA abhängig ist. Auch die EU sowie Mexiko sind hier betroffen. Da es bis zum Ablauf der Ausnahmefristen nicht zu einer Einigung kam, könnte dies nun beim G7-Gipfel in Kanada (Québec) am kommenden Freitag für Gesprächsstoff sorgen.

Die US-Märkte scheinen diese Risiken vorerst zu ignorieren bzw. sorgten letzte Woche die neuen Daten (NFP-Bericht und ISM-Indizes) für positive Nachrichten. Zu Beginn der neuen Handelswoche haben wir dann weitere Kursanstiege gesehen.

 

Die charttechnische Perspektive beim Nasdaq ist besonders interessant, da er die Verluste seit Anfang des Jahres nahezu ausgeglichen hat. Im frühen Handel notiert der Technologieindex bei 7.142 Punkten, also etwas unterhalb des Allzeithochs (7.213 Punkte). Psychologisch gesehen könnte dies die Bullen antreiben, einen Angriff auf den letzten noch ausstehenden Widerstand vorzunehmen.

Auch beim S&P 500 gab es einen ersten wichtigen Befreiungsschlag, da er die Oberseite der Konsolidierung, in der er sich seit Mitte Mai befunden hat, durchbrechen konnte. Nächster ernstzunehmender Widerstand wäre die 2.806 Punkte-Marke, die zum Zeitpunkt des Schreibens etwas mehr als 60 Punkte vom aktuellen Kurs entfernt ist.

 

 

Aufgrund der weiterhin präsenten Risiken (Atomkonflikt, Iran-Atomabkommen, Venezuela, etc.) sollten Anleger vorsichtig bleiben. Wie wir aus der Vergangenheit wissen, ist vor allem bei Kursrückgängen/Einbrüchen die Volatilität am größten.

Des Weiteren befinden wir uns beim S&P 500 und beim Dow Jones relativ nahe an der 50- und der 200-Tage-Linie. Die Stimmung könnte sich also ziemlich schnell wieder verschlechtern und weiteres Abwärtspotenzial freisetzen. Um bei diesen Indizes das Vertrauen der Anleger zu stärken, müssten wir also ähnlich wie beim Nasdaq weitere bullische Impulse sehen.

 

Auch der DE30 bewegt sich gefährlich nahe an wichtigen Unterstützungen. Ob der Kurs sich stabilisieren kann oder die Bären einen erneuten Angriffsversuch wagen lässt sich nur schwer einschätzen. Fakt ist jedoch, dass die Bullen im gestrigen frühen Handel ein erstes Zeichen gesetzt haben.

Ein großer Teil der Gewinne wurde zwar wieder abgegeben, könnte aber ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein. Allerdings liegen hier noch zahlreiche Widerstände vor uns, so dass es etwas dauern könnte, bis sich die langfristige Perspektive wieder deutlich verbessert. Bei der heutigen Eröffnung notiert der Index bei 12.760 Punkten (-0,18%) und somit nur knapp oberhalb der 200-Tage-Linie.

 

Beim EURUSD hat in den letzten drei Handelstagen die Volatilität stark abgenommen. Nach einem neuen Tief am Dienstag bei 1,1510 wurde im Tageschart eine Bullish-Engulfing-Kerzenmuster ausgebildet. Dies würde dafür sprechen, dass sich das Währungspaar von den starken Rückgängen seit Mitte April etwas erholt. Außerdem haben wir bereits im Wochenchart einen Abpraller an der Aufwärtstrendlinie gesehen. Am Ende der letzten Woche war hier ein langer unterer Schatten zu beobachten.

Doch reicht das, um zukünftig wieder einen stärkeren Euro zu sehen?

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