Marktkommentar: Chinesische Daten bestimmen Stimmung für Jahresstart

XTBDirekt zum Jahresbeginn werden die Anleger mit enttäuschenden Daten aus China konfrontiert. Der Caixin Einkaufsmanagerindex zum verarbeitenden Gewerbe für Dezember konnte die Erwartungen von 50,3 Punkten (aktuell 49,7 Punkte) nicht erfüllen und unterschreitet nach 19 Monaten erstmals wieder die wichtige 50er-Marke.

“Wir sehen in diesem Jahr wirklich eine globale Verlangsamung, und in Asien trifft es vor allem exportorientierte Länder”, sagt Irene Cheung, Senior Strategist bei ANZ. Dies zeigt, dass die chinesische Konjunktur deutlich stärker vom bisherigen Handelsstreit zwischen Washington und Peking betroffen ist. Auch wenn Donald Trump hinsichtlich der aktuellen Verhandlungen innerhalb der vereinbarten 90-Tage-Frist über Twitter von einem “großen Fortschritt” sprach, sind die Märkte skeptisch bzw. scheinen die aufgelegten Zölle entsprechend Wirkung zu zeigen.

 

 

Andere Faktoren wie die kritische Lage des so wichtigen Immobilienmarktes in China sowie die zurückgehenden Kreditflüsse an den Privatsektor könnten eine weitere Wachstumsverlangsamung (Q3 2018: 6,5%) begünstigen. An den asiatischen Aktienmärkten als auch bei den Wall-Street-Futures waren daher ordentliche Kursrückgänge zu beobachten.

Am Devisenmarkt profitiert der JPY von der geringen Risikobereitschaft, während der USD aufgrund der zurückgehenden 10-jährigen US-Anleiherenditen allgemein unter Druck steht. Diese setzen ihren Mitte November begonnen Abwärtstrend fort und notieren heute Morgen mit 2,686% auf dem tiefsten Stand seit Februar. Der Geldmarkt glaubt derzeit nicht an die beim Dezember-Treffen der Fed signalisierten zwei Zinserhöhungen (siehe Dot-Plot-Chart) und prognostiziert erst Mitte 2020 die erste Zinserhöhung. “Unerbittlich abflachende Zinskurven und nun teilweise invertierte US-Zinskurven haben kaltes Wasser in die weitere Normalisierung der Politik gegossen” schreibt das Treasury-Team der OCBC-Bank.

In diesem Kontext werden die nächsten makroökonomischen Daten unter besonderer Beobachtung stehen.

 

 

Der EURUSD erlebte einen guten Start ins neue Jahr, konnte seine Gewinne oberhalb der 1,1460 (aktuell 1,1435) jedoch nicht halten.

Für eine Trendwende wären Kursbewegungen über 1,1550 notwendig, diese Marke spielte 2017 und 2018 eine entscheidende Rolle.

Das GBP konnte in den letzten Handelstagen 2018 den Abstand zur Unterstützung bei 1,2660 ausweiten, gerät allerdings ähnlich wie die Gemeinschaftswährung wieder unter Druck (aktuell 1,2703). Der EU-Austritt Großbritanniens bleibt weiterhin ungeklärt, schlechte Nachrichten könnten also die britische Währung schnell belasten bzw. vorerst das Aufwärtspotenzial begrenzen.

Die Zeit bis zum geplanten Brexit-Termin am 29. März bietet nicht viel Spielraum und Premierminsterin Theresa May forderte am Montag über eine Videobotschaft die britischen Abgeordneten zur Unterstützung ihres mit der EU ausgehandelten Deals auf.

In der deutschen Politik bleibt laut Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble die Frage der Kanzlerkandidatur innerhalb der CDU offen und schloss in diesem Kontext auch eine Kandidatur von Friedrich Merz nicht aus, der die Wahl zum neuen CDU-Parteichef gegen Annegret Kramp-Karrenbauer verlor. Der DE30 eröffnet am Mittwoch tiefer (aktuell 10.426 Punkte) und setzt auch im frühen Handel seine Abwärtsbewegung fort.

Angesichts der allgemein schlechten Stimmung an den weltweiten Finanzmärkten sollte die Annäherung an die Tiefs von 2018 jedoch nicht überraschen.

 

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