Marktkommentar: „Private Anleger ignorieren Risiken“

XTB: An der Wall Street ist während der heutigen Asien-Sitzung eine weitere Verschlechterung der Stimmung zu beobachten gewesen, nachdem zum Wochenstart die aufgebauten Intraday-Gewinne am Spätnachmittag wieder vollständig abgeben wurden. Im Hinblick auf die bisherige Aktienrallye, die ausschließlich auf Hoffnungen beim Handelsstreit zwischen den USA und China sowie einer weniger hawkischen Fed zurückzuführen ist, verdienen die Worte von Kevin Smith, CIO bei Crescat Capital Management, Aufmerksamkeit.

Er warnt davor, dass die Anleger die Überbewertungen des S&P 500 nicht respektieren und verweist auf historische Spitzenwerte, die derzeit sogar die Zustände der Krisenjahre 1929 und 2000 übertreffen.

Der Fonds glaubt, dass die Hochs im sich zum Ende neigenden Konjunkturzyklus bereits im September des vergangenen Jahres erreicht wurden und “wir 2019 auf eine Baisse zusteuern, die mit dem Beginn einer globalen Rezession zusammenfällt, die erst lange nach ihrem Beginn offiziell anerkannt wird”.

Bisher dürften die Versuche gegen eine Rallye zu wetten erfolglos gewesen sein, Händler sollten jedoch angesichts der charttechnischen Lage in den nächsten Handelstagen überprüfen, inwieweit korrektive Bewegungen in stärkeren Abverkäufen resultieren könnten.

 

 

Der Ölmarkt erlebte am Montag einen Rückgang von 3% und unterbrach damit seinen Erholungskurs von 2019. US-Präsident Donald Trump forderte über den Nachrichtendienst Twitter die OPEC auf, es „locker zu nehmen“ und kritisierte die seiner Meinung nach zu hohen Preise. Dies sorgte zu einer Umkehrung der anfänglichen Gewinne und einem starken Ausverkauf im Intraday-Handel.

Brent schloss bei 64,91 USD und WTI bei 55,42 USD. Laut John Kilduff, Partner bei Again Capital Management könnte dies auch eine Reaktion auf eine potenzielle Verlängerung der Ausnahmeregelung für Importeure von iranischem Öl sein, die nach den verhängten US-Sanktionen im November insgesamt acht Länder erhielten.

Die jüngste Ölrallye wurde hauptsächlich durch die Erwartungen an eine Angebotsverknappung durch die OPEC+ (inkl. Russland) getrieben. Das Kartell beschloss Förderkürzungen von 1,2 Mio. Barrel pro Tag vorzunehmen, um das Gleichgewicht am Markt wiederherzustellen.

Hinzu kommen die US-Sanktionen gegen Venezuela, die politischen Unruhen in Libyen als auch die Ankündigung Saudi-Arabiens für März eine weitere Kürzung von 500 Tsd. Barrel pro Tag auf 9,8 Mio. Barrel pro Tag vorzunehmen.

 

 

Auf der Nachfrageseite wurde der Ölpreis durch die Hoffnungen auf einen Deal zwischen den USA und China gestützt. Alle Faktoren sprechen grundsätzlich für höhere Ölpreise in den nächsten Monaten, sodass der gestrige Einbruch vorerst nur als Korrektur einzustufen ist.

Der DE30 scheint der Entwicklung seiner US-Pendants zu folgen und gerät in den ersten Handelsstunden ebenfalls unter Druck. Am Donnerstag bildete der deutsche Aktienmarkt bereits im D1-Chart ein Umkehrsignal aus, welches sich jedoch als Fehlsignal herausstellte, da am Freitag weitere Zuwächse zu erkennen waren.

Die Aufwärtsdynamik wurde allerdings gebremst und die Bären versuchen am Dienstag wieder die Kontrolle über den Markt zu erlangen.

Ernstzunehmende Unterstützungen sind bei 11.320 und 11.000 Punkten zu finden.

 

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