Marktkommentar: S&P 500 nähert sich Allzeithoch

XTB: Weltweit sind Aktien im Aufwind, da die US-Daten die Sorgen um die Konjunktur beruhigen und die Handelsspannungen zwischen den USA und China nachlassen. Der ADP-Bericht übertraf im August mit einem Beschäftigungszuwachs von 195 Tsd. deutlich die Erwartungen – der stärkste Anstieg in vier Monaten. Dies wird als ein gutes Zeichen für die heutigen offiziellen Zahlen der Regierung (14:30 Uhr) gesehen. Der ISM-Index zum nicht-verarbeitenden Gewerbe stieg im August ebenfalls stärker als prognostiziert von 53,7 auf 56,4 Punkte.

Das steht im klaren Gegensatz zum Wert für den Fertigungssektor, der den Kontraktionsbereich erreichte. Insgesamt lässt dies darauf schließen, dass sich die US-Wirtschaft in einer besseren Verfassung befindet, als die Anleger befürchtet hatten. Des Weiteren einigten sich die USA und China am Donnerstag, dass man Anfang Oktober die Verhandlungsgespräche wieder aufnehmen werde.

Dies ließ Hoffnungen auf Fortschritte beim fortlaufenden Handelskonflikt aufkommen.

Ein möglicher Durchbruch bei der politischen Krise in Hong Kong sowie bessere Chancen zur Vermeidung eines No-Deal-Brexit-Szenarios stützen ebenfalls das Stimmungsbild. Der S&P 500 gewann am Donnerstag 1,30% an Wert und verringert weiter den Abstand zu seinem am 26. Juli ausgebildeten Allzeithoch.

Technisch gesehen erscheint eine Fortsetzung des Aufwärtstrends am wahrscheinlichsten. Dennoch sind mit dem Handelsstreit weiterhin große Unsicherheiten verbunden, vor allem wenn man sich an die Ergebnisse der bisherigen Verhandlungsgespräche erinnert.

 

 

Durch die soliden Daten in den USA könnte die Fed zudem weniger Druck verspüren, den hohen Erwartungen an Zinssenkungen entgegenzukommen. Die jüngsten Kommentare zeigten, dass sich die FOMC-Mitglieder uneinig über den künftigen Zinspfad sind, sodass der heutige NFP-Bericht besondere Aufmerksamkeit verdient. Händler werden sich auch auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Zürich (18:30 Uhr) konzentrieren.

Der EURUSD hinterließ am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen eine Tageskerze mit einem langen oberen Schatten, was auf mehr Abwärtsdruck hindeutet. Die Abwärtstrendstruktur bleibt zudem intakt, sodass der Markt technisch gesehen Short eingestellt bleibt. Ob das Paar seine jüngste Erholung dennoch ausbauen kann oder zu einer neuen Verkaufswelle ansetzt, hängt letztendlich vom NFP-Bericht sowie von der Geldpolitik ab.

 Bei der Fed als auch bei der EZB wird derzeit über den angemessenen Umfang geldpolitischer Maßnahmen diskutiert.

Die Erwartungen vor den nächsten Treffen in diesem Monat sind hoch, sodass die Enttäuschung groß sein könnte, wenn nicht geliefert wird.

Der DE30 konnte am Donnerstag an seine jüngste Erholung anknüpfen und den Kurs weiter nach Norden bringen. Kurz vor der nächsten Widerstandszone um die 12.180-Punkte-Marke wurden die Anstiege jedoch gestoppt, und am letzten Handelstag der Woche nehmen die Anleger eine passive Haltung ein, da die Intraday-Handelsspanne nicht einmal 60 Punkte beträgt.

Könnten die Bären den Markt zu einer korrektiven Bewegung zwingen?

Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert der deutsche Leitindex bei 12.130 Punkten.

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