Marktüberblick: Porsche senkt Prognose, LVMH mit schwächeren Halbjahreszahlen, Bosch plant größte Übernahme der Firmengeschichte

flatex: Der Xetra-DAX schloss am Dienstag mit einem Kursgewinn von 0,82 Prozent und 18.557,70 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug 2,66 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Paris und Zürich fielen am Dienstag zurück, während der Madrider Ibex35 und der Mailänder FTSE MIB zulegen konnten.

Der EuroStoxx50 gewann 0,40 Prozent auf 4.916,80 Punkte hinzu.

Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 verloren am Dienstag allesamt leicht, wobei der NASDAQ100 mit einem Minus von 0,35 Prozent und einem Schlusskurs von 19.754,34 Punkten am stärksten verlor.

Nach dem US-Börsenschluss legte Tesla den zweiten Gewinnrückgang in Folge hin und enttäuschte die Markterwartungen. Die Aktie fiel nachbörslich stärker zurück.

Tesla verdiente in QII/2024 im Vergleich zu QII/2023 45 Prozent weniger.

 

Porsche-Aktie fällt nach Prognoseanpassung

Die Vorzugsaktie der Porsche AG fiel am Dienstag am stärksten zurück und bekam via Xetra mit einem Minus von 5,09 Prozent und einem Schusskurs von 68,94 Euro die rote Laterne gereicht.

Im Sog fiel auch die Vorzugsaktie der Porsche Automobil Holding SE um 2,90 Prozent auf 41,46 Euro zurück.

Die Ad-hoc-Mitteilung der Porsche AG lastete stark auf der Aktie – die Konzernführung passte die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 an und revidierte eine Reihe von Parametern wie Umsatzrendite, Umsatzerlöse, EBITDA-Marge und mehr nach unten.

Für 2024 geht man nunmehr von einer Umsatzrendite in einer Spanne von 14 bis 15 Prozent nach 15 bis 17 Prozent aus.

Die Umsatzerlöse dürfte der Prognose nach nun in einer Spanne von 39 bis 40 Milliarden Euro eintreffen – zuvor lag die Spanne bei 40 bis 42 Milliarden Euro.

Die EBITDA-Marge Automobile sinkt von 24 bis 26 auf 23 bis 24 Prozent und der BEV-Anteil Automobile sinkt von zuvor 13 bis 15 auf 12 bis 12 Prozent.

Die nach unten angepassten Daten gehen auf erhebliche Lieferengpässe in Bezug auf spezielle Aluminiumlegierungen zurück, wie Porsche mitteilt.

Wichtige Aluminiumlieferanten beriefen sich auf „Force Majeure“ (höhere Gewalt) und informierten Porsche schriftlich.

Die Lieferengpässe sind eine Folge der Überflutung einer wichtigen Produktionsstätte eines für Porsche wichtigen Aluminiumlieferanten.

 

 

LVMH nach schwächeren Halbjahreszahlen leicht im Minus

An der Euronext Paris schloss die Aktie des Luxusgüterkonzerns und EuroStoxx50-Schwergewichts LVMH mit 0,07 Prozent und 691,60 Euro knapp im Minus.

LVMH wies für das erste Halbjahr 2024 ein um Sondereffekte bereinigtes operatives Ergebnis von rund 10,653 Milliarden Euro aus (in HI/2023 waren es noch 11,574 Milliarden Euro) und einen Gewinn von rund 7,267 Milliarden Euro (in HI/2023 waren es 8,481 Milliarden Euro).

Im Vergleich zu HI/2023 fiel der Gewinn demnach um 14 Prozent zurück.

 

 

Bosch plant Kauf von Johnson Controls-Klimaanlagensparten

Am Dienstag richtete sich der Fokus auf den deutschen – nicht an der Börse notierten – Konzern Bosch, der die größte Übernahme der Firmengeschichte ankündigte.

Bosch beabsichtigt für einen Preis von rund 7,4 Milliarden Euro die Klimaanlagensparten von Johnson Controls und vom Gemeinschaftsunternehmen Johnson Controls Hitachi zu erwerben.

Mit dem vollständigen Kauf der „JCH“ erwirbt Bosch auch eine 40prozentige Beteiligung an Hitachi.

Die Aktie von Johnson Controls fiel am Dienstag an der NYSE dennoch um 1,54 Prozent auf 69,12 US-Dollar.

 

Quartalszahlen

Am heutigen Mittwoch berichten unter anderem die Konzerne BNP Parisbas, Deutsche Bank, DWS, Porsche und Repsol, sowie AT&T, Boston Scientific, CME Group, NextEra Energy, Roper Technologies, Thermo Fisher Scientific, Chipotle Mexican Grill, Equinor, Ford Motor Company, IBM, KLA, United Rentals und Waste Management von ihren aktuellen Quartalszahlen.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures fielen am Mittwoch mehrheitlich zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 18.468 Punkten.

 

 

DAX Chartanalyse

Der Xetra-DAX schloss am Dienstag mit einem Kursgewinn von 0,82 Prozent und 18.557,70 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 15. Mai 2024 von 18.892,92 Punkten bis zum letzten Verlaufstief des 14. Juni 2024 von 17.951,17 Punkten, wären die nächsten möglicherweise relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 18.671 und 18.993 Punkten in Betracht.

Bei den Marken zur Unterseite von 18.533/18.422/18.311/18.173 und 17.951 Punkten wären die jeweils nächsten Unterstützungsbereiche zu ermitteln.

 

DAX – Interaktiver Chart

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