Reform der privaten Altersvorsorge: Kapitalmarktstärkung richtig, Nachbesserungsbedarf bei Frühstart-Rente
Nach Jahren des Stillstands will die Bundesregierung mit dem Rentenpaket 2025 auch die private Altersvorsorge neu aufstellen. Das Altersvorsorge-Depot (AV-Depot) soll die Riester-Rente ablösen. Der Wegfall der starren 100-Prozent-Bruttobeitragsgarantie beendet die Renditebremse und schafft Platz für effizientere Produkte. Doch an zentralen Punkten fehlt die Entschlossenheit bei der Umsetzung.
Das AV-Depot soll künftig auch reine Fondsrenten und Zeitrenten ermöglichen. „Damit können Anlegerinnen und Anleger besser von Renditechancen profitieren und der Wettbewerb unter den Anbietern wird gestärkt“, so der Experte.
Für eine erfolgreiche Umsetzung nennt er drei zentrale Punkte:
- Kapitalmarktorientierung stärken: mehr Investitionen, höhere Renditen, bessere Finanzbildung.
- Transparenz und Flexibilität: weg von starren Garantien, hin zu verständlichen Produkten.
- Balance sichern: Förderung für alle Einkommensgruppen und generationengerechte Konzepte.
Mit der geplanten Frühstart-Rente greift die Politik eine richtige Idee auf. Kinder sollen frühzeitig an Vorsorge und Kapitalmarkt herangeführt werden. Der aktuelle Entwurf bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Derzeit ist eine stufenweise Einführung vorgesehen: Zunächst sollen nur die zum Zeitpunkt der Einführung Sechsjährigen einbezogen werden, danach jeweils ein weiterer Jahrgang.
„Die Frühstart-Rente greift in ihrer aktuell geplanten Form zu kurz“, so Deyer. „Eine vollständige Abdeckung ab Start wäre aus Gründen der Generationengerechtigkeit sinnvoll. Der Aufwand läge bei rund einer Milliarde Euro jährlich, deutlich weniger als bei anderen Rentenpaketen.“
Sein Fazit: „Die Reform ist ein Schritt in die richtige Richtung. Entscheidend wird sein, ob die Politik das Gesetz zeitnah finalisiert und offene Punkte wie Zuzahlungen und Förderung aller Altersklasssen anpackt. Nur so lässt sich Vertrauen zurückgewinnen und Altersarmut wirksam verhindern.“
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