Rückgang beim DAX, Unterstützungsbereich kann verteidigt werden

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  • Die europäischen Aktienmärkte haben den heutigen Handelstag tiefer eröffnet, der DAX® (DE30 in der xStation 5) gehört zu den größten Verlierern
  • DAX® verlor deutlich an Wert, es gelang ihm aber, die wichtige Unterstützungszone zu verteidigen
  • RWE-Aktie (RWE.DE) legt dank ermutigender Äußerungen von Goldman Sachs um 4% zu


Der deutsche Aktienmarkt eröffnete in der neuen Woche deutlich tiefer, da es Merkel am Wochenende nicht gelang, eine neue Regierung zu bilden. Nach der Annahme, dass eine erneute Koalition mit der SPD sehr unwahrscheinlich ist, könnte der deutsche Bundespräsident Anfang nächsten Jahres eine Neuwahl veranlassen.

Dieses Szenario könnte den Euro zumindest kurzfristig unter Druck setzen, da dies eine anhaltende Unsicherheit in der größten europäischen Wirtschaft bedeuten würde.

Obwohl die gemeinsame Währung nach den Koalitionsverhandlungen etwas an Wert verlor, ist es unwahrscheinlich, dass die europäische Wirtschaft längerfristig erheblich darunter leiden könnte.


Der DAX® verlor bei der Eröffnung an Wert, konnte einen Teil seiner Verluste aber wieder ausgleichen. Quelle: xStation 5


Für Bullen sieht die charttechnische Perspektive nicht besonders vielversprechend aus. Der deutsche Index ist aufgrund eines Fiaskos in der deutschen Politik zurückgegangen, der Termin zur Bildung einer neuen Regierung wird sich somit deutlich nach hinten verschieben.

Der DE30 bewegte sich daraufhin tiefer in Richtung seines entscheidenden Unterstützungsbereichs, der bis jetzt aber nicht gebrochen wurde. Sollten Bullen in der Lage sein diesen Bereich zu verteidigen, wäre ein möglicher Abpraller nach oben nicht auszuschließen.

Diese Art von Bewegung könnte darauf hindeuten, dass eine Reaktion auf die Unsicherheiten nur von kurzer Dauer gewesen sein könnte, und es ist nicht auszuschließen, dass sie einen stärkeren Abwärtsdruck auf den deutschen Aktienmarkt und die gemeinsame Währung ausüben wird.

Im Moment könnte man davon ausgehen, dass ein Anstieg in Richtung der 13.120 Punkte möglich sein könnte, doch ein Ausbruch über dieses Niveaus nach oben könnte für Käufer eine schwierige Aufgabe sein.


Der Wochenchart verheißt nichts Gutes für Bullen. Der deutsche Index bildete dort eine gefährliche Kerze aus. Quelle: xStation 5


Wenn man bedenkt, dass wir uns noch am Anfang der neuen Woche befinden, lohnt sich ein Blick auf den Wochenchart, der eine gefährliche bärische Kerze aufweist. Beachten Sie, dass letzte Woche ein bärische Engulfing-Kerzenformation ausgebildet wurde und eine weiterer Kerze unter der 13.120 Punkte schloss.

Im großen Ganzen sind die Bullen trotz eines Kursrückgangs am heutigen Morgen nicht zum Scheitern verurteilt, allerdings müssen sie die Woche über dem erwähnten Niveau schließen, was zusätzlich durch ein 23,6%-Retracement gestützt wird.

Auf der anderen Seite könnte es, wenn Verkäufer am Ende der Woche den Preis unter 12.820 Punkte erreichen, zukünftig zu noch weiteren Rückgängen kommen.

 

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte Verluste verbuchten, mit Ausnahme des chinesischen Shanghai Composite (CHNComp), der 0,3% an Wert zulegte. Darüber hinaus verloren der NIKKEI (JAP225) und Hang Seng 0,6%, der australische S&P ASX200 gab um 0,2% nach.

Insgesamt hat die schlechtere Performance in Asien die japanische Währung in die Höhe getrieben, die zum Zeitpunkt des Schreibens etwas gegen den US-Dollar an Wert gewinnt.
 

Auch Europa hat den Tag mit dem falschen Fuß begonnen, die Rückgänge waren aber bisher nicht signifikant. Entgegen der verbreiteten Ansicht ist der DE30 nicht der schlechteste Index. 

Deutlich schlechter performte der FTSE100 (UK100) mit einem Rückgang von 0,4%. Ansonsten verliert der CAC40 (FRA40) 0,1% an Wert, der EuroStoxx50 (EU50) 0,15% und der italienische FTSE MIB (ITA40) knapp 0,25%.
 

Unternehmensnachrichten

Die RWE-Aktie (RWE.DE) schneidet im DE30-Vergleich bisher am besten ab, die nach positiven Bemerkungen von Goldman Sachs um fast 4% zulegt. 

Die US-Bank fügte RWE zu ihrer "Conviction-Liste" (Empfehlungsliste) hinzu, die ein Aufwärtspotenzial von 20-80% angedeutet hat und ein Kauf-Rating mit einem 12-Monats-Kursziel von 27,6 EUR beibehielt.
 

Hinzu kommt, dass die ProSiebenSat.1-Aktie (PSM.DE) um gut 1% zulegen kann, da die Aktie von der Commerzbank von “Hold” auf “Buy” hochgestuft wurde.

Die deutsche Bank entschied sich jedoch, das Kursziel von 35 EUR auf 30 EUR zu senken, was einem Anstieg von 18% gegenüber dem letzten Schlusskurs entspricht.

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