Seriöse Krypto-Token: Darauf sollten Anleger vor dem Investment achten

justTRADE: Als im Oktober der „Squid Game Token“ an den Start ging, wollten viele Anleger von dem Hype um den Coin profitieren, der zumindest dem Namen nach auf der erfolgreichen Netflix-Serie basiert.

Zwar konnte der Token innerhalb kürzester Zeit mehrere 1.000 Prozent an Wert zulegen, doch die Freude währte nur kurze Zeit.

Die Entwickler hatten sich mit den Investitionen aus dem Staub gemacht, der Kurs brach innerhalb von Minuten ein. Zahlreiche Anleger blieben so auf wertlosen Coins sitzen.

Fälle wie der Squid Game Token sind sicherlich nicht die Regel, aber leider auch kein Einzelfall. Immer wieder fallen Investoren auf vermeintlich seriöse Projekte herein, die sich im Nachhinein als Betrugsmasche entpuppen.

Natürlich treiben Betrüger auch außerhalb der Krypto-Welt ihr Unwesen. Man denke nur an Wirecard.

Bei digitalen Assets gelten teils jedoch andere Kriterien – und diese sollten Investoren auf dem Schirm haben.

 

Die Wahl des Handelsplatzes kann entscheidend sein

Auf regulierten Exchanges finden sich in der Regel seriöse Projekte, nehmen die Handelsplätze vorab doch eine eingängige Prüfung der handelbaren Assets vor. Vorsicht gilt daher beim Trading von Token über dezentrale Handelsplätze, die nicht reguliert sind.

Auf diesen Exchanges haben auch kleinere Entwicklerteams, die noch kein Listing auf einem zentralen Handelsplatz erreichen, die Möglichkeit, ihre Token handelbar zu machen. So können sie in einer frühen Projektphase Geld für weitere Investitionen einnehmen.

Anleger bietet das zwar die Möglichkeit, schon früh in spannende Projekte einzusteigen. Dafür müssen sie jedoch Abstriche bei der Sicherheit machen.

Denn einerseits kümmern sich zentrale Handelsplätze im Gegensatz zu dezentralen Exchanges um die sichere Verwahrung der gekauften Coins.

Zum anderen prüfen sie Token auf Herz und Nieren, bevor sie für den Handel zugelassen werden.

 

 

Anleger sollten das Anwendungsfeld prüfen

Darüber hinaus sollten Anleger vor dem Kauf von Krypto-Assets prüfen, welches Anwendungsfeld das Projekt bedient.

Denn Blockchain ist nicht gleich Blockchain: Während Bitcoin etwa als Bezahlmittel konzipiert ist, auf Ethereums Blockchain hingegen dezentrale Anwendungen und Smart Contracts ausgeführt werden, stellt Polkadot die Kompatibilität verschiedener Blockchains untereinander sicher.

Zudem bieten verschiedene digitale Assets Zugang zu DeFi, dem Metaverse oder Web3. Da es eine Fülle an innovativen Blockchain-Technologien gibt, sollten Anleger sich vor einem Investment eingängig mit dem jeweiligen Asset beschäftigen.

Das gilt vor allem für die vielen Neuzugänge am Markt, die häufig nicht weniger als die nächste „Krypto-Revolution“ versprechen.

Blendet man die Buzzwords aus, bleibt häufig jedoch nur eine Idee übrig. Investoren sind daher gut beraten, das Whitepaper neuer Projekte genauesten unter die Lupe zu nehmen. In der Regel veröffentlichen die Entwickler darin alle relevanten Informationen und Ziele.

Ein Blick auf das Entwicklerteam kann ebenfalls nicht schaden: Haben die Entwickler bereits in der Vergangenheit erfolgreich Blockchain-Projekte realisiert, ist das zumindest kein schlechtes Zeichen.

 

Blockchains bringen Licht ins Dunkel

Der große Vorteil der meisten Blockchains ist ihre Öffentlichkeit. Dadurch wird in der Regel ein hohes Maß an Sicherheit und Dezentralisierung gewährleistet. Zudem bieten sie eine hohe Zugänglichkeit. Ganz im Gegensatz zu privaten Blockchains, bei denen die Betreiber selbst bestimmen können, wer Zutritt hat.

Diese Zugänglichkeit kann aber auch ein Nachteil sein. Da jeder auf der Blockchain eigene Projekte entwickeln kann, wird diese Offenheit zwangsläufig von Betrügern genutzt.

Anleger sollten daher „unter die Haube“ des jeweiligen Projekts schauen. Seriöse Blockchains haben in der Regel eine Website, auf der Einblick in Transaktionen gegeben wird.

So gibt es etwa auf der Homepage von Cardano (ADA) einen Blockchain-Explorer, mit dem Nutzer nach Blöcken, Adressen und Transaktionen suchen können. Anleger sollten so prüfen, ob und wie intensiv das jeweilige Blockchain-Netzwerk genutzt wird.

 

 

Venture Capital: häufig ein gutes Zeichen

Vielversprechende Assets werden bereits in frühen Projektphasen gefördert. Daher lohnt sich für Investoren ein Blick darauf, wer das Blockchain-Projekt unterstützt. Frühe Investments von Venture Capital-Firmen mit langjähriger Erfahrung am Markt sind ein guter Indikator für die Seriosität des Projekts.

Auch die Förderung durch Institutionen wie die Web3-Foundation oder durch etablierte Player aus der traditionellen Finanzbranche sind häufig ein gutes Zeichen.

Ein gutes Zeichen ist übrigens auch, dass auf justTRADE angebotene Krypto-Werte zunächst einen internen Qualitäts-Check durchlaufen müssen – und Anleger den entsprechenden Wert erst dann zum Traden angeboten bekommen, wenn alle Qualitätskriterien erfüllt sind.

Dies schützt Investoren freilich nicht vor Verlusten, reduziert aber sicherlich deutlich die Gefahr, dass Totalverluste wie beim „Squid Game Token“ hingenommen werden müssen.

Solche kurzlebigen Kryptowerte würden die Qualitätskriterien nicht erfüllen.

 

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

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