Silberpreis: Zinssenkungsfantasien bleiben nach US-Inflationsdaten und Fed-Sitzung am Leben

IGDer Silberpreis kann sich nach einer ereignisreichen Woche nahe der psychologischen 24-Dollar-Marke behaupten.

Nach Veröffentlichung der jüngsten US-Inflationsdaten nebst Fed-Sitzung bleiben die Hoffnungen auf in Zukunft global sinkende Kapitalmarktzinsen am Leben.

Für eine Unze müssen Anleger am Freitagabend rund 23,85 Dollar auf den Tisch legen und damit 1,34 Prozent weniger im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Handelstages.

 

Silberpreis Chart auf Monatsbasis

Silber; Quelle: IG Handelsplattform

Silber; Quelle: IG Handelsplattform

 

US-Inflation geht weiter zurück – Zielmarke von 2,0 Prozent rückt in Reichweite

Das Nachlassen des Preisdrucks in der größten Volkswirtschaft der Welt hat in dieser Woche für spürbare Erleichterung an den Märkten gesorgt.

Mit 3,1 Prozent lagen die Verbraucherpreise inklusive der Treiber Energie und Lebensmittel so hoch wie von Fachleuten im Vorfeld geschätzt.

Gleichzeitig wurde der Oktober-Wert von 3,2 Prozent unterboten.

Die im Fachjargon sogenannte Kernrate der Teuerung, welche für die Fed als maßgeblich fungiert, notierte bei 4,0 Prozent und damit ebenfalls so hoch wie im Vorfeld erwartet.

Mittelfristig strebt die Federal Reserve eine Teuerungsrate von 2,0 Prozent an.

 

Fed dreht wie erwartet nicht and den Zinsschrauben – Powell-Rhetorik beflügelt

Am Mittwoch legte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zum dritten Mal in Serie eine Zinspause ein.

Die Zinsspanne notiert damit folgerichtig weiterhin bei 5,25-5,50 Prozent. Fed-Oberhaupt Jerome Powell verwies zudem auf mögliche Zinssenkungen für das Frühjahr 2024.

Demnach könne der Leitzins im Jahr 2024 um 0,75 Prozentpunkte gesenkt werden, hieß es.

Bedeutend sei allerdings ein weiterer Rückgang der Teuerung.

 

Europäische Zentralbank setzt ebenfalls auf Zinspause – Lagarde drosselt Erwartungen auf Zinssenkungen

In der Eurozone und damit in den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) gab es in Sachen Zinsniveau wie erwartet keine Überraschungen.

Da Leitzinsniveau notiert damit weiterhin bei 4,5 Prozent.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde mahnte allerdings vor den Gefahren der Inflation: „Wir sollten unsere Wachsamkeit auf keinen Fall verringern.“

Es gelte, die Gefahr möglicher „Zweitrundeneffekte“ zu vermeiden. Die EZB benötige mehr Daten zur Entwicklung von Löhnen und Gewinnen, hieß es.

Zudem wolle man von Sitzung zu Sitzung entscheiden.

Unter dem Strich hat die EZB die Zinsen zehnmal in Serie angehoben, um die Inflation wieder in den Griff zu bekommen.

Im Euroraum notierte die November-Teuerung einer ersten Prognose nach bei 2,4 Prozent per Jahresmonatsvergleich.

Auch wenn die Zinssenkungsfantasien dies- und jenseits des Atlantiks weiter am Leben bleiben, sollten sich Silber-Anleger angesichts ambitionierter Kurshöhen auf die Möglichkeit von Gewinnmitnahmen einstellen.

Erst im Falle einer nachhaltigen Eroberung der 24er-Marke dürfte der Weg bis auf 25 Dollar geebnet sein.

 

Silber – Interaktiver Chart

 

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