Soviele Einkäufe werden in der Eurozone noch bar bezahlt!
Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat heute die Bedeutung des Bargelds unterstrichen: “Selbst im digitalen Zeitalter ist Bargeld nach wie vor unerlässlich für unsere Wirtschaft”, sagte er aus Anlass der
Ausgabe des neuen 50-Euro-Scheins
. Etwa drei Viertel aller Einkäufe im Währungsraum würden einer Umfrage zufolge nach wie vor bar bezahlt. Das geschieht vor allem mit der 50-Euro-Banknote: Sie ist der häufigste Geldschein, etwa 46 Prozent aller ausgegebenen Euro-Banknoten sind Fünfziger.
Mehr Bargeld als je zuvor
Seit Einführung der Gemeinschaftswährung Anfang 2002 ist die Menge des Bargelds deutlich gestiegen – von 220 Milliarden Euro auf 1,1 Billionen Ende vergangenen Jahres. Die Deutsche Bundesbank nannte dafür zwei Gründe: Im Vergleich zu 2002 sind mehr Länder zur Eurozone hinzugekommen und die Nachfrage außerhalb des Währungsraums ist deutlich gestiegen. Kritik am neuen Geldschein kam heute von Hans-Jürgen Kuhl. Der verurteilte Geldfälscher bestritt in einem Interview, dass die neuen Merkmale des Geldscheins die Fälschungssicherheit erhöht hätten. Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele betonte in einem anderen Interview, dass sich die Fälschungstechnik so weit verändert hätte, dass neue Geldscheine notwendig seien.
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