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Ströer: Mit Avedo-Akquisition Angebot erweitert
Ströer SE: Ströer hat heute den Kaufvertrag zum Erwerb von 75 Prozent der Avedo Gruppe, einem der großen deutschen Dialogmarketingspezialisten, unterzeichnet. Mit dieser Akquisition im Bereich des performanceorientierten Dialogmarketings eröffnet das Medienhaus einen zusätzlichen Kanal und ergänzt damit die eigenen Vertriebsaktivitäten.
Avedo setzt auf Drittprodukte
Während Ströer im Performance-Marketing-Geschäft die Kanäle Online, Display und E-Mail einsetzt, operiert Avedo vorrangig mit den Kanälen Chat und Telefon für die Vermarktung von Produkten Dritter. Durch die Kombination der verschiedenen Angebote wird die erweiterte Ströer Gruppe zukünftig in der Lage sein, ihren Kunden integrierte Komplettlösungen entlang der Marketing- und Vertriebswertschöpfungskette anzubieten.
Ströer erwartet mit der Akquisition einen zusätzlichen Umsatzbeitrag – vor Synergien – von mehr als 60 Millionen Euro pro Jahr bei einer EBIT-Marge im niedrigen zweistelligen Bereich. Der Gewinn pro Ströer Aktie vor Synergien wird rund 4% ansteigen.
Telesales und Dialogmarketing
Die Avedo Gruppe fokussiert sich derzeit auf Telesales und Dialogmarketing und bietet ihre Leistungen vorrangig auf CPO-Basis (Cost per Order) an. Avedo verfügt über 30 Millionen Kundenkontakte jährlich und Expertise in zwölf Branchen, insbesondere in den Bereichen Telekommunikation, Energie, IT, Tourismus, Multimedia und E-Commerce.
Mit einer jährlichen Wachstumsrate im zweistelligen Prozentbereich gehört Avedo zu den wachstumsstärksten Anbietern der Branche. Insgesamt sind rund 1.850 Mitarbeiter an sechs Standorten in Deutschland beschäftigt. Für das laufende Geschäftsjahr wird weiteres, deutliches Wachstum erwartet. Das bisherige Management rund um Gründer und Geschäftsführer Torsten Krause bleibt signifikant beteiligt und führt das operative Geschäft von Avedo nach wie vor weiter.
Logische Erweiterung für Ströer
"Mit dieser wertsteigernden Akquisition vollziehen wir eine logische und notwendige Erweiterung unseres Vertriebs. Wir stärken die Relevanz von Ströer bei unseren Kunden und fokussieren uns auf performanceorientierte Vertriebsmodelle", sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer. "Daneben erwarten wir signifikante Synergien in Hinsicht auf die konsequente Weiterentwicklung unserer Vertriebseinheiten über alle relevanten Produktgruppen hinweg."
Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts sowie weiterer üblicher Vollzugsbedingungen. Der Abschluss der Transaktion (Closing) wird für das 3. Quartal erwartet.
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