Studie der Consorsbank: Mobile Trading liegt im Trend, aber kostet Rendite

Aktien, Fonds & Co. über mobile Endgeräte zu handeln, gewinnt immer mehr Anhänger.

Haben Kunden die Wahl zwischen einem Trade via App oder browserbasiert über den Destop-PC oder Laptop, greifen aktuell dreimal mehr Anleger ausschließlich zum Smartphone oder Tablet als noch vor fünf Jahren.

Das zeigt eine aktuelle Auswertung von anonymisierten Kundendaten der Consorsbank.

Wickelten 2019 nur zehn Prozent der Kunden Käufe und Verkäufe von Wertpapieren ausschließlich über die App auf einem mobilen Endgerät ab, waren es im ersten Halbjahr 2024 mehr als 30 Prozent.

Rechnet man noch die Anleger hinzu, die zumindest gelegentlich die App nutzen, lag der Anteil der App-Trader zuletzt sogar bei rund 44 Prozent.

 

Jung und mobil

Die mobil aktivste Altersgruppe sind die 25- bis 34-Jährigen und nicht, wie es vielleicht zu erwarten gewesen wäre, die jüngste Gruppe der 18 -bis 24-Jährigen.

Bei den 25- bis 34-Jährigen wickelte im ersten Halbjahr 2024 mehr als die Hälfte der Anleger ihre Trades nur mit dem Handy oder Tablet ab.

Bei den 18- bis 24-Jährigen waren es knapp 46 Prozent. Bei den Senioren jenseits der 65 Jahre liegt die Quote indes deutlich unter 15 Prozent.

Auffällig sind die Unterschiede beim app- und browserbasierten Wertpapierhandel zwischen den Geschlechtern.

So sind vor allem die jungen Anlegerinnen deutlich zurückhaltender beim mobilen Handel als ihre männlichen Kollegen.

Während 51,1 Prozent der Männer im Alter von 18 bis 24 Jahren ausschließlich per App traden, sind es bei den Frauen im gleichen Alter nur 33,5 Prozent.

Auch bei den 25- bis 34-Jährigen ist der Unterschied mit 53,5 Prozent (Männer) zu 44,7 Prozent (Frauen) noch signifikant.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Differenz zwischen den Geschlechtern dann spürbar ab.

 

Tech-Aktien vs. Dax-Veteranen

App- und Browser-Trader haben unterschiedliche Vorlieben bei den Aktien, in die sie investieren.

Zwar landeten bei beiden Gruppen in der Rangliste der am meisten gehandelten Papiere im ersten Halbjahr 2024 Nvidia und Rheinmetall auf den Plätzen eins uns zwei, dahinter unterscheidet sich das Feld aber deutlich.

Während Anleger, die ausschließlich via App kauften und verkauften, US-Tech-Werte wie Tesla, Super Micro Computer, Apple oder Amazon bevorzugten, setzten Anleger, die nur auf dem Desktop oder Laptop unterwegs waren, auf klassische Dax-Werte wie RWE, Lufthansa, Mercedes-Benz oder Allianz.

Diese Vorlieben zeigen sich auch, wenn man die Rangliste nach dem investierten Volumen aufstellt.

 

Hybrides Handeln zahlt sich aus

Wer hat mit seinen Anlagen zuletzt mehr Rendite erzielt: App- oder Web-Trader?

Am erfolgreichsten in den zurückliegenden fünf Jahren waren die hybriden Kunden, die gleichermaßen zur App und zum PC bzw. Laptop griffen für Wertpapier-Transaktionen.

Sie erzielten im Zeitraum vom Beginn des Jahres 2019 bis zum Ende des ersten Halbjahres 2024 eine durchschnittliche jährliche Rendite von 5,2 Prozent.

Wer indes ausschließlich über App oder Browser bzw. überwiegend über einen der beiden Kanäle handelte, kam auf eine Rendite von 3,8 bis 5,0 Prozent per annum.

Über den Erfolg der Hybrid-Anleger darf spekuliert werden.

Vielleicht haben sie die richtige Mischung gefunden von in Ruhe vor dem Bildschirm getroffenen Entscheidungen und kurzfristigen Trades am Smartphone, um Gewinne zu sichern und Verluste zu begrenzen.

Die Consorsbank bietet ihren Kunden auf beiden Kanälen ein umfassendes Angebot an Wertpapieren, Handelsmöglichkeiten und Services rund um die Geldanlage.

Seit Anfang Oktober steht dabei eine komplett überarbeitete neue App zur Verfügung, in deren Entwicklung zahlreiche Feedbacks von Kunden eingeflossen sind und die mit modernem und schlankem Design die Bedienung schnell und komfortabel macht.

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