Trading-Idee der Woche: Nicht nur Autobauer – Mögliche Profiteure der Mobilitätswende

IGDie Mobilitätswende dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit einer der großen Trends der kommenden Jahre oder auch Jahrzehnte werden.

Sie wird politisch und auch gesellschaftlich diskutiert.

Zudem spielt sie eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des weltweiten Klimawandels.

Zuletzt haben wir hier über die Chancen und Risiken für die Automobilfirmen berichtet.

Heute betrachten wir weitere Branchen und Firmen, die ebenfalls als mögliche Profiteure gehandelt werden – oder dafür in Frage kommen könnten.

 

Anzahl der E-Autos wird deutlich zunehmen

Deutschland setzt stark auf elektrisch betriebene Fahrzeuge.

Bis zum Jahr 2030 sollen hier mindestens 15 Millionen Elektroautos unterwegs sein.

Aktuell sind rund eine Million reine E-Autos zugelassen.

Mit Blick auf die reduzierten staatlichen Förderungen sieht der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft das Ziel als stark gefährdet an.

 

 

Zudem rückt der Verband von den Planungen ab, eine Million öffentliche Ladepunkte für Elektroautos zu schaffen.

Stattdessen will man die Ladeleistung der installierten Säulen als neuen Richtwert heranziehen.

Hier hat es zuletzt enorme Verbesserungen gegeben.

 

ABB Ltd Chart; Quelle: IG Handelsplattform; Zeitraum: 15.05.18-15.05.23, Referenzzeitraum: 5 Jahre

ABB Ltd Chart; Quelle: IG Handelsplattform; Zeitraum: 15.05.18-15.05.23, Referenzzeitraum: 5 Jahre

 

Kein Fortschritt ohne Ladesäulen

Wie auch immer diese Diskussionen weitergehen: Ein massiver Ausbau der Ladeinfrastruktur in den kommenden Jahren ist unabdingbar.

Eine flächendeckende Versorgung muss garantiert sein, sollte die Anzahl der E-Autos auf deutschen Straßen wie geplant zunehmen.

Und so könnten die erforderlichen Maßnahmen notfalls durch staatliche Förderprogramme forciert werden.

Als möglicher Profiteur in diesem Bereich gilt ABB.

Sie gelten als führender Anbieter für Elektrifizierung (über 40 Prozent Umsatzanteil) und verfügen über ein umfangreiches Portfolio an Ladestationen.

Angedacht bei ABB ist ein Börsengang der E-Mobility-Sparte.

Vor diesem Hintergrund scheint die Aktie noch Potenzial zu haben.

Ebenfalls in diesem Bereich aktiv sind die Industriekonglomerate Schneider Electric und Siemens, wobei der Umsatzanteil von E-Mobilität noch vergleichsweise gering ist.

 

Auch Wasserstoff wird zum Thema

Ausgebaut werden soll auch das öffentliche Wasserstoff-Tankstellennetz.

Ende März 2023 erst hat das EU-Parlament einen Beschluss gefasst: Innerhalb der wichtigsten europäischen Verkehrsachsen sollen nicht nur mindestens alle 60 Kilometer eine Ladesäule, sondern auch alle 200 Kilometer Tankmöglichkeiten für Wasserstoff entstehen.

Hier könnte Air Liquide profitieren.

Die Franzosen bauen Wasserstoff-Tankstellen und sind zudem an diversen Wasserstoff-Projekten beteiligt.

Auch die großen Energieversorger wie E.On oder EnBW sowie ausgewählte Öl- und Gaskonzerne wie Shell oder TotalEnergies werden als Profiteure der Wasserstoff-Fokussierung gehandelt.

 

 

Zulieferer und Batterie-Hersteller

Eine wichtige Rolle bei der Mobilitätswende spielen natürlich die Zulieferer der Automobilindustrie. Die von Continental abgespaltete Vitesco etwa konzentriert sich sehr stark auf E-Mobilität und hat hier auch schon hohe Auftragseingänge zu verzeichnen, die zu drei Vierteln aus der Elektromobilität stammen.

Ähnlich sieht es bei Konkurrenten Schaeffler aus. Nicht zu vergessen sind die Produzenten der in den Elektroautos eingebauten Akkus.

Der Markt wird momentan vor allem von chinesischen Anbietern dominiert, auch Tesla mischt in diesem Segment kräftig mit.

In Deutschland ist vor allem Varta als Batteriehersteller bekannt, wobei das Unternehmen zuletzt mit größeren Problemen und einem abgestürzten Aktienkurs zu kämpfen hatte.

 

 

 

Manz

Manz AG Chart; Quelle: IG Handelsplattform; Zeitraum: 15.05.18-15.05.23, Referenzzeitraum: 5 Jahre

Manz AG Chart; Quelle: IG Handelsplattform; Zeitraum: 15.05.18-15.05.23, Referenzzeitraum: 5 Jahre

Ebenfalls deutlich an Wert verloren hat die Aktie von Manz.

Dort macht sich aber die strategische Partnerschaft mit Daimler Truck langsam bezahlt.

Der Hightech-Maschinenbauer, der sich als europäischer Systemanbieter von Anlagen zur Batterieproduktion im Automobilsektor positionieren will, hat von dem Fahrzeugbauer in diesem Segment einen Auftrag in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe erhalten.

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