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Trump Infrastruktur: Das Spiel mit Rohstoffen, Eigenkapital & Währungen

ThinkMarkets: Trump Infrastruktur: Das Spiel mit Rohstoffen, Eigenkapital & Währungen

Gab es am Montag nach der frühzeitigen Veröffentlichung einiger Details zu Mr. Trumps gespannt erwarteten Rede irgendeine Form von Enttäuschung? Nun, durchaus. Es stellte sich heraus, dass keine Details über den erwarteten Steuerplan bekannt gegeben werden, und dass die Zeitplanung für diesen Plan ebenfalls unklar ist. Alles was bekannt ist, ist dass dieser nach der Einführung einer neuen Gesundheitsreform die Obamacare ersetzen soll, eingeführt wird. Für diese gibt es allerdings ebenfalls noch kein festgelegtes Datum.

Dies wurde nicht von den Märkten erwartet, besonders nachdem er Erholung durchgeschüttelt hat indem er seine Steuerpläne als „phänomenal“ beschrieben hatte. Als am Montagabend die Neuigkeiten eintrafen, herrschte allgemeine Enttäuschung. Es wäre allerdings falsch, Mr. Trump bereits abzuschreiben, da er immer neue Überraschungen bereithält. Der Markt hat sich trotz dem Mangel an Informationen erholt und ein weiteres Rekordhoch verzeichnet.

Anleger haben ihre Aufmerksamkeit auf das Stichwort „Infrastruktur” verlagert. Dies wird der Hauptfokus sein, und wird intensiv beobachtet werden, wenn er seine Rede halt. Als Investor werden Sie Militärausgaben nicht besonders begeistern. Dennoch gibt e seine Anzahl an Unternehmen oder ETFs, die im Fokus sind, wie ITA, XAR und PPA.

Die Investorengemeinschaft konzentriert sich darauf, wie die Infrastrukturausgaben aussehen werden. Schließlich hat Donald Trump in seiner Kampagne eine Erhöhung der Militärausgaben versprochen, und nun ist es an der Zeit dieses Versprechen zu erfüllen. Man sollte sich wohl auf die ETFs konzentrieren, die auf Infrastruktur-Unternehmen ausgerichtet sind.

Bezüglich Rohstoffen, werden Industriemetalle nach Mr. Trumps Rede sehr interessant sein. Man weiß allgemein über die phänomenale Erholung von Kupfer Bescheid, und die Rede am Dienstag könnte eine weitere Erholung für das lukrative Metall bewirken. Außerdem werden Verbesserungen der Infrastruktur oder die Durchführung von Bauarbeiten selbstverständlich Energie benötigen, die höchstwahrscheinlich von Öl stammen wird. Somit würde ein substanzieller Plan für die Infrastrukturausgaben den Appetit auf Energien ebenfalls erhöhen.

Zuletzt widmen wir uns dem Verkehrssektor, den Lastkraftwagen und den Firmen die diese produzieren werden. Hohe Infrastrukturausgaben werden die Nachfrage für Nutzfahrzeuge und Maschinen (wie z.B. Caterpillar, welcher gestern führte) erhöhen, also könnte man sich auf einige transportspezifischen ETFs konzentrieren, sowie IYT oder XTN.

Der Grund der Erholung des Dow Index am Montag basierte vorrangig auf den obigen Faktoren. Was die Währung betrifft, denken wir, dass die Infrastrukturausgaben das BIP des Landes erhöhen werden, was dem Dollar zugutekommt. Ja, es war am Montag nicht viel Stärke im Dollar zu sehen, was hauptsächlich durch die Nichterfüllung der Markterwartungen verursacht wurde, da Trump die Details über seine Steuerpläne ausließ. Es besteht durchaus ein erhöhtes Risiko für die Währung, wenn sein Plan für die Infrastrukturausgaben den Erwartungen nicht entspricht, und dies könnte die Dollarerholung weiter aus der Bahn werfen. Trotz allem beruhen die meisten Wetten was den Dollar betrifft darauf, was die Fed zunächst tun wird.
 

Am Montag stellte sich heraus, dass ein neues Mitglied, welches zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2017 ein Teil des Fed Komitees von Stimmrechtsvertretern werden wird, nun auch hawkish geworden ist, und eine Erhöhung des Zinssatzes eher früher als später bevorzugt. Zur selben Zeit fühlt sich die US-Notenbank womöglich ein wenig wohler gegenüber der Idee der Infrastrukturausgaben, da Trump wohl einen Vorgeschmack über seine Ausgabenpläne geben wird.

Die Fed ist aus diesem Grund bezüglich des Zeitpunkts für die Erhöhung des Zinssatzes ein wenig unbestimmt. Die Hälfte dieses Rätsels wird am Dienstag vor der Fed-Sitzung im März gelöst werden. Dies hat die Bedeutung der Sitzung im März erhöht, wenn die Bank entscheiden muss, ob sie den Zinssatz erhöhen wird oder nicht.

Autor: Naeem Aslam

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