US-Inflation beschleunigt sich weiter

Bernstein Bank: Am Dienstagabend wurden die neuesten US-Inflationsdaten veröffentlicht. Der Verbraucherpreisindex stieg im Juni um 5,4 % gegenüber dem Vorjahr. Analysten hatten einen deutlich niedrigeren Wert von 4,9% im Jahresvergleich erwartet. Welche Reaktion sollten wir von den Märkten erwarten?

S&P 500

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Die Abwertung des US-Dollars gewinnt an Schwung. Unternehmen und Privatpersonen haben immer weniger Vertrauen in die Offiziellen der Fed, die behaupten, die Situation sei unter Kontrolle. Seit einem halben Jahr erklären sie uns den Anstieg der Inflation als einen vorübergehenden Faktor, der nur ein paar Monate andauern wird. Diese paar Monate sind längst vorbei.

Es ist an der Zeit, endlich ehrlich zu sein und zuzugeben, dass unser Geld rapide an Kaufkraft verliert. Immer mehr Anleger erkennen das und wollen ihr Geld loswerden.

Deshalb hat sich die Reaktion der Aktienmärkte auf die steigende Inflation geändert. Noch vor 3 Monaten führte die Nachricht, dass der Verbraucherpreisindex die Prognosen der Experten übertroffen hatte, zu einem starken Rückgang der Aktienmärkte. Die Argumentation lautete wie folgt. Die Preise steigen, was bedeutet, dass die Fed bald ihr Programm zur quantitativen Lockerung zurückfahren und die Zinsen anheben wird.

Im zweiten Monat in Folge wird die Logik jedoch anders. Es spielt keine Rolle mehr, ob die Fed plant, die Zinsen früher oder später zu erhöhen. Wir müssen die in den Brokerage-Konten liegenden US-Dollars ohnehin loswerden.

 

 

Und, seltsamerweise, werden Aktien (sogar überbewertete) zu einer großartigen Lösung, um den Wert des Geldes zu erhalten. Die Argumentation in diesem Fall ist die folgende. Unternehmen produzieren Produkte, die genauso wahrscheinlich im Wert steigen werden (aufgrund der steigenden Inflation). Das bedeutet, dass Unternehmen mehr Umsatz und Gewinn machen werden (selbst wenn sie die gleiche Menge an Produkten wie bisher verkaufen). Mehr Gewinne – noch mehr Aktienkursanstiege.

Was ist falsch an dieser Logik? Die Gegner können viele Gründe anführen, warum die Märkte jederzeit abstürzen könnten. Allerdings hören wir all diese Gründe schon seit Jahren. Und (wie die Aussagen der Fed-Beamten) werden sie von immer weniger Investoren beachtet.

Eines ist im Moment sicher. Ein starker Rückgang wird zur Liquidierung vieler gehebelter Margin-Positionen führen. Aber eine riesige Menge an anderem Geld wird bei Korrekturen in den Markt strömen. Und warum? Aus dem gleichen Grund, um den abwertenden US-Dollar loszuwerden.

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