USDJPY: BoJ bleibt dreht weiterhin nicht an der Zinsschraube
Japans Verbraucherpreisentwicklung ist für japanische Verhältnisse der letzten Jahrzehnte beachtlich – die Inflationsraten für Japan und auch den Großraum Tokio sind zu hoch.
Am 24. Oktober veröffentlichte das „Statistics Bureau of Japan“ die Daten zu den Verbraucherpreisen im September. Gemäß „e-Stat“ lag die Inflation auf 12-Monatssicht für ganz Japan bei 2,9 Prozent im September, August waren es noch 2,7 Prozent. Im September 2024 lag die Jahresinflation bei 2,5 Prozent. Die nächsten Inflationsdaten für den Berichtsmonat Oktober folgen am 21. November.
Wer längerfristig in die Zeitreihen des japanischen Statistikamtes blickt, der erkennt weit über drei Jahre 12-Monatsinflationswerte, die oberhalb des 2-Prozent-Inflationsziels der Bank of Japan liegen.
BoJ entschied sich im Oktober für Zinspause – im Dezember Zinsanhebung möglich
Verzinsung in den USA und Japan könnten sich konträr entwickeln
In Bezug auf eines der wichtigsten Währungspaare des globalen Devisenmarktes (USD/JPY ist nach EUR/USD das zweitmeist gehandelte Währungspaar der Welt) wäre eine Bewegung am Devisenmarkt auf absehbare Zeit schrittweise abzubauen, nämlich die des klassischen Yen-Carry. Das passiert nicht über Nacht, sondern ist ein schleichender, auf Wochen und Monate angelegter Prozess, doch er dürfte stattfinden.
Warum dies? Nun, die Zinsdifferenzen dürften sich über kurz oder lang zu Ungunsten des US-Dollars entwickeln. Dies wäre deshalb der Fall, weil sich die Zinsen im US-Dollar-Raum und im Yen-Raum konträr entwickeln.
Sollte die Federal Reserve im Dezember nochmals um 25 Basispunkte senken, die BoJ jedoch um 25 Basispunkte erhöhen, wären bereits 50 Basispunkte Wegstrecke zurückgelegt bzw. die Zinsdifferenz von 350 auf 300 Basispunkte gefallen. In 2026 könnte die Differenz auf bis zu 200 Basispunkte abschmelzen, würde man in den USA Zinssenkungen auf bis zu 3,00 Prozent vornehmen und in Japan auf bis zu 1,00 Prozent erhöhen.
Die sich verengende Zinsschere dürfte eine teilweise Repatriierung des japanischen Anlagevermögens zur Folge haben und damit den Yen erstarken lassen.
USD/JPY – wie sieht das Währungspaar charttechnisch aus?
Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom Rekordhoch des 03. Juli 2024 von 161,946 bis zum Verlaufstief des 16. September 2024 von 139,571, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 156,666 (0.764%) und 161,946 (1.00%) zu ermitteln. Ferner wäre auf die Projektionen zur Oberseite von 167,227 (1.236%), 170,493 (1.382%) und 175,774 (1.618%) zu achten.
Zur Unterseite kämen die Unterstützungen bei den Marken von 153,399 (0.618%), 150,759 (0.50%), 148,118 (0.382%), 144,852 (0.236%) und 139,571 (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

Zur Oberseite könnte das Ziel im Bereich des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 161,946 getestet werden.
Zur Unterseite wäre ein Ziel rund um das 0.382prozentige Fibonacci-Retracement von 148,118 abzuleiten.
Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 67,52 Punkten noch auf eine neutrale Marktverfassung hin.
USDJPY Chart
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