Wie verdaut der DAX eine weitere Zinserhöhung?
Der heutige Zinserhöhungsschritt von 25 Basispunkten gilt bereits als eingepreist.
Ob es allerdings auch in den nächsten Monaten so weitergeht oder auch weitergehen muss, ist noch nicht in Stein gemeißelt.
Mit dem heutigen Zinserhöhungsschritt jedenfalls läge der EZB-Leitzins (Hauptrefinanzierungssatz) dann bei 4,25 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz bei 4,50 Prozent und die Einlagefazilität bei 3,75 Prozent.
Auf Sicht der letzten Quartale mit einem Zinsanstieg nach dem anderen, ist die Stärke des DAX nach wie vor beachtlich.
Sogar ein neues Rekordhoch von 16.427,42 Punkten (via Xetra) sprang heraus.
Parallel zu den immer weiter angestiegenen Zinsen hatte sich auch die Ausschüttungen der DAX-Konzerne erhöht.
DAX: Kann sich das immer so fortsetzen?
Nun, mit dem gegenwärtigen Zinsniveau dürfte der Konsum, der ja ohnehin aufgrund der Inflationsentwicklung der letzten 12 bis 18 Monate nicht zu Freudentänzen verleitet, weiter auf einem erschreckenden Niveau verharren.
Das zeigte auch das heute um 08:00 Uhr veröffentlichte Gfk-Konsumklima für den Monat August. Der Wert des Gfk-Konsumklimas wurde mit einem Minus von 24,4 Punkten publiziert (zwar leicht besser als erwartet, dennoch „grottenschlecht“).
Was Deutschlands Position angehet, wäre demnach tatsächlich mit einer dahinsiechenden Wirtschaftsentwicklung in Deutschland zu rechnen.
Die vom IWF prognostizierte -0,3 Prozent BIP-Entwicklung in 2023 überraschen da nicht wirklich.
Für den DAX muss das aber nicht gelten.
Deutschlands BIP kann sinken und der DAX steigt, denn das Geld der DAX-Konzerne wird zu einem erheblichen Anteil im Ausland verdient.
Die weit über 50 Milliarden Euro an Dividenden, die in 2023 ausgeschüttet wurden, werden also in aller Herren Länder verdient.
Die 40 DAX-Konzerne haben zudem Tochtergesellschaften – auch in China – und können dort im Vergleich zu Deutschland unheimlich günstig produzieren.
Ganz so desaströs sind 4,25 Prozent Leitzins demnach für die DAX-Konzerne nicht.
Für den Anleger jedoch stellt sich die Frage, warum er bei diesen immer noch sehr luftigen Notierungen noch in den DAX einsteigen soll, wenn doch die durchschnittliche Dividendenrendite mittlerweile unterhalb des EZB-Einlagensatzes liegt.
Warum also noch zusätzlich ein Kursrisiko eingehen und nicht einfach auf Festgeldkonten parken?
Gut, dass man bei DAX-Spitzen, bei Aufwärtsübertreibungen auch Short-Positionen eingehen kann.
Wer weiter von in den Himmel wachsenden Kursen ausgeht, der soll ruhig weiter die „Long-Welle“ reiten.
DAX – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den DAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GER40“.
Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.
Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

DAX Chaartanalyse 27. Juli 2023 – Quelle: ActivTrader
Ausgehend vom Rekordhoch des 16. Juni 2023 von 16.432,21 Punkten bis zum Verlaufstief des 07. Juli 2023 von 15.448,47 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 16.432,21 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.664,37 Punkten (1.236%), 16.808,00 Punkten (1.382%) und 17.040,16 Punkten (1.618%) abzuleiten.
Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 16.056,42 Punkten (0.618%), 15.940,34 Punkten (0.50%), 15.824,76 Punkten (0.382%), 15.680,63 Punkten (0.236%) und 15.448,47 Punkten (0.00%) in Betracht.
Ein mögliches Ziel der Bären wäre das Verlaufstief aus der jüngsten Charthistorie vom 07. Juli 2023 von 15.448,47 Punkten.
Das Ziel der Bullen wäre zunächst die Rückeroberung des Rekordhochs (hier 16.432,21 Punkte).
Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären).
Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 55,34 Punkten noch auf eine neutrale Marktverfassung hin.
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