XTB: Dax und Schwellenländer hängen am Rockzipfel der FED

XTBAuch am Mittwoch läuft es bislang für den Dax ganz gut und so eröffnete er heute mit freundlichen 9.507 Punkten. Dabei bekam der deutsche Leitindex von allen Seiten Unterstützung. Nachdem gestern in den USA die Zahlen zum Verbrauchervertrauen im Januar einen neuen Höchststand erreichten, zieht nun Deutschland nach. Der GfK-Konsumklima Index kletterte heute Morgen auf 8,2 Punkte und erreicht damit ebenfalls eine neue höchst Marke.

 

Auch die asiatischen Börsen scheinen sich langsam aber sicher wieder zu erholen. Der Nikkei-Index verbesserte sich um 2,7% und der Shanghai-Composite beendete den Handelstag mit einem Plus von 0,6%. Ein Grund für diese Verbesserung könnte sein, dass sich die Unruhen in den Schwellenländern so langsam legen. So hat beispielsweise die türkische Notenbank zum einen den Zinssatz, zu dem sich Banken über Nach Geld leihen können auf 12% erhöht. Zum Anderen hob man den Leitzins auf 10% an, um den Verfall der türkischen Lira zu stoppen. Das hatte auch zur Folge, dass die europäischen Anleger wieder vermehrt an die Aktienmärkte gelockt wurden.

 

Wie es mit der Zukunft des deutschen Leitindex und den Schwellenländer weiter gehen wird, hängt jedoch davon wie die FED heute Abend entscheidet. Diese wird gegen 20Uhr deutscher Zeit ihre Entscheidung darüber fällen, ob sie ihre Gelddruckmaschinen etwas langsamer produzieren lassen werden oder nicht. Die meisten gehen aber davon aus, dass es hier zu einer Drosslung von 75 Milliarden auf 65 Milliarden kommen wird.

 

Daimler: Überraschender Abgang

 

Die Stuttgarter Daimer AG verkündete gestern Abend überraschend, dass derEinkaufs- und Produktionschef Andreas Renschler den Konzern verlassen wird. Dabei sei die Trennung im gegenseitigen Einvernehmen verlaufen und nicht aufgrund irgendwelcher Streitigkeiten erfolgt. Andreas Renschler galt im Unternehmen als potenzieller Nachfolger für den Konzernchef Dieter Zetsche, dessen Vertrag Anfang 2016 ausläuft. Dieser wird nun übergangsweise die Aufgaben von Renschler übernehmen. Die Aktie von Daimler schien der Abgang bis lang nicht zu bremsen und so notiert die Aktie aktuell mit 0,6 Prozent im Plus.

 

Deutsche Bank: 2014 – Das Jahr der Aufarbeitung

 

Auf der heutigen Pressekonferenz der Deutschen Bank ging es überwiegend um die Bilanz der Bank. Die beiden Chefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain sagten, dass sie versuchen werden in diesem Jahr die noch ausstehenden Rechtsstreitigkeiten anzugehen. Konkret geht es dabei um die Manipulation des Libor, sowie um die Streitigkeiten mit dem verstorbenen Medienmogul Kirch aus München. Für diese hatte die Bank bereits in der Vergangenheit Rücklagen in Höhe von 4,1 Milliarden Euro gebildet. Damit sei man bei dem angekündigten „Kulturwandel“ auf einem positiven Weg.

 

Der Blick in die Zukunft scheint auch vielversprechend zu werden. Durch ein milliardenschweres Umbauprogramm will die Bank wieder wettbewerbsfähiger bei Übernahmen sein. Durch diesen Umbau will Deutschlands größtes Geldinstitut bis 2015 wieder zu der Spitze der europäischen Banken aufsteigen. Außerdem strebt die Bank weiterhin eine Eigenkapitalrendite von 12 Prozent an. Den Anlegern scheinen die Aussagen des Führungsduos zu gefallen und so bewegt sich die Aktie aktuell mit 1,2% im Plus.

 

Osram leuchtet heute Morgen heller

 

Ein gutlaufendes LED-Geschäft und ein disziplinierter Sparkurs führten dazu, dass die ehemalige Siemens-Tochter Osram einen Gewinn von 68 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Umsatz litt unterdessen unter dem Währungseffekt des Euros und fiel um 2 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Damit bestätigt sich der Ausblick für das im September auslaufende Geschäftsjahr. Der Vorstand möchte bis dahin den Umsatz weiterhin steigern, wodurch der Gewinn deutlich zulegen soll. Die Aktie des MDax Unternehmen legte währenddessen deutlich zu und notiert momentan mit 5,6 Prozent im Plus. Damit gelang es den Münchnern seit ihrem Börsengang im Juli 2013 den Kurswert mehr als zu verdoppeln.

 

Wacker Chemie: Gewinn wird über den Erwartungen liegen

 

Ebenfalls gut läuft es bei einem anderen Münchner Unternehmen. Der im MDax gelistete Chemiekonzern Wacker Chemie verkündete gestern Abend, dass der operative Gewinn um 115 Millionen Euro über den Erwartungen liegen wird. Der Grund hierfür ist eine Schadensersatzleistung eines Großkunden für die Kündigung eines Liefervertrages. Den Namen des Kunden nannten die Münchner aus Verschwiegenheitsgründen dabei nicht.  Den Anlegern gefiel dieser Sondergewinn, wodurch die Aktie um 1,7 Prozent auf 87,10€ pro Anteilsschein stieg.

 

Yahoo: Der 100 Millionen Dollar Flop

 

Der aus Sunnyvale stammende US-Konzern Yahoo legte gerne nach Börsenschluss seine Daten vor. Marissa Mayers verkündete, dass der Umsatz um 2 Prozent und das operative Ergebnis um 8 Prozent fiel. Gleichzeitig stieg der Gewinn im letzten Quartal deutlich um 28 Prozent auf insgesamt 348 Millionen Dollar.

 

Dafür maßgeblich verantwortlich ist die 24 prozentige Beteiligung Yahoos an der chinesischen Handels- und Kommunikationsplattform Alibaba. Der chinesische Internetriese boomt wie verrückt und konnte im vergangen Jahr ein Umsatzwachstum von 51 Prozent erreichen. Insgesamt erwirtschafteten die Chinesen einen Nettogewinn von 801 Millionen Dollar.

 

Dagegen kriselt es beim Kerngeschäft von Yahoo. Dieses schrumpfte zum zweiten Mal in Folge. Die Einnahmen aus der Display Werbung, bei denen man Langezeit an der Weltspitze stand, gingen rund 7 Prozent nach unten. Daher rollen nun Köpfe. Der für das operative Geschäft verantwortliche Werbespezialist Henrique de Castro wird für zum Ende der Woche für eine Abfindung von über 100 Millionen Dollar gehen, da es ihm nicht gelang das schwache Kerngeschäft von Yahoo wieder nach vorne zu bringen.

 

Die Yahoo-Chefin Marissa Mayers hatte ihn gerade erst vor einem guten Jahr von Google verpflichtet, wodurch sie sich nun dem Aussichtsrat stellen muss. Dabei wird man sich vermutlich auch die Einkaufstour aus dem letzten Jahr genauer anschauen. Dort kaufte man in der jüngsten Vergangenheit den Blogdienst Tumblr für ca. 1 Milliarde Dollar, den Nachrichtenaggregator Summy, sowie weitere Topjournalisten die den Onlinecontent von Yahoo aufwerten sollten.

 

Insgesamt schloss Yahoo das vergangen Jahr mit schwarzen Zahlen ab. Unterm Strich blieben den Kaliforniern ein Nettogewinn von 348 Millionen Dollar, was vor allem dem gut laufenden chinesischen Geschäft zu verdanken ist. Der Blick in die Zukunft ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Dort erwartet man keine großen Umsatzverbesserungen und geht lediglich von einem Umsatz von 1,12 bis 1,15 Milliarden Dollar aus.

 

 

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