ETP-Branche verwaltet nun fast 4 Billionen Dollar!

  • Weltweit haben ETPs im April Nettozuflüsse in Höhe von 40,1 Milliarden Dollar verbucht. Damit verwaltet die Branche global nun fast 4 Billionen Dollar.
  • Im Laufe der vergangenen vier Jahre hat sich das Volumen der Branche verdoppelt.


1. Aktien dominieren weiterhin
Blackrock Asset Management: "Bei ETPs, die an europäischen Handelsplätzen gelistet sind, überwogen die Zuflüsse in Aktienprodukte (1,29 Milliarden Dollar) die in Anleihenprodukte (1,27 Milliarden Dollar) den siebten Monat in Folge. Allerdings war der Abstand weitaus geringer als in den vergangenen Monaten. Auf Zwölfmonatssicht verbuchten Aktien-ETPs 40,2 Milliarden Dollar frisches Kapital, Anleihenprodukte kamen auf 21,6 Milliarden Dollar."

2. Europa ist durch die Bank gefragt
"Die Zuflüsse in europäische Aktien halten an, offenbar beflügelt vom Ergebnis der ersten Runde der Frankreich-Wahl und in Anbetracht von Unternehmensgewinnen, welche die Erwartungen der Analysten übertrafen. Im April vertrauten Anleger ETPs auf europäische Aktien 3,6 Milliarden Dollar zusätzlich an – weniger als die 4,9 Milliarden im März.

Interessant ist auch, dass die Produkte auf europäische Aktien, die an US-Handelsplätzen gelistet sind, im April erstmals seit Oktober 2015 mehr Neugeschäft verbuchten als Produkte mit europäischen Listings. Zwischen Dezember 2015 und Januar 2017 hatten Anleger aus Ersteren 39 Milliarden Dollar abgezogen."

3. Zuflüsse in Schwellenländeraktien halten an
„ETPs auf Schwellenländeraktien verzeichneten im April den dritten Monat in Folge Zuflüsse. Zuvor hatte es im Nachgang der US-Wahl drei Monate lang Abflüsse gegeben, weil protektionistische Äußerungen von US-Präsident Trump viele Investoren offenbar verunsichert hatten. Auf Sicht der vergangenen zwei Jahre ist der MSCI Emerging Markets Index um 2,5 Prozent gefallen. Die Kapitalströme haben diese Entwicklung relativ eng nachvollzogen.“
 

4. Schwellenländerpapiere beherrschen das Anleihensegment nach wie vor
„ETPs auf Schwellenländeranleihen haben im April 1,1 Milliarden Dollar frisches Kapital verbucht. Damit lag dieses Segment innerhalb des Anleihenbereiches vorn – ebenso wie in all den Monaten seit Anfang 2017. Sowohl bei Lokal- als auch Hartwährungspapieren gab es in diesem Jahr deutliche Zuflüsse, anders als der Markt es angesichts der protektionistischen Äußerungen Donald Trumps erwartet hatte. Mit Renditen von 5,4 beziehungsweise 6,2 Prozent bieten die Papiere attraktive Renditeaufschläge gegenüber Anleihen aus Industriestaaten.

 

4. Schwellenländerpapiere beherrschen das Anleihensegment nach wie vor
„ETPs auf Schwellenländeranleihen haben im April 1,1 Milliarden Dollar frisches Kapital verbucht. Damit lag dieses Segment innerhalb des Anleihenbereiches vorn – ebenso wie in all den Monaten seit Anfang 2017. Sowohl bei Lokal- als auch Hartwährungspapieren gab es in diesem Jahr deutliche Zuflüsse, anders als der Markt es angesichts der protektionistischen Äußerungen Donald Trumps erwartet hatte. Mit Renditen von 5,4 beziehungsweise 6,2 Prozent bieten die Papiere attraktive Renditeaufschläge gegenüber Anleihen aus Industriestaaten.

Zudem liegen die Renditeschwankungen niedriger als bei Hochzinspapieren. Diese beiden Faktoren sorgen dafür, dass die Zuflüsse nach einem Ausverkauf im vierten Quartal 2016 nun wieder zunehmen. Gleichzeitig haben Anleger seit Anfang 2017 insgesamt 1,1 Milliarden Dollar aus Produkten auf Euro-Investmentgrade-Anleihen abgezogen. Nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl haben die Abflüsse aus europäischen Kernanleihen zugenommen.“


5. Bei US-Aktien scheiden sich die Geister
„Europäische Anleger haben US-Aktien im April stärker verkauft als gekauft. Stattdessen bevorzugten sie ETPs auf europäische Aktien. Produkte auf US-Aktien haben in den sechs Monaten seit der Wahl 170 Milliarden Dollar frisches Kapital verbucht – so viel wie kein anderes Segment am weltweiten ETP-Markt in diesem Zeitraum.

Aus US-Aktien-ETPs, die an europäischen Handelsplätzen gelistet sind, sind im April 1,6 Milliarden Dollar abgeflossen – so viel wie aus keinem anderen Segment am europäischen ETP-Markt. Zudem entspricht das dem höchsten Abfluss aus US-Aktienprodukten binnen eines Monats seit März 2015.“

 

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