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EOP Biodiesel AG mit leichtem Umsatzplus

Die EOP Biodiesel AG, Pritzwalk, hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008/2009 (Stichtag: 31. März 2009) ihren Konzernumsatz nach IFRS von 84,6 auf 87,9 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt nach neun Monaten bei -7,9 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: -7,0 Mio. Euro). Das Konzernergebnis betrug im Berichtszeitraum -13,0 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: -8,7 Mio. Euro). Es wurde durch Sicherungsgeschäfte für den Rohstoffeinkauf sowie eine Neubewertung der Latenten Steuern belastet.

„Obwohl wir uns im dritten Quartal spürbar stabilisiert haben, konnten wir die Belastungen aus dem ersten Halbjahr nicht ausgleichen. Auch für das

Gesamtjahr 2008/2009 erwarten wir ein negatives Ergebnis“, sagt CEO Sven Schön.

Grund für die ungünstige Ertragsentwicklung war vor allem, dass die EOP Biodiesel einen Großteil ihrer Rohstoffe im ersten Halbjahr 2008/2009 auf einem hohen Preisniveau eingekauft hatte. Auf der Absatzseite drückte der niedrige Preis für mineralischen Diesel, an den der Biodieselpreis gekoppelt ist, die Margen. Zusätzlich wurde die EOP Biodiesel durch die Rücknahme der bereits ankündigten Erhöhung der Beimischungsquote von fünf auf sieben Prozent belastet. Um sich auf den erwarteten höheren Absatz einzustellen, hatte das Unternehmen bereits Rohstoffe eingekauft, die nicht benötigt wurden.

In Deutschland ist die gesetzliche Lage weiter unklar, nachdem der Bundesrat wegen der von der Bundesregierung beschlossenen Änderung der Beimischungsvorschriften den Vermittlungsausschuss angerufen hat. „Eine zuverlässige Planung ist auf Basis dieser chaotischen Gesetzgebung nicht möglich“, so Finanzvorstand Prof. Dr. Karl-Wilhelm Giersberg. Entgegen der ursprünglichen Ankündigung, die Beimischungsquote von derzeit fünf Prozent auf sieben Prozent zu erhöhen, hatte die Bundesregierung die Norm für Diesel nur dahin gehend verändert, dass die Mineralölkonzerne auf freiwilliger Basis bis zu sieben Prozent Biodiesel beimischen können. Dazu besteht aufgrund des aktuellen Rohölpreises jedoch kein Anreiz.

Gleichwohl entwickelt sich derzeit das Preisgefüge für die Biodieselproduzenten günstiger. Während die Preise für Raps und Rapsöl nur leicht gestiegen sind, hat der Dieselpreis deutlich zugelegt. Auf dieser Basis sollte der EOP Biodiesel im kommenden Geschäftsjahr eine deutliche Ergebnisverbesserung gelingen.

Im Auslandsgeschäft ist Verkaufsprozess für die Baltic Holding Company in Liepaja (Lettland) weit vorangeschritten und soll im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres abgeschlossen werden.

Der Finanzvorstand des Unternehmens, Prof. Dr. Karl-Wilhelm Giersberg, wird

zum 30. Juni 2009 auf eigenen Wunsch aus persönlichen Gründen aus dem Unternehmen ausscheiden. Seine Aufgaben wird bis auf Weiteres CEO Sven Schön übernehmen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Maerten-Hinrichs sagte:

„Der Aufsichtsrat dankt Herrn Prof. Dr. Giersberg für die geleistete hervorragende Arbeit in der Zeit des Unternehmensaufbaus und der Börseneinfuührung, der anschließenden internationalen Expansion und der Etablierung des Unternehmens als einer der führenden Hersteller von Biodiesel in Deutschland. Für die weitere persönliche und berufliche Entwicklung wünscht der Aufsichtsrat Herrn Prof. Dr. Giersberg alles Gute.“

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