Fondsanleger verschenken Millionen
Anleger verschenken Millionenbeträge an die Vertriebspartner von Fondsgesellschaften. Das ergibt sich aus den Ergebnissen einer Studie, die der Fondsverband BVI veröffentlicht hat. Demzufolge erwerben rund drei Viertel der Anleger ihre Fonds bei Filialbanken, Sparkassen, Vermögensberatern oder Versicherungsvertretern, wo in aller Regel ein hoher Ausgabeaufschlag (zum Beispiel bei Aktienfonds im Durchschnitt etwa 5 Prozent) fällig wird. Diesen Aufschlag erhalten größtenteils die jeweiligen Banken oder Vermittler als Verkaufsprovision.
Nur der kleinere Teil der Befragten sucht hingegen gezielt kostengünstige Abschlussmöglichkeiten für seine Fondsanlage, obwohl die Ausgabeaufschläge bei Direktbanken und Fondsdiscountern für die gleichen Fonds mindestens um die Hälfte niedriger sind oder sogar ganz entfallen. Allein in den ersten beiden Monaten dieses Jahres hätten die deutschen Aktienfonds-Anleger schon bis zu 20 Millionen Euro an Abschlussgebühren sparen können, wenn sie ihre Fonds bei den günstigeren Anbietern gekauft hätten.
Insgesamt wurden im Januar und im Februar Aktienfonds für rund eine Milliarde Euro abgesetzt. Über das gesamte Jahr gerechnet ergibt sich daraus ein Sparpotenzial im dreistelligen Millionenbereich. Erst recht, wenn man auch noch die Renten- und Immobilienfonds mit einbezieht.
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