Credit Spreads beim DDV wieder täglich abrufbar

Der Deutsche Derivate Verband (DDV) veröffentlicht ab sofort wieder tagesaktuell die Informationen zu den sogenannten Credit Spreads auf seiner Webseite (www.derivateverband.de). Die Kennzahlen werden nun mit freundlicher Unterstützung von Scope geliefert, nachdem der bisherige Datenlieferant nicht mehr zur Verfügung stand.

Credit Spreads helfen dem Anleger, die Bonität des jeweiligen Zertifikate-Emittenten richtig einzuschätzen. Da es sich bei Zertifikaten um Schuldverschreibungen handelt, ist die Bonität ein wichtiges Kriterium für eine Investitionsentscheidung. Die vom DDV veröffentlichten Informationen beziehen sich auf Credit Default Swaps mit einer Laufzeit von fünf Jahren und Unternehmensanleihen als Referenzobjekt. Dabei stellen die angegebenen Basispunkte die Versicherungsprämie dar, die der Versicherungsnehmer zu entrichten hat, um sich gegen einen Ausfall der Schuldverschreibungen des jeweiligen Unternehmens abzusichern. Diese Prämien können noch zeitnäher und genauer als manche Ratings Aufschlüsse über die Bonität eines Emittenten geben. Grundsätzlich gilt: Ein geringer Spread spricht für eine hohe Bonität und umgekehrt.

Die zahlreichen Nachfragen in den zurückliegenden Wochen haben deutlich gemacht, welch hohen Stellenwert dieser Teil der DDV-Transparenzinitiative für die Anleger hat. „Mit der tagesaktuellen Aufbereitung der Informationen erleichtern wir dem Privatanleger, das für ihn passende Produkt zu identifizieren und so die richtige Investitionsentscheidung zu treffen“, betont Geschäftsführer Lars Brandau. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Bonität eines Emittenten und somit auch der Credit Spread nur eines von mehreren wichtigen Kriterien beim Kauf von Zertifikaten darstellt und keinesfalls als alleinige Entscheidungsgrundlage dienen sollte. Diese Hinweise ersetzen auch kein Beratungsgespräch, sondern sollten als Teil einer umfangreichen Information vor einer Anlageentscheidung genutzt werden.

Der Deutsche Derivate Verband (DDV) ist die Branchenvertretung der 19 führenden Emittenten derivativer Wertpapiere in Deutschland: BNP Paribas, Citigroup, Commerzbank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Royal Bank of Scotland, Sal. Oppenheim, Société Générale, UBS, Vontobel, WestLB und WGZ BANK. BHF-BANK, DWS Finanz-Service sowie Börsen und Finanzportale unterstützen als Fördermitglieder die Arbeit des Verbandes.

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