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vwd erhöht Wachstumstempo trotz Finanzkrise

Die vwd group, der führende deutsche Anbieter von maßgeschneiderten Informations-, Kommunikations- und Technologielösungen für das Wertpapiergeschäft, kann sich im 1. Quartal 2009 mit einem Umsatzwachstum von 18,1 % auf 20,1 Mio. € in der Finanzkrise gut behaupten.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen: Leichte Stabilisierung in Sicht

Die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise werden in der Realwirtschaft immer deutlicher sichtbar. Der starke Konjunkturabschwung am Jahresende 2008 hat sich im 1.Quartal 2009 noch einmal deutlich beschleunigt. Die Konjunkturmaßnahmen der Regierungen und Fi-nanzspritzen der Notenbanken konnten ein Abrutschen der wichtigsten Industrienationen in die Rezession nicht verhindern. An den Kapitalmärkten sind seit März dieses Jahres Anzei-chen einer Stabilisierung zu erkennen.

Branchenentwicklung: Finanzkrise hinterlässt Spuren

Der Markt für Finanzmarktinformationen steht wie die gesamte Industrie vor großen Heraus-forderungen. Während auf der einen Seite Tausende von Arbeitsplätzen im Investmentban-king der Krise zum Opfer gefallen sind und damit einhergehend auch der Bedarf an hoch-preisigen Terminalprodukten zurückgegangen ist, stieg der Bedarf an zuverlässigen und schnellen Marktinformationen in anderen Bereichen wie z. B. dem Retail-Banking und Risk Management. Die vwd group konnte sich mit ihrer Fokussierung auf ihre Teilmärkte wie das Retail-Banking, das Private Banking oder das Wealth Management von den Auswirkungen der Finanzkrise teilweise abkoppeln.

Geschäftsverlauf: vwd group legt bei Umsatz zu

Die vwd group konnte in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihren Um-satz um 18,1 % auf 20,1 Mio. € (Vorjahr 17,1 Mio. €) steigern. Bedingt durch die Finanzkrise musste die vwd group in den Bereichen Onlinewerbung Umsatzrückgänge verzeichnen. Geringere Volatilitäten an den Börsen und niedrigere Börsenumsätze führten zu einem Rückgang der transaktionsbezogenen Erlöse. Insgesamt sind die Belastungen aus der Fi-nanzkrise für das operative Geschäft der vwd group aber noch moderat gewesen. Demge-genüber entwickelte sich das Geschäft mit den Portfoliomanagement-Lösungen positiv. Zum Umsatzwachstum trug auch die erstmalig in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogene PortfolioNet AG bei. Im März 2009 hat die vwd group den Ausbau der Geschäftsbeziehung zur DZ BANK bekanntgegeben. Mit dieser produktionsübergreifenden Großkundenbezie-hung, die gerade vor dem Hintergrund der Finanzkrise für ein stabiles operatives Geschäft sorgt, soll in den nächsten zehn Jahren mehr als 40. Mio. € umgesetzt werden. Mit der Übernahme der 51 % der Anteile an der European Derivatives Group (EDG) wird die vwd group zukünftig ihr umfassendes Angebot an weltweiten Finanzinformationen um den Be-reich des Zertifikate-Ratings erweitern, wodurch sie erneut ihre Marktposition im Retail Ban-king und Wealth Management stärken kann.

Ertragslage: vwd weiter ertragsstark

Die vwd group konnte auch in den ersten drei Monaten 2009 ein gutes Ergebnis abliefern. Trotz der allgemeinen Marktverwerfungen blieb das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 2,7 Mio. € (Vorjahr 2,7 Mio. €) auf dem Niveau des star-ken Vorjahresquartals. Wir bereits angekündigt, muss die vwd group aufgrund von Kauf-preisallokationen neuer Gesellschaften Abschreibungen vornehmen, die beim Konzerner-gebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu einem Rückgang von 17,6 % auf 1,8 Mio. € (Vor-jahr 2,2 Mio. €) führen. Das nicht geprüfte Konzernergebnis reduzierte sich um 20,7 % auf 1,1 Mio. € (Vorjahr 1,4 Mio. €). Das Konzernergebnis nach Minderheitenanteilen blieb mit 1,0 Mio. € unverändert (Vorjahr 1,0 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie belief sich im ersten Quar-tal 2009 bezogen auf die erhöhte Anzahl von Aktien auf 0,039 € (Vorjahr 0,043 €).

Finanz- und Vermögenslage: vwd weiterhin solide finanziert

Zum 31. März 2009 verfügte die vwd group über liquide Mittel in Höhe von 17,5 Mio. €. (31. Dez. 2008 10,6 Mio. €). Der Anstieg der Finanzmittel ist im Wesentlichen auf erhaltene Anzahlungen von Kunden und der vorzeitigen Auszahlung eines Erwerberdarlehens zurück-zuführen. Die erhaltenen Anzahlungen führten zu einem Anstieg der Bilanzsumme auf 85,1 Mio. € (31. Dez. 2008 74,4 Mio. €) und einer saisonal bedingten Reduzierung der Ei-genkapitalquote auf 36,8 % (31. Dez. 2008 41,2 %), womit die vwd group weiterhin solide finanziert ist.

Risiken: Wenig Veränderungen

Im Rahmen einer erneuten Risiko- und Chancenbetrachtung ergeben sich keine Verände-rungen zu den Angaben im Geschäftsbericht 2008.

Wesentliche Vorgänge nach dem 31. März 2009: Übernahme PortfolioNet AG und EDG Die vwd group hat am 7. Mai 2009 die bestehende Kaufoption zum Erwerb der verbleiben-den 60 % der Aktien an der Portfolio Net AG gezogen, wodurch nun 100 % der PortfolioNet AG zur vwd group gehören. Der Kaufpreis für den Anteilserwerb betrug 8,1 Mio. CHF.

Am 8. Mai 2009 wurde die bereits angekündigte Übernahme von 51 % der Anteile an der EDG vollzogen. Für den Anteilserwerb der EDG wurde ein Kaufpreis von 5,3 Mio. € gezahlt.

Ausblick: Weiterhin profitables Wachstum erwartet

Die Auswirkungen der Finanzkrise werden 2009 deutlicher als im Jahr zuvor bei der vwd group zu sehen sein. Es wird insbesondere nicht mit einer schnellen Belebung des Online-werbemarktes gerechnet. Darüber hinaus wird erwartet, dass die weiteren Sparmaßnahmen der Fondsbranche zulasten des „vwd fonds service“ gehen werden. Dagegen wird die vwd group in anderen Bereichen von der Finanzkrise profitieren. Das hohe Kostenbewusstsein der Banken führt dazu, dass die kosteneffizienten Lösungen der vwd group verstärkt nach-gefragt werden. Positive Effekte werden sich aufgrund der Projektvorlaufzeiten erst mit einer gewissen Verzögerung auswirken. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass die vwd group bedingt durch Akquisitionen und das Heben von Kostensynergien, weiterhin profitabel wachsen kann.

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