Kleine Träume, große Pläne – wie Eltern für ihre Kinder anlegen
Seinen Kindern einen möglichst sorgenfreien Start ins Leben zu ermöglichen, ist der Wunsch aller Eltern. Früh einen finanziellen Grundstock zu legen, um damit später zum Beispiel einen Führerschein zu finanzieren, Zuschüsse für Ausbildung und Studium zu geben oder die erste eigene Wohnung auszustatten, ist für viele Eltern ein wichtiges Element. Oder auch schon ein paar Euro für die Altersvorsorge beizeiten zur Seite zu legen.
Das hat auch die Politik erkannt. Im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung ist eine „Frühstart-Rente“ geplant: Kinder ab 6 Jahren sollen monatlich 10 Euro erhalten vom Staat in ein gefördertes Wertpapierdepot.
Auch ohne staatlichen Zuschuss sorgen viele Eltern bereits für ihren Nachwuchs vor. Auf welchen Anlagemix setzen sie? Wie wichtig sind Wertpapiere dabei? Wann starten sie mit dem Sparen? Wieviel Kapital kommt zusammen bis zum Erwachsenenalter? Und welche Renditen konnten zuletzt erzielt werden?
Antworten liefert die Junior-Depot-Studie der Consorsbank. Dafür wurden anonym Daten von mehr als 100.000 Depots und Konten minderjähriger Kunden für den Zeitraum 2020 bis 2024 ausgewertet.
Eltern starten früh mit dem Investieren
Junior-Depots werden dabei für Jungen und Mädchen in ähnlichem Umfang eröffnet. Während bei den Erwachsenen der Anteil der männlichen Depotkunden bei der Consorsbank bei rund 70 Prozent liegt, macht er bei den Kindern und Jugendlichen etwa 52 Prozent aus.
Regional wird der Kapitalaufbau mit Wertpapieren für Kinder und Jugendliche sehr unterschiedlich beherzigt. Bayern, Hamburger, Baden-Württemberger und Hessen sind unter den Junior-Depot-Kunden der Consorsbank deutlich überrepräsentiert, wenn man ihren Anteil an der gesamten Bundesbevölkerung als Maßstab zugrunde legt.
Mit Ausnahme von Berlin und Rheinland-Pfalz, wo die Wertpapierbesitzerquote recht nah an der Bevölkerungsanteilquote liegt, sind alle anderen Bundesländer unterdessen zum Teil erheblich unterrepräsentiert.
Wertpapiere machen den Großteil des Vermögens aus
Das Vermögen im Wertpapierdepot sowie auf dem Verrechnungs-, Tagesgeld- und Festgeldkonto zusammengerechnet, verfügte die Altersgruppe der 0- bis 5-Jährigen bei der Consorsbank Ende 2024 im Durchschnitt über rund 8.900 Euro, die Gruppe der 6- bis 11-Jährigen über rund 15.400 Euro und die Gruppe der 12- bis 17-Jährigen über 23.300 Euro. Um die 80 Prozent entfallen dabei in allen Altersgruppen auf Wertpapiervermögen.
Anlagen in ETFs machten Ende 2024 in allen Junior-Depots den größten Teil des Wertpapiervermögens aus. Bei den Kindern bis 11 Jahren belaufen sie sich auf rund zwei Drittel des Vermögens. Bei den 12- bis 17-Jährigen machen sie unterdessen nur knapp die Hälfte aus. Gegenüber dem Jahr 2020 haben ETFs dabei in allen Altersgruppen an Bedeutung gewonnen, am stärksten bei den 6- bis 11-Jährigen, wo der Anteil von 38 auf rund 60 Prozent kletterte.
Allianz und Apple sind beliebteste Aktien, Nvidia wurde am meisten gekauft
Im Bereich der Aktien sind Allianz und Apple die Favoriten in den Junior-Depots. Sie belegen in allen Altersgruppen Platz eins und zwei im Ranking der nach dem Bestandsvolumen beliebtesten Werte. Dahinter folgen Werte wie Berkshire Hathaway, SAP und Münchner Rückversicherung, jedoch mit deutlichen Unterschieden in der Platzierung in den einzelnen Altersgruppen.
Einig sind sich die Eltern auch bei der nach Volumen am stärksten gekauften Aktie 2024. Nvidia belegt hier Platz eins der Rangliste in allen Altersgruppen. Dahinter wird das Feld dann aber divers. Unter den Top 5 in allen Gruppen landen noch Tesla und Allianz.
Sparpläne auf ETFs sind das Basis-Investment schlechthin
Bei den jüngsten Kunden (0 bis 5 Jahre) entfallen rund 92 Prozent der Sparpläne auf ETFs. Bei den Älteren liegt der Anteil zwischen 83 und 89 Prozent. Regelmäßige Investments in gemanagte Fonds oder Aktien spielen nur eine untergeordnete Rolle. Im Schnitt fließen je nach Altersgruppe zwischen 67 und 89 Euro je Ausführung in ETF-Sparpläne.
Die höchste Popularität unter den ETFs genießen solche, die den Verlauf des MSCI World Index nachvollziehen. In allen Altersgruppen beziehen sich mehr als die Hälfte der ETFs in der Rangliste der Produkte mit dem höchsten Bestandsvolumen auf den Index.
Jung schlägt alt – oder die Eltern sich selbst
Wessen Depots haben sich im Untersuchungszeitraum erfolgreicher entwickelt, die der Kinder oder die der Erwachsenen? Tatsächlich haben die Erwachsenen für ihren Nachwuchs mehr rausgeholt als für sich selbst.
Die Junior-Depots verbuchten im Zeitraum 2020 bis 2024 insgesamt einen Wertzuwachs von 19,6 Prozent, während die Depots der Kunden, die 18 Jahre und älter waren, „nur“ auf 18,2 Prozent kamen. Die Gruppe der 6- bis 11-Jährigen kam sogar auf ein Plus von 21,1 Prozent. Das solche Gewinne und dieser Vorsprung auch in Zukunft gelingen, kann natürlich nicht garantiert werden.
Es darf spekuliert werden, woher der Vorsprung kommt. Lag es daran, dass in den Depots der minderjährigen mehr auf Sparpläne gesetzt wird, also regelmäßig und unabhängig von der aktuellen Marktlage investiert wird? Oder liegt es am hohen ETF-Anteil in den Depots, was eine breitere Risikostreuung gewährleistet als Investments in einzelne Aktien?
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