10 Tipps, wie Sie sich vor Betrug schützen

BankenverbandBetrugskriminalität ist auf dem Vormarsch. Insbesondere die Gefahr durch Cyberkriminalität wächst nach Angaben des Bundeskriminalamtes weiter.

Die kriminellen Tricks, um an sensible Daten zu gelangen, werden dabei immer ausgefeilter und schwerer zu erkennen.

Daher ist umsichtiges Handeln und ein gesundes Misstrauen besonders wichtig – ob am Telefon, bei Kurznachrichten, E-Mails, auf Internetseiten oder beim Onlineshopping.

Wir haben zehn Tipps zusammengestellt, die helfen, sich gegen solche Angriffe zu wappnen.

 

1. Sichere Passwörter

Wählen Sie ein sicheres Passwort! Ob bei Apps, Kundenkonten beim Onlineshopping oder auf anderen Plattformen: Verwenden Sie Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und keine persönlichen Angaben wie Geburtsdaten, Namen oder ähnliches.

Denken Sie daran, nie für mehrere Accounts die gleichen Passwörter zu verwenden!

Wichtig: Laden Sie Ihre Apps nur aus offiziellen App-Stores und nicht über Downloadprogramme oder Plattformen Dritter herunter.

 

2.  Zwei-Faktor-Authentifizierung

Nutzen Sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für Kundenkonten, wenn Sie Ihnen angeboten wird.

Eine solche Anmeldung funktioniert in der Regel so: Sie geben zum Beispiel neben dem Passwort noch eine Transaktionsnummer (ein einmalig gültiger Code) ein, um sich anzumelden.

Alternativ sind auch Sicherheitsfragen möglich, die dann zum Einsatz kommen, wenn es zu fehlerhaften Anmeldeversuchen kommt.

Ihr Account wird zudem bei zu vielen fehlerhaften Anmeldeversuchen gesperrt.

 

3. Internetseiten auf Seriosität prüfen

Prüfen Sie Internetseiten, auf denen Sie persönliche Daten eingeben sollen, sehr genau auf Seriosität.

Achten Sie auch auf das Schlosssymbol neben der Internetadresse und fahren Sie mit dem Mauszeiger über den Link, ohne ihn anzuklicken.

So prüfen Sie, ob die angezeigte Internetadresse wirklich hinterlegt ist.

Geben Sie bekannte Internetadressen direkt in die Browser-Adressleiste ein, statt sie aus der Ergebnisliste einer Suchmaschine anzuklicken.

Achten Sie auf das gesamte Erscheinungsbild der Seite – auch kleine Änderungen am Logo oder Markenauftritt können signalisieren, dass es sich um eine betrügerische Nachbildung einer Internetseite handelt.

Wichtig: Aktualisieren Sie zudem den Virenscanner, Firewalls und die Software regelmäßig.

 

4. Nicht vorschnell Links anklicken

Lassen Sie nicht vorschnell dazu verleiten, auf Links in E-Mails oder Textnachrichten zu klicken.

Prüfen Sie auch hier, ob der Absender seriös ist.

 

5. Keine persönlichen Daten preisgeben

Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten preis, wenn Sie nicht sicher wissen, dass es sich um einen vertrauenswürdigen Anrufer handelt.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

Nehmen Sie die Kontaktdaten des Anrufenden auf und stellen Sie einen Rückruf zu einem späteren Zeitpunkt in Aussicht.

Sie können dann selbst bei dem entsprechenden Kundenservice anrufen.

 

 

6. Keine Daten rausgeben

Bankmitarbeiter fragen niemals nach Onlinebanking-Passwörtern, PINs der Kredit- oder Debitkarte oder nach anderen Sicherheitsmerkmalen.

Seien Sie misstrauisch, wenn ein vermeintlicher Bankmitarbeiter gemeinsam mit Ihnen auf Ihr Konto schauen will.

Es handelt sich höchstwahrscheinlich um einen Betrugsversuch.

 

7. Kein Fernzugriff geben

Erteilen Sie Fremden keine Berechtigung, sich mit einer Fernwartungssoftware auf ihrem Computer oder Smartphone einzuloggen.

Hierdurch öffnen Sie Kriminellen Tür und Tor zu Ihren Accounts und damit den Zugang auf Ihre sensiblen Daten.

 

8. Zugangsdaten schützen

Schützen Sie Ihre Zugangsdaten!

Wenn Sie sich im Onlinebanking anmelden, werden Sie nach Zugangsdaten gefragt, um sich zu identifizieren – das kann beispielsweise eine Persönliche Identifikationsnummer (PIN), ein Passwort in Kombination mit Ihrer Teilnehmernummer oder zusätzlich mit einer Transaktionsnummer (TAN) sein.

Speichern Sie niemals Ihre Zugangsdaten zum Beispiel auf Ihrem Mobilgerät ab, auch nicht als Foto oder in einem Adressbucheintrag.

Diese Daten können digital ausgelesen werden.

 

9. Keine Fotos oder Scans des TAN-Aktivierungsbriefs verschicken

Verschicken Sie keine Fotos oder Scans des TAN-Aktivierungsbriefs, wenn Sie dazu aufgefordert werden.

Versenden Sie den Aktivierungsbrief auch nicht mit der Post.

Der Aktivierungsbrief ist ausschließlich für die Nutzung mit Ihren eigenen Geräten in Verbindung mit Ihren Banking Apps sowie für Ihre eigenen Unterlagen bestimmt.

 

10. Codewörter verabreden

Verabreden Sie Codewörter mit Ihren engsten Vertrauten und Familienmitgliedern.

So können Sie sicher sein, dass es sich bei einem Notfall, der Ihnen am Telefon geschildert wird, tatsächlich um ein Familienmitglied in Not handelt.

Mittlerweile können auch Stimmen enger Vertrauter mit Künstlicher Intelligenz imitiert werden.

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