Aktie im Fokus: Deutsche Bank – Zinsanstieg hat zwei Seiten

onemarketsDie Zinsen sind auf mehrjährige Höchststände gestiegen.

Bankaktien wie die Deutsche Bank bilden zwar seit Ende März diesen Jahres einen leichten Aufwärtstrend.

Seit Jahresbeginn verbucht die Aktie aktuell dennoch ein Minus.

Dabei profitierte das Unternehmen im ersten Quartal von steigenden Zinsen und lieferte ein überraschend starkes Ergebnis.

Im zweiten Viertel belasteten zwar hohe einmalige Aufwendungen das Ergebnis.

Unter dem Strich blieb dennoch ein höherer Gewinn als von vielen Experten erwartet.

 

„Wir sind im ersten Halbjahr 2023 erneut in allen Geschäftsbereichen dynamisch gewachsen“, erklärte Sewing bei der Vorlage der Halbjahreszahlen.

„Damit sind wir auf einem guten Weg, unsere Ziele für 2025 zu erreichen.“

 

Zudem kündigte das Institut im Sommer ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 450 Millionen Euro an.

Gute Nachrichten, die am Aktienmarkt allerdings aktuell nicht honoriert wurden.

Ein Großteil der Analysten ist nach Angaben von Refinitiv mittelfristig dennoch zuversichtlich gestimmt.

 

 

Sewing setzt auf Kosteneffizienz und technologische Optimierung

Seit seinem Amtsantritt im April 2018 drückt Christian Sewing kräftig auf die Kostenbremse.

Die jüngsten Zahlen belegen, dass die Maßnahmen greifen.

Im Frühjahr diesen Jahres hat Sewing das Sparziel noch einmal auf 2,5 Milliarden Euro erhöht.

Dazu soll weiter Personal abgebaut und rationalisiert werden.

Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz soll die Organisations- und Vertriebsstruktur optimiert werden.

Dennoch sind viele Investoren weiterhin skeptisch.

Der Zinsanstieg beschert zwar einerseits ein gutes Zinsgeschäft.

Neu- und Anschlussfinanzierungen für Private und Unternehmen sind jedoch teurer geworden.

Damit steigt das Risiko, dass Schulden möglicherweise nicht mehr oder nur teilweise bedient werden können.

Die Frankfurter haben für diesen Fall ihre Risikovorsorge im zweiten Quartal bereits kräftig aufgestockt.

Gleichzeitig könnten die gestiegenden Zinsen und die schwächelnde Konjunktur für einen Rückgang des Neugeschäfts sorgen.

Dies drückt auf die Stimmung der Investoren.

Damit nicht genug. 15 Jahre nach der Übernahme der Postbank, sollte im Sommer endlich der Umzug der IT erfolgen.

Problemlos ging es allerdings nicht.

Im Gegenteil.

Nun ist die Bank gefordert, die Probleme zeitnah zu lösen.

Negative Schlagzeilen wie diese, kommen bei den Investoren ebenfalls nicht gut an.

 

Deutsche Bank günstig bewertet

Aktuell wird die Aktie mit einem KGV von 4,3 (Quelle: Refinitiv) und einer Dividendenrendite von 3,0 Prozent bewertet.

Gewisse Risiken scheinen somit bereits eingepreist.

Nächste Woche eröffnen US-Banken traditionell die Berichtssaison.

In knapp drei Wochen folgt die Deutsche Bank mit Zahlen für das abgelaufene Quartal vorlegen.

Gute Nachrichten könnten dem Papier positive Impulse geben.

Ein schwacher Gesamtmarkt oder Hiobsbotschaften könnten die Aktie jedoch unter Druck setzen.

 

Deutsche Bank Chart

  • Widerstandsmarken: 10,25/10,65/11,00/11,92/12,36 EUR
  • Unterstützungsmarken: 8,55/9,10/9,55 EUR

Die Aktie der Deutschen Bank bildet seit Ende März diesen Jahres einen Aufwärtstrendkanal.

Die untere Begrenzung verläuft aktuell bei EUR 9,55 und die obere Begrenzungslinie bei rund EUR 11.

nnerhalb dieses Kanals bewegt sich das Papier seit Mitte Juli in einer Range zwischen EUR 9,55 (oberste grüne Linie) und EUR 10,65 (unterste rote Linie).

Bei EUR 9,55 erfährt die Aktie somit eine doppelte Unterstützung.

Aktuell notiert die Aktie in etwa in der Mitte der Bandbreite.

Solange die Kreuzunterstützung bei EUR 9,55 nicht verletzt wird, besteht die Chance auf eine Erholung bis zur oberen Begrenzung bei EUR 10,65 und im weiteren Verlauf bis EUR 11.

Kippt die Aktie jedoch unter EUR 9,55 droht eine Konsolidierung bis zum Julitief bei EUR 9,10.

 

Deutsche Bank in EUR; Tageschart

Betrachtungszeitraum: 10.06.2022–06.10.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Betrachtungszeitraum: 10.06.2022–06.10.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

 

Deutsche Bank in EUR; Wochenchart

Betrachtungszeitraum: 07.10.2018 – 06.10.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

Betrachtungszeitraum: 07.10.2018 – 06.10.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de

 

 

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Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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