Aktie im Fokus: Oracle im Zentrum der KI-Revolution – Analysten sehen bis zu 55% Kurspotential

Der neue US-Präsident Donald Trump hat eines der ambitioniertesten Technologieprojekte der jüngeren Geschichte angekündigt.

Gemeinsam mit den Chefs von Oracle, OpenAI und SoftBank – Larry Ellison, Sam Altman und Masayoshi Son – präsentierte er das unter dem futuristischen Namen „Stargate“ bekannte Vorhaben.

Ziel des Projekts ist es, die KI-Infrastruktur in den Vereinigten Staaten massiv auszubauen, mit einer geplanten Investitionssumme von mindestens 500 Milliarden US-Dollar.

Das Stargate-Projekt wird von drei Schlüsselakteuren getragen: Oracle, als führender Anbieter von Datenbanklösungen, OpenAI, einem Pionier der KI-Entwicklung, und SoftBank, dem japanischen Technologiefinanzierer.

Gemeinsam planen die Partner zunächst 100 Milliarden US-Dollar in ein gemeinsames Unternehmen zu investieren, um die ersten Weichen zu stellen.

Mit den Mitteln sollen in den USA hochmoderne Rechenzentren entstehen.

Innerhalb der nächsten vier Jahre soll das Gesamtvolumen von 500 Milliarden US-Dollar ausgeschöpft werden, um das Projekt vollständig umzusetzen.

 

Oracle profitiert vom KI-Boom mit starkem Cloud-Wachstum

Oracle befindet sich in einer strategisch idealen Position, um vom KI-Boom zu profitieren.

Das Unternehmen hat zuletzt eine starke Entwicklung im Cloud-Bereich gezeigt.

So erzielte Oracle im letzten Berichtsquartal, welches am 30. November 2024 endete, einen Umsatz von 14,1 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 9% im Vergleich zum Vorjahr.

Besonders das Geschäft mit Cloud-Infrastrukturlösungen (IaaS) wuchs mit beeindruckenden 52% auf 2,4 Milliarden US-Dollar.

Diese Zahlen unterstreichen Oracles Expertise und seine Schlüsselrolle im Wachstumsmarkt der Cloud-Dienste.

Das Stargate-Projekt könnte für Oracle nicht nur zusätzliche Einnahmen generieren, sondern auch die technologische Vormachtstellung des Unternehmens sichern.

Mit seiner Expertise im Aufbau und Betrieb leistungsstarker Rechenzentren ist Oracle ein essenzieller Partner in diesem Vorhaben.

Larry Ellison, CEO von Oracle, bezeichnete das Projekt als „historischen Schritt“, der die technologische Landschaft in den USA nachhaltig verändern werde.

Mit der neuen US-Administration unter Trump erhalten Unternehmen wie Oracle zusätzlichen politischen Support.

Die Aufhebung von unter Biden eingeführten Regularien, die die Entwicklung von KI-Modellen stärker kontrollierten, schafft ein innovationsfreundliches Umfeld.

 

Oracle Aktie Chart

 

Charttechnik: Oracle-Aktie im stabilen Aufwärtstrend

Die Aktie von Oracle zeigt seit Jahren eine beeindruckende Entwicklung.

Der langfristige Aufwärtstrend bleibt intakt und aktuell notiert die Aktie bei nur knapp unter ihrem bisherigen Allzeithoch bei knapp 200 USD, die auch als psychologisch wichtige Marke eine Widerstandszone markiert.

Ein Durchbruch dieser Marke könnte die Aktie in die nächste Wachstumsphase führen.

Die Zone um 150 USD fungiert hingegen als wichtige Unterstützung.

 

Oracle Corp. Wochenchart

Betrachtungszeitraum: 21.01.2020– 21.01.2025. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

Betrachtungszeitraum: 21.01.2020– 21.01.2025. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

Analyse der Broker-Test.de Redaktion

Analysten zeigen sich hinsichtlich der Oracle-Aktie optimistisch, wobei die Meinungen je nach Kursziel und Risikobewertung variieren.

Finanzkennzahlen

Die Oracle-Aktie zeigt eine interessante Mischung aus Wachstumspotenzial und hohen Bewertungen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 42 wird die Aktie derzeit teuer gehandelt, was auf optimistische Markterwartungen hindeutet.

Analysten erwarten jedoch ein solides jährliches Gewinnwachstum von etwa 19 %, was auf positive Ertragsaussichten schließen lässt.

Auch das Dividendenwachstum ist bemerkenswert: In den letzten fünf Jahren stieg die Dividende durchschnittlich um 14,58 % pro Jahr, was Oracle für einkommensorientierte Anleger interessant macht.

 

Oracle – Kursziele der Analysten

Analysten prognostizieren für die Oracle-Aktie eine breite Spannweite an Kurszielen, die sowohl Chancen als auch Unsicherheiten reflektieren. Das durchschnittliche Kursziel für 2025 liegt zwischen 162,39 USD und 197,61 USD, was einem potenziellen Kursanstieg von 3,31 % bis 20 % im Vergleich zum aktuellen Kurs von etwa 163 USD entspricht.

Die niedrigsten Schätzungen bewegen sich zwischen 108 und 140 USD, was einem Rückgang von 31 % bis 14 % gleichkommt.

Auf der anderen Seite liegen die höchsten Prognosen bei 220 bis 250 USD, was ein Aufwärtspotenzial von 17 % bis 55 % signalisiert.

Von den befragten Analysten empfehlen 15 den Kauf der Aktie, 12 raten zum Halten, während nur eine Minderheit einen Verkauf empfiehlt.

 

Chancen & Risiken

Die Oracle-Aktie bietet eine Reihe von Stärken, die sie für Anleger attraktiv machen. Zu den zentralen Vorteilen zählt die starke Marktposition im Cloud-Bereich, ein Segment, das weiterhin robustes Wachstum verzeichnet. Zudem ist die Profitabilität des Unternehmens mit einer Marge von über 21 % beeindruckend. Auch die Dividendenpolitik zeichnet sich durch eine ausgewogene Strategie aus, die Anlegern regelmäßige Erträge bietet.

Gleichzeitig sollten Anleger die Risiken nicht unterschätzen. Die hohe Bewertung könnte in einem volatilen Marktumfeld problematisch werden, insbesondere wenn die Wachstumserwartungen nicht erfüllt werden. Einige Analysten sehen zudem ein begrenztes kurzfristiges Potenzial, insbesondere bei konservativen Schätzungen um die 160 USD.

Dies könnte die Attraktivität der Aktie für risikoscheue Investoren mindern.

 

Fazit Oracle Aktie

Die Oracle-Aktie wird mehrheitlich positiv bewertet, unterstützt durch solides Gewinnwachstum, eine starke Marktposition im Cloud-Bereich und eine attraktive Dividendenpolitik.

Dennoch sollten Anleger die hohe Bewertung sowie die mögliche Volatilität der Aktie im Auge behalten.

Eine Investition in Oracle bietet langfristig Potenzial, erfordert jedoch eine sorgfältige Abwägung der Chancen und Risiken.

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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