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Aktie im Fokus: Ferrovial S.A. – global tätiges Infrastruktur-, Bau- und Serviceunternehmen

LYNX Broker: Ferrovial S.A. (ISIN: ES0118900010 – Symbol: FER – Währung: EUR) ist laut Konzernangaben ein führendes Infrastruktur-, Bau- und Serviceunternehmen. Es wurde 1952 gegründet und hat seinen Sitz in der spanischen Hauptstadt Madrid. Im Jahr 2009 fusionierten die „Cintra Concesiones des Infraestructuras de Transporte S.A.“ und die bestehende „Grupo Ferrovial S.A.“ zur heutigen „Ferrovial S.A.“. Mit rund 74.000 Mitarbeitern ist Ferrovial in 24 Ländern präsent, vor allem in den USA, Kanada, Chile, Kolumbien, Portugal, Großbritannien, Irland, Spanien, Polen und Australien. Die Umsätze generiert Ferrovial zu 28 Prozent in Spanien, zu 36 Prozent in Großbritannien, zu 16 Prozent in den USA und Kanada, zu 13 Prozent in Polen und zu 7 Prozent im Rest der Welt. Das Unternehmen wird von Íñigo Meirás Amusco in der Funktion des CEO geleitet.
 

Geschäftsbereiche und Segmente

Der Konzern ist in vier Segmente gegliedert, nämlich die Bereiche „Services“, „Mautstraßen“, „Konstruktion“ und „Flughäfen“. Ferrovial hat bis dato beispielsweise 4.600 Kilometer Eisenbahnstrecke in Spanien fertiggestellt, davon 700 Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecke für den Zug „AVE“ (mit dem TGV oder ICE vergleichbar). Die Strecken verbinden die Hauptstadt Madrid mit Andalusien (Malaga und Sevilla), Katalonien (Barcelona), aber auch mit Valencia, Castellón, Murcia im Südwesten, Segovia, Valladolid sowie den Provinzen Galizien, Baskenland und Asturien. Der Konzern investiert ferner in den Bau von Autobahnen und betreibt Mautstraßen in Spanien, Kanada, den USA, Großbritannien, Irland, Portugal, Griechenland, Kolumbien und Australien. Außerdem investiert das Unternehmen in Flughäfen und betreibt diese. Beispiel sind Flughäfen wie London Heathrow (25 Prozent Anteil) und Glasgow-Aberdeen-Southhampton (50 Prozent Anteil). Schandfleck des Unternehmens ist der Betrieb eines Internierungslagers für Flüchtlinge, die den Versuch unternahmen, per Boot nach Australien einzuwandern. Das Lager wird auf der Pazifikinsel Nauru betrieben. Australien verlängerte sogar den betreffenden Vertrag bis Oktober 2017, obwohl die Ferrovial-Leitung sich dieses Problems eigentlich entledigen wollte.
 

Analysen zur Aktie

Unter anderem haben Ahorro Corporación Financiera, Bankinter, BBVA, BEKA Finance, Haitong, BNP Paribas, Bank of America Merrill Lynch, BPI, Kepler Cheuvreux, Citigroup, Fidentis, Goldman Sachs, Banco Sabadell, Insight, JB Capital Markets, Kempen, Caixa Bank, Mainfirst, Mirabaud, Morgan Stanley, N+1Equity, Raymond James, RBC Capital Markets, Renta4, Banco Santander, Société Générale und UBS die Aktie von Ferrovial auf dem Radar. Insgesamt haben BPI, JB Capital Markets, Morgan Stanley, N+1Equity, Goldman Sachs, Haitong, Fidentis, Ahorro Corporación Financiera, Banco Sabadell, Citgroup, RBC Capital Markets, BEKA Finance, Renta4, BBVA, Insight, Deutsche Bank, Kempen, Société Générale, Raymeond James, Bank of America Merrill Lynch, BNP Parisbas, Berenberg, Kepler Cheuvreux, Mirabaud, UBS, Bankinter und Intermoney seit dem 27. Juli 2016 Analysen zur Aktie von Ferrovial gefertigt. 20 davon weisen das Votum „outperform“ auf, sechs vergaben die Einstufung „hold“ und eine vergab die Note „underperform“. Die Kurszielspanne reicht von 31,00 Euro (Insight vom 05.09.2016) bis 18,00 Euro (Ahorro Corporación Financiera vom 22.09.2016). Das Durchschnittskursziel der 27 Analysen beträgt 21,39 Euro. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse in Madrid mit 16,64 Euro aus dem Handel. Die genannten Zahlen lassen somit ein Aufwärtspotenzial vermuten.

Die Aktie und ihre Aktionärsstruktur

Ferrovial ist seit 1999 an der Börse notiert und die Aktie wird in Madrid, Barcelona, Bilbao und Valencia gehandelt, Die Heimatbörse ist die Bolsa de Madrid. Die Aktie von Ferrovial gehört zum spanischen Aktienindex „IBEX35“ zum „DJ Stoxx 600“ sowie vielen weiteren Indizes und Subindizes.

Das Grundkapital der Gesellschaft liegt bei 149.771.439,80 Euro. Der Markt bewertet die Ferrovial S.A. derzeit mit 12,31 Mrd. Euro und insgesamt sind 739,65 Mio. Aktien ausstehend. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen zwischen 22,51 und 15,16 Euro. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage beträgt rund 18,40 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren kam eine respektable Performance von rund 82 Prozent zustande.

Hauptanteilseigner ist mit einem Anteil von 20,30 Prozent die „Rijn Capital B.V.“, die Rafael del Pino y Calvo-Sotelo zuzuordnen ist. Die „Menosmares S.L.U.“, die Maria del Pino y Calvo-Sotelo zuzuordnen ist, hält 8,20 Prozent, die „Siemprelara S.L.U.“ von Leopoldo del Pino y Calvo-Sotelo hält 4,20 Prozent und die „Soziancor S.L.U.“ von Joaquin del Pino y Calvo-Sotelo 2,50 Prozent. Die Gründerfamilie hält folglich zusammen 35,20 Prozent der Anteile. Der Streubesitz liegt bei 64,80 Prozent. Die größten institutionellen Anleger besitzen Anteile unterhalb der Schwelle von drei Prozent, so zum Beispiel die Vanguard Group mit 1,33 Prozent, Thornburg Investment Management mit 1,15 Prozent und BlackRock Fund Advisors mit 1,04 Prozent.
 

Fundamentaldaten

Für das Geschäftsjahr 2015 (bilanziert wird bei der Ferrovial S.A. zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 9,7 Mrd. Euro aus (2014: 8,8 Mrd. Euro, 2013: 8,2 Mrd. Euro, 2012: 7,7 Mrd. Euro und 2011: 7,5 Mrd. Euro). Von 2014 auf 2015 ist also ein enormer Umsatzsprung zu erkennen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2015 bei 577,0 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2015 720,0 Mio. Euro ausgewiesen (2014 lag der Jahresüberschuss bei 402,0 Mio. Euro). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 0,98 Euro und für 2015 schüttete die Ferrovial S.A. eine Dividende von 0,40 Euro je Stammaktie aus. Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 74.032 Mitarbeiter (2011: 69.990 Mitarbeiter). An liquiden Mitteln wurden für 2015 3,3 Mrd. Euro erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 6,1 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital betrug 146,0 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten wurden mit 18,8 Mrd. Euro ausgewiesen. Die Bilanzsumme lag bei 25,4 Mrd. Euro und die Eigenkapitalquote betrug rund 25,8 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 10,61 und 11,58 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2016 614,00 Mio. Euro betragen und 2017 sollen es 688,40 Mio. Euro sein. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 demnach bei 0,506 Euro liegen und 2017 auf 0,564 Euro steigen. Die Dividende könnte 2016 auf 0,73 Euro je Stammaktie angehoben werden, für 2017 dürfte sie sogar bei 0,75 Euro je Stück liegen. Der Cashflow je Aktie soll 2016 bei 0,865 Euro und 2017 bei 1,17 Euro liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll sich 2016 auf 8,365 Euro belaufen und sich 2017 auf 8,28 Euro leicht verringern. Die Nettoverschuldung des Konzerns soll 2016 bei 5,25 Mrd. Euro liegen und sich 2017 auf 5,36 Mrd. Euro nochmals erhöhen.
 

Technische Analyse Ferrovial (EUR)

Die Ferrovial-Aktie legte von Mitte 2012 bis Ende 2015 enorm zu. Von rund 8,50 Euro ging es bis auf ein Hoch bei knapp 23,50 Euro, was einer Performance von mehr als 250 Prozent entspricht. Aus charttechnischer Sicht war diese Entwicklung verhältnismäßig sauber. Mit einem guten Stop-Management hätte ein Großteil dieser Bewegung mitgenommen werden können. Seit Ende 2015 setzte eine etwas stärkere Abwärtsbewegung ein, deren bisheriges Tief Mitte diesen Jahres bei gut 15,00 Euro erreicht wurde. Der aktuelle Schlusskurs liegt im Bereich 16,50 Euro und damit ebenfalls recht schwach. Für Käufe erscheint die aktuelle Situation eher unvorteilhaft, da sich eine Sequenz von fallenden Tiefs und fallenden Hochs abzeichnet und weitere Tiefpunkte vorerst nicht ausgeschlossen sind. Ein erstes Anzeichen erneut steigender Kurse wäre ein Überschreiten des Widerstandes von 17,50 Euro. Käufe wären allerdings gegebenenfalls erst nach einem klaren Überschreiten des Widerstandes von 19,00 Euro interessant. Ein realistisches Ziel nach oben könnte dann die Marke von 22,00 Euro darstellen.
 

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