Aktien: Schwierigkeiten der Wall Street spiegeln sich noch nicht in anderen Märkten wider

Pepperstone: Der Risikoappetit hat sich im Laufe der Woche weiter verringert.

Der ISM-Bericht für das verarbeitende Gewerbe vom Mittwoch war der letzte Faktor, der die Aktienbullen aus dem Konzept brachte, nachdem die Umfrage eine erneute Beschleunigung des Inflationsdrucks zeigte.

Vor der wichtigen Aussage des Fed-Vorsitzenden Powell und dem Arbeitsmarktbericht für Februar in der kommenden Woche sind die Aktien in einer heiklen Lage, da die Stimmung weiterhin fragil ist.

Aus technischer Sicht ist es interessant festzustellen, dass der S&P 500 nun zum ersten Mal seit Anfang Januar unter allen drei gleitenden Durchschnitten der 50-, 100- und 200-Tage-Linie handelt.

Das Momentum hat sich eindeutig zu Gunsten der Bären gewendet, da die seit dem Jahreswechsel verzeichneten Gewinne fast vollständig verpufft sind, was bedeutet, dass diese Entwicklung als eine weitere Bärenmarktrallye gewertet werden könnte.

 

 

Eine Bewegung unter diese Schlüsselwerte sowie das Scheitern des Indexes, Anfang des Monats über die Marke bei 4.200 zu brechen, zeichnen ein eher düsteres Bild für die nahe Zukunft, wobei eine Rückkehr in die Region um 3.800 – welche die Tiefststände im letzten Dezember markierte – wieder auf der Tagesordnung stehen könnte.

 

 

Der absteigende Keil, der sich jetzt gebildet hat (im obigen Chart in grün), könnte von den Bären aufmerksam beobachtet werden.

Bei den europäischen Aktien sieht es dagegen vielleicht nicht ganz so düster aus.

Der DAX, auf der anderen Seite des Atlantiks, zum Beispiel bleibt trotz der starken Verluste innerhalb der engen Spanne, die seit Anfang des letzten Monats besteht.

 

 

Die Widerstandsfähigkeit der europäischen Aktien ist bemerkenswert, lässt sich aber relativ leicht erklären – die Anleger haben seit dem Jahreswechsel eine klare Vorliebe für Value-Werte gezeigt, ein Bereich, in dem Europa stark gewichtet ist, zusätzlich zu der Verbesserung der Stimmung gegenüber China, dass ein wichtiger Treiber sowohl für den deutschen Index als auch für die deutsche Wirtschaft ist.

Die Bullen werden darauf achten, ob der Kurs oberhalb des gleitenden 50-Tage-Durchschnitts und der wichtigen psychologischen Marke von 15.000 Punkten bleibt, oberhalb derer der Index bei Kursrückgängen weiterhin tendenziell eher ein Kauf ist.

 

 

Allerdings wäre ein Schlusskurs oberhalb von 15.520 – dem oberen Ende der jüngsten Handelsspanne – erforderlich, um die Bullen in ihrem Vorgehen zu bestärken.

Auch andere europäische Indizes beginnen, konstruktiver zu wirken.

Obwohl der Londoner FTSE 100 seine jüngsten Gewinne in letzter Zeit etwas abgebaut hat und wieder unter die 8.000er-Marke zurückgefallen ist, konnte er sich über den Höchstständen vom Mai 2018 bei 7.885 und über dem Widerstand, der sich in eine Unterstützung verwandelt hat, bei 7.860 halten.

Solange der Kurs über dieser Marke bleibt, scheint es möglich, eine bullische Tendenz beizubehalten.

 

 

Ein ähnliches Thema ist auch in Asien zu beobachten.


Der Hang Seng erlebte zu Beginn des Monats März einen fulminanten Kursanstieg, indem er an einem einzigen Tag um mehr als 4% zulegte und damit den seit Mitte Januar bestehenden Abwärtskanal nach oben durchbrach, nachdem er den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt deutlich überwunden hatte.

Für die Bullen gibt es hier mögliche Anzeichen.

Die Bullen haben nun wahrscheinlich den gleitenden 50-Tage-Durchschnitt und die 21.000er-Marke auf dem Radar.

 

 

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