Altersvorsorge: Nur 22% der Deutschen sorgen mit Aktien vor

Postbank: Sind Aktien und Aktienfonds sinnvoller Baustein der Altersvorsorge? Aber sicher! Laut einer Postbank Umfrage nutzt knapp jeder Dritte, der privat vorsorgt, Wertpapiere oder erwägt diese Anlage in Zukunft. So profitieren Sparer von den Chancen der Kapitalmärkte und von steuerlichen Vorteilen.

 

Kapitalmarkt nicht sonderlich beliebt
Gerade einmal ein Fünftel (22 Prozent) der Deutschen, die privat für ihr Alter vorsorgen, legen dazu Geld in Aktien oder Fonds an, acht Prozent planen dies immerhin für die Zukunft. Dies ergibt eine TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. Vertrauen die Deutschen Wertpapieren wieder stärker? Und was halten sie von Wertpapieren als Baustein der Altersvorsorge?

 

Das Ergebnis scheint einen Sinneswandel anzukündigen: 44 Prozent der Befragten bewerten Aktien und Fonds als rentabel, 27 Prozent halten sie sogar für ein gutes Vorsorgeinstrument. Und fast jeder Vierte (22 Prozent) bezeichnet sie als eine sichere Form der Altersvorsorge.

 

"Angesichts des andauernden Zinstiefs nimmt die Bedeutung von Wertpapieren für die private Altersvorsorge zu", erklärt Karsten Rusch von der Postbank. "Wer in Aktien und Fonds investiert, kann nicht nur einen Inflationsausgleich erzielen, sondern auch eine ansehnliche Rendite erwirtschaften."

 

Die Chance auf einen höheren Ertrag ist aber mit einer gewissen Unsicherheit verbunden: „Das Risiko lässt sich minimieren, wenn man ein paar Regeln beachtet“, so der Postbank Experte. „Zu den wichtigsten gehört, dass man nur einen Teil seiner privaten Vorsorge auf Wertpapiere stützen und das Geld stets langfristig anlegen sollte, um eventuelle Kursschwankungen abzufangen.“

(Steuer-)Günstige Rendite

Wer mit regelmäßigen Sparbeträgen ein finanzielles Polster für das Alter aufbauen will, ist mit einem Fondssparplan gut beraten. Dabei werden die Ersparnisse in einem Investment- oder einem Indexfonds (kurz: ETF) angelegt. Der Unterschied: Ein Investmentfonds wird aktiv von einem Manager verwaltet, der Aktien und Anleihen kauft und verkauft und so das Geld der Anleger möglichst gewinnbringend anlegt.

 

Ein ETF hingegen bildet einen bestimmten Markt oder Index möglichst genau nach. Liegt einem ETF beispielsweise der Deutsche Aktienindex zugrunde, beinhaltet er die Aktien der 30 größten deutschen Aktiengesellschaften, gewichtet nach ihrer Größe. „Im Vergleich zum Investmentfonds ist ein Indexfonds kostengünstiger, da die Kosten für das Fondsmanagement entfallen.

 

Allerdings sind die Renditechancen gedeckelt, da er nie bessere Ergebnisse erzielen kann als der Markt oder Index, den er abbildet“, so Karsten Rusch. Ein Fondssparplan kann auch im Rahmen einer Rentenversicherung abgeschlossen werden. In diesem Fall wird das angesparte Kapital zum Rentenbeginn ausgezahlt.

 

Der Vorteil der Versicherung: Während auf Kapitalerträge – abzüglich des Sparer-Pauschbetrags – die Abgeltungsteuer von 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und eventuell Kirchensteuer zu zahlen ist, sind die Erträge aus der Rentenversicherung steuerbegünstigt: „Voraussetzung ist, dass der Vertrag bis zum Renteneintritt fortgeführt wird“, ergänzt Karsten Rusch.

Informationen zur Studie:

In einer telefonischen, repräsentativen Mehrthemenbefragung im Mai 2017 interviewte TNS Emnid im Auftrag der Postbank 1.107 Befragte, die nicht von einer Rente oder Pension leben.

 

 

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