Asiatische Aktienmärkte beenden die Woche mit enormen Rückgängen

  • Die wichtigsten US-Indizes gaben am Donnerstag um rund 4% nach, asiatische Anleger folgten dieser Entwicklung
  • Chinesische Inflation im Einklang mit Prognosen, liegt jedoch weit unter dem Ziel der PBoC
  • Die geldpolitische Stellungnahme der RBA legt nahe, dass ein zu starker AUD ein Problem darstellen könnte

XTB: Die letzte Sitzung in Asien brachte nicht die langersehnte Erleichterung, da die wichtigsten Aktienmärkte einen enormen Abverkauf hinnehmen mussten, der vor allem durch ihre US-Pendants ausgelöst wurde.

Donnerstag mit Abverkauf
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die US-Aktien einen weiteren hässlichen Tag hatten: Der Dow Jones (US30) fiel um 4,15%, andere Indizes gaben ebenfalls massiv nach, der S&P 500 (US500) verlor 3,75%, der Nasdaq (US100) 3,9 %. Beachten Sie, dass die Einigung bezüglich des Haushaltsbudgets nicht ausreichte, um Kursrückgänge zu verhindern.

Während die US-Aktien am Donnerstag fielen, blieb die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen sogar über 2,8% (zum Zeitpunkt des Schreibens lag sie bei über 2,83%). Man könnte argumentieren, dass die heutige Freitags-Sitzung in den USA kritisch sein könnte, da sie die Stimmung der asiatischen Eröffnung am Montag bestimmen wird.

Schließlich sollte betont werden, dass lediglich Aktien starke Rückgänge verzeichneten. Währungen oder Anleihen waren deutlich weniger volatil, was somit nicht auf eine weit verbreitete Panik hindeutet. Der Nikkei (JAP225) fiel um 2,3%, der australische Index (AUS200) um 0,9%, während die beiden chinesischen Indizes ca. 5% an Wert verloren.

Hang Seng 09.02.2018
Der chinesische Hang Seng (CHNComp) verzeichnete den größten wöchentlichen Rückgang seit Juli 2015. Der Kurs nähert sich einer wichtigen technischen Unterstützung in Form einer aufsteigenden Trendlinie bei rund 11.350 Punkten. Wenn die Bären dieses Level durchbrechen, könnten dies den Weg für weitere Rückgänge ebnen und gleichzeitig die letzte wilde Rallye beenden. Quelle: xStation 5

Inflationsdaten im Fokus
Abgesehen von einem weiteren hässlichen Tag an den globalen Aktienmärkten ist es erwähnenswert, dass die chinesischen Inflationsdaten für Januar den Prognosen entsprachen.

Der VPI lag bei 1,5% im Jahresvergleich (ein Rückgang von 1,8% gegenüber dem Vormonat), während der EPI (Erzeugerpreisindex) einen Rückgang von 4,9% auf 4,3% im Jahresvergleich aufwies. Beide Veröffentlichungen hatten zwar nur geringe Auswirkungen auf die Märkte, zeigen jedoch, dass die chinesische Volksbank ihr Inflationsziel von 3% immer noch verfehlt.

Pfund kann aufwerten
Schauen wir uns noch den Devisenmarkt genauer an, wo das britische Pfund mit Abstand die stärkste Währung ist und gegenüber dem US-Dollar um mehr als 0,3% aufwertet. Allerdings hat das Pfund am Donnerstag einen großen Teil seiner Gewinne nach der BoE-Entscheidung wieder abgegeben, so dass das Währungspaar wieder deutlich unter der 1,40-Marke liegt.

Hinzu kam die geldpolitische Stellungnahme der RBA, die verdeutlichte, dass ein stärkerer australischer Dollar das Binnenwachstum und die Inflation dämpfen würde. Es gab Bemerkungen, dass das Wachstum des Haushaltseinkommens nach wie vor niedrig ist.

Wenn dies anhält, würde dies die Konsumausgaben in Zukunft einschränken. In dem Dokument wurde außerdem auf die relativ hohe Verschuldung der privaten Haushalte aufmerksam gemacht, die von der RBA als Vorwand für eine schrittweise Erhöhung der Zinssätze genutzt werden könnte.

Insgesamt scheint sich die Aussage nicht von der aktuellen Botschaft der Reserve Bank of Australia zu unterscheiden, die während der Sitzungen übermittelt wurde. Daher bleiben beim AUD größere Bewegung aus.

AUD USD 09.02.2018
Technisch gesehen fällt der AUDUSD weiter, nachdem ein Hoch über 0,81 ausgebildet wurde. Wenn sich der USD kurzfristig weiter erholt, könnte er beim Paar für weitere Rückgänge sorgen. Die nächste Unterstützungslinie kann bei 0,7755 gefunden werden. Sollte es zu einem Durchbruch kommen, gäbe es weiteres Aufwärtspotenzial. Quelle: xStation 5

 

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