Chinas Wachstum stabilisiert sich

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Chinas Wachstum hat sich seit Mitte letzten Jahres stabilisiert – dank eines robusten Konsums und anhaltendem Kreditwachstum. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im Vorjahr um 6,7 Prozent und lag damit in der von der Regierung vorgegebenen Zielspanne von 6,5 bis 6,7 Prozent.

Seit August 2016 liegt der offizielle Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie über der Schwelle von 50 Punkten, die Wachstum signalisiert und kletterte per Berichtsmonat März überraschend deutlich um 0,2 auf 51,8 Punkte, teilte die Statistikbehörde in Peking heute mit. Damit laufen die Geschäfte chinesischer Industrieunternehmen besser als im Durchschnitt des Vorquartals (51,4 Punkte).
Das Bruttoinlandsprodukt wird vermutlich zwischen Januar und März um 6,7 – 6,8 Prozent wachsen und dadurch Sicherheit vermitteln, dass das Wachstum über 6,5 Prozent liegen könnte. Damit würde die chinesische Wirtschaft exakt das untere Ende des offiziellen Wachstumsziels von 6,5 Prozent erreichen. Gleichzeitig dürfte Peking die Wirtschaft weiter durch fiskalpolitische Anreize auf Trab halten. Das Haushaltsdefizit steigt im Vergleich zum Vorjahr um 200 Milliarden auf 2,38 Billionen Yuan, wie aus dem Haushaltsentwurf der Regierung hervor geht. Das entspricht rund drei Prozent der Wirtschaftsleistung.

Vor allem wegen des Ölpreises und eines schwachen Yuans ist die Teuerung in China deutlich gestiegen. Per Berichtsmonat Februar beschleunigten die chinesischen Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Prozent. Das ist demnach der höchste Stand seit September 2008. Die Konsumentenpreise sind hingegen im Februar aufs Jahr hochgerechnet um 0,8 Prozent gestiegen; einen Monat zuvor hatten sie noch 2,5 Prozent betragen. Dieser Wert weist jedoch Verzerrungen aufgrund des Neujahrsfests in China aus. Ohne Nahrungsmittel liegt die Inflation noch immer über 2 Prozent.

Chinas Außenhandel bleibt derweil schwach. So betrug der Leistungsbilanzüberschuss für das vierte Quartal lediglich 37,6 Milliarden Dollar – das ist 59,1 Prozent niedriger als im Vergleich zum Vorjahr. Zudem wies die chinesische Wirtschaft erstmals seit drei Jahren ein Handelsbilanzdefizit von 9,15 Milliarden Dollar aus. Schuld daran waren anziehende Rohstoffpreise, welche Chinas Importe im Februar auf Höhenflug schickte. Schwach fielen dagegen erneut die Experte aus, die um 1,3 Prozent zurückgingen.

Die Abwertung des chinesischen Yuan hat sich in den ersten Monaten des neuen Jahres fortgesetzt. Chinas Regierung hatte bereits in die heimische Währung interveniert, nachdem sich die Devisenreserven des Landes im Januar unter 3 Billionen Dollar verringert hatten. Zwei Jahre zuvor waren es noch knapp vier Billionen Dollar gewesen. Erhöhte Spannungen zwischen China und den Vereinigten Staaten sowie anhaltende Kapitalabflüsse könnten den Yuan auch in diesem Jahr entscheidend belasten.

Malte Kaub

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