CMC Markets: DAX: Bullen nutzen Rücksetzer für Zukäufe, EU-Verbrauchervertrauen sinkt, Warten auf US-Verbrauchervertrauen

  • DAX: Bullen nutzen Rücksetzer für Zukäufe
  • EU-Verbrauchervertrauen sinkt
  • Warten auf US-Verbrauchervertrauen

CMC Markets: Nach genau einem Monat schloss der DAX gestern das Ausbruchs-Gap bei knapp 9.780 Punkten und bringt damit wieder Schwung in den deutschen Leitindex. Bereits seit Tagen schwächelte der DAX unter der Last flauer europäischer Konjunkturdaten und den anhaltenden Konflikten in der Ukraine und dem Irak. Allerdings wollten sich angesichts weiterhin relativ stabiler US-Leitindizes und eines weiterhin bullischen Primärtrends im DAX weder die Bullen noch die Bären zu weit aus dem Fenster hängen und so handelte der DAX die letzten Tage lethargisch vor sich hin.

Die Aussage des amerikanischen Notenbank-Präsidenten James Bullard, dass die US-Zinsen bereits Ende des ersten Quartals 2015 wieder angehoben werden könnten, brachte gestern dann den finalen Auslöser, der die Korrektur zurück auf das Ausbruchsniveau vom Mai um die 9.800-Punkte-Marke einleitete. Gestützt von US-Leitindizes die sich gestern nach ihren anfänglichen Verlusten im späteren Handel wieder weitgehend fangen konnten, erholt* sich der DAX gegenwärtig im Vormittagshandel. Das gesunkene europäische Verbrauchervertrauen ging dagegen kaum bemerkt unter. Weitere Impulse dürften heute in Form des Uni-Michigan-Verbrauchervertrauen folgen.

Der Chef der Federal Reserve Bank von St. Louis, James Bullard, erwischte die Märkte mit seiner Aussage, dass die Zinsen in den USA bereits im März 2015 angehoben werden könnten, auf dem falschen Fuß. Bisher war der Markt überwiegend von einer Zinserhöhung frühestens Mitte 2015 ausgegangen. Die lockere Geldpolitik der USA ist ein entscheidender Treiber der nun mehrere Jahre andauernden Hausse der Märkte. Zudem zeigten gestern veröffentlichte Daten, dass die Konsumausgaben in den USA im Monat Mai mit einer Steigerung von 0,2 Prozent auf Monatssicht nur halb so stark ausfielen wie von Analysten*** im Vorfeld erwartet worden war. Dies drückte die US-Leitindizes zu Handelsbeginn ins Minus* und zog damit auch den DAX nach unten. Im Handelsverlauf erholten sich die US-Börsen aber wieder weitgehend und schlossen nur mit geringen Verlusten.

Charttechnisch gesehen, stoppten die Kursverluste an der 38,2%-Fib-Fächerlinie aus dem März-Tief, sowie an der unteren Linie der umgekehrten Dreiecksformation. Die weitere Entwicklung im DAX auf aktuellem Niveau dürfte erheblichen Einfluss auf den weiteren Kursverlauf haben. Weitere Kursverluste unter die aktuelle Fib-Fächerlinie könnten das Chartbild kurzfristig weiter eintrüben, während ein Standhalten der potenziellen Unterstützung bei dem DAX den nötigen Schwung für eine neue Rallye über das alte Rekordhoch bei knapp 10.050 verleihen könnte.

Die US-Indizes zeigten sich im Vergleich zu den europäischen Börsen wieder relativ stärker. So konnte gestern die charttechnische Unterstützung bei 1.952 Punkten im S&P 500 verteidigt werden, was zu einer Wiederaufnahme der Rekordjagd im US-Leitindex führen könnte. Ein Bruch nach unten würde allerdings die Position der Bären stärken.
Der Anstieg der Inflation in Japan auf den höchsten Stand seit 32 Jahren, verringert die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher geldpolitischer Stimuli in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt und verteuerte zuletzt den JPY gegen den USD und EUR. Da viele Anleger den JPY auch als sicheren Hafen betrachten, erhöhen gegenwärtig auch die schwelenden Krisen in der Ukraine und Irak die Nachfrage. Das Währungspaar USD/JPY fiel heute unter den 200-Tage-Durchschnitt und nähert sich damit der potenziellen Unterstützung bei 101 US-Dollar.

Die abflauende Sorge um nachlassende Erdölexporte aus der Krisenregion Irak führen gegenwärtig zu einer Entspannung auf den Energiemärkten. Der Preis der Referenzsorte WTI gab zuletzt wieder ab und handelt gegenwärtig knapp über dem März-Hoch bei 105,50 US-Dollar.
Vor Eröffnung des Präsenzhandels handelt der Dow Jones sowie der S&P 500 gegenwärtig mit einem leichten Abschlag.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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