DAX: EZB-Lockerungsfantasien sorgen für Gewinne

FXCMDer dynamische Anstieg im deutschen Leitindex zurück über die 10.000-Punkte-Marke wurde von der Hoffnung auf weitere Geldspritzen der Europäischen Zentralbank angetrieben. Auch die Quartalszahlen von VW und SAP verhalfen zur guten Stimmung. Die EZB wird jedoch nicht sich der Gefahr ausgesetzt sehen wollen, ihr letztes Pulver verfrüht zu verschießen. Auf den Ausblick der Notenbank wird es daher ankommen.

 

Zwar wird nicht erwartet, dass weitere Lockerungsmaßnahmen morgen beschlossen werden, doch EZB-Chef Mario Draghi soll die Spekulationen eines Ausbaus der geldpolitischen Bemühungen am Leben erhalten. Diese Aussicht stärkt momentan die Kauflaune. Sollte die EZB am Donnerstag hingegen keine weiteren Lockerungsschritte signalisieren oder keine Eile verspüren gegen maue Konjunkturausblicke vorzugehen, drohen Anleger nach der starken Rallye "auf dem falschen Fuß“ erwischt zu werden. Ein Wink einer abwartenden Haltung der Notenbanker für einen längeren Zeitraum wäre potenziell eine Zündschnur für eine tiefere Korrektur in Richtung 9.800 Punkte.

 

Morgen wird die EZB voraussichtlich bekannt geben, erst die Auswirkungen des britischen Bruchs mit der Europäischen Union abwarten zu wollen und damit die geldpolitische Entscheidung aufzuschieben. Doch ich rechne damit, dass die EZB ihre Handlungsbereitschaft bekräftigen wird, bei einer Verschlechterung der Konjunkturdaten zu handeln.

 

Mit dem weiterhin geringen Preisauftrieb im Euroraum, den schädlichen Brexit-Auswirkungen und nun auch den geopolitischen Risiken sollte die Sorgenliste der Notenbank lang genug sein, um das Gaspedal der expansiven Geldpolitik bald kräftiger durchzudrücken. Eine Lockerung der EZB-Geldpolitik ist nur noch eine Frage der Zeit.

 

Die EZB-Lockerungsfantasien holen am Aktienmarkt die Käufer wieder zum Vorschein. Nach der Rückeroberung der 10.000 Punkte-Marke haben die Käufer nochmals die Chance den Index über 10.160 Punkte brechen zu lassen. Bei einem Überwinden dieser Marke könnte der Widerstandsbereich um 10.350 – 10.370 Punkte attackiert werden. Bricht der DAX dagegen wieder unter das 10.000-Punkte-Niveau ein, wäre ein folgender Rücksetzer bis auf  9.720 – 9.800 Zähler denkbar. Unterhalb könnte der Druck auf den Kurs sich ausbauen und der nächste Impuls südwärts bis 9.440 – 9.300 Punkte belasten.  

 

Autor:  Niall Delventhal

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