DAX im freien Fall – Vom Allzeithoch in einem Rutsch unter die 12.000

CMC Markets: So langsam wird der Crash an der Börse Realität. Aus Angst vor massiven wirtschaftlichen Einbußen durch eine unkontrollierte Ausbreitung des Coronavirus finden DAX, Dow Jones und andere Indizes weiter keinen Halt. Der jüngste Ausverkauf wird wohl die schlechteste Börsenwoche seit der Finanzkrise heute zumindest erst einmal beenden. Das Wochenende aber dürfte auch das Einzige sein, was vorerst Beruhigung verspricht. Die Vorzeichen auch für die nächste Woche bleiben rot. Wo eine Verbesserung der Lage in der Gesundheitskrise herkommen soll – keiner weiß es.

Die Stimmung unter den Investoren bewegt sich irgendwo zwischen Angst und Panik. Die Rezessionsgefahren springen nach oben. Die Börse preist gerade einen Tsunami an Gewinnwarnungen aus den Unternehmen ein. Goldman Sachs erwartet eine Fortsetzung der Gewinnrezession, vielmehr könnten die Gewinne der US-Unternehmen im laufenden Jahr sogar sinken. Das Szenario eines konjunkturellen Aufschwungs noch in 2020 verschwindet gerade still und heimlich wieder in der Schublade. Die Märkte spielen wieder Rezessionsrisiken, die im vergangenen Jahr als überwunden galten. Die Anleihemärkte in den USA nehmen eine Leitzinssenkung der Notenbank Fed bereits vorweg. Ob und was sie bewirken kann, ist fraglich – aber allein das Signal könnte für Ruhe an den Finanzmärkten sorgen.

Und der Fokus der Weltöffentlichkeit verlagert sich jetzt auch auf das amerikanische Gesundheitssystem. Der amtierende US-Präsident Donald Trump könnte über das Coronavirus stolpern, seine bislang nur von wenigen angezweifelte Wiederwahl ist plötzlich nicht mehr so sicher. Die Anleger kalkulieren gerade das Szenario einer steigenden Wahrscheinlichkeit eines Weißen Hauses unter der Kontrolle von Bernie Sanders bereits in ihre Überlegungen und Entscheidungen ein.

Verkauft wird derzeit alles.

 

 

Sogar das Gold, das in den vergangenen beiden Tagen versuchte, einen Boden auszubilden. Auch die Ölpreise brechen weiter ein. Da Saudi-Arabien die Folgen einer Ausbreitung des Coronavirus kritischer sieht als alle anderen in der OPEC+, will das Land nun größtenteils selbst die Fördermengen um eine Million Barrel täglich kürzen. Das könnte den laufenden Streit um die richtige Antwort des Kartells auf das Virus intensivieren.

Ein drohendes Auseinanderfallen der OPEC+ würde dem Markt eine wichtige Stütze entziehen. Die OPEC+ hat sich zwar nie einen offiziellen Mindestpreis gesetzt, den sie durch Fördermengenkürzungen verteidigen wollte.

Das hat die OPEC damals noch getan. Aber es war klar, dass die Wohlfühlzone für alle Mitglieder höher liegen würde als die aktuellen Kurse. Daher nahm man an, dass die OPEC+ genügend Preismacht gegen die amerikanische Rekordproduktion aufbauen könnte, um die Ölpreise zu stützen.

Dieses Vertrauen schwindet jetzt.

Auch im DAX ist ein Boden nach wie vor nicht gefunden. Eine mögliche Unterstützung bei 12.275 Punkten hat nicht gehalten.

Nun droht der Rutsch in die Region um 11.600 Zähler. Fällt diese ebenfalls, wäre Potenzial frei bis auf knapp 10.500 Punkte und damit bis zu dem Punkt, an dem sich übergeordnet entscheiden wird, ob der Boden aus dem Jahr 2016 hält.

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