DAX: Koalitionsgespräche verlängert

  • Kursrückgänge an den globalen Aktienmärkten verschärfen sich
  • DAX® hat den 200er EMA durchbrochen
  • Verhandlungsführer sind zuversichtlich, die Koalitionsverhandlungen bis Dienstag abzuschließen

XTB: In Asien schlossen die australischen und japanischen Aktienmärkte den Handelstag in der Verlustzone ab. Die schlechte Stimmung breitete sich ebenfalls in Europa aus, was dazu führte, dass die europäischen Indizes bei der Eröffnung stark fielen. Außerdem konnte bei den deutschen Koalitionsgesprächen in der selbst auferlegten Frist kein Deal erzielt werden.

Abverkauf an den Börsen
Nach einem immensen Abverkauf an der Wall Street letzten Freitag verschlechterte sich bei den asiatischen Aktien zu Beginn der Woche ebenfalls die Stimmung. Die Aktienmärkte in Japan und Australien verbuchen hier die größten Verluste.

Die Anleger auf der ganzen Welt scheinen sich an die steigenden Anleiherenditen anzupassen, die letztendlich zu Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten geführt haben. Der japanische Nikkei (JAP225) fiel um 2,55%, der größte Rückgang seit 15 Monaten. Der australische S&P/ASX 200 (AUS200) verlor 1,55% an Wert, nachdem die australischen Anleihen nach einem Anstieg der Anleiherenditen aus den USA kräftig angezogen hatten.

Auf der anderen Seite waren die chinesischen Indizes in der Lage die anfänglichen Rückgänge abzuschwächen, nachdem die chinesische Wertpapieraufsicht die Anleger gebeten hatte ihre Sicherheiten zu erhöhen, um abrupte Rückgänge der Aktienkurse zu vermeiden.

Global pessimistisches Sentiment
Angesichts des weltweiten Pessimismus, der sich in letzter Zeit an den globalen Aktienmärkten breit gemacht hatte, eröffneten die wichtigsten europäischen Indizes am Montag tiefer. Dem EURO STOXX 50 (EU50) ist es bereits gelungen alle Gewinne aus dem Jahr 2018 wieder abzugeben.

Alle Industriegruppen innerhalb des STOXX EUROPE 600-Index verzeichnen am Montag Rückgänge.

Politische Impulse aus Deutschland
In der Politik lohnt sich die Erwähnung der jüngsten Entwicklungen bei den Koalitionsverhandlungen in Deutschland. Die Verhandlungsführer haben es versäumt eine Koalitionsvereinbarung innerhalb der selbst auferlegten Frist (Sonntag) zu treffen. Nun treten die Gespräche in eine zweitägige Verlängerung ein.

Die beiden Hauptthemen, die noch diskutiert werden müssen, sind strengere Regeln für befristete Arbeitsverträge und die Überarbeitung des nationalen Gesundheitssystems. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist jedoch zuversichtlich, dass die Verhandlungen am Dienstag abgeschlossen sein werden, was darauf hindeutet, dass ein Ende in Reichweite ist.

Nach der ersten Handelsstunde fiel der DAX® (DE30) um 0,6%, der französische CAC 40 (FRA40) um 0,87%, der britische FTSE 100 (UK100) um 1,25% und der EURO STOXX 50 (EU50) um 0,78%.

DAX 05.02.2018
Der DAX® (DE30) setzt seine Korrekturbewegung vorerst fort, da sich die Stimmung auf den Weltmärkten verschlechtert. Quelle: xStation 5

Verluste werden größer
Bei einem Blick auf den DE30-Tageschart ist zu erkennen, dass die Kursrückgänge des deutschen Leitindex nach dem Allzeithoch vor zwei Wochen in den letzten Tagen deutlich zugenommen haben. Der Index stürzte am Freitag unter die untere Grenze des Aufwärtstrendkanals und des 200er EMA.

Die Überwindung dieser beiden entscheidenden Unterstützungsniveaus könnte zu einer noch tieferen Korrektur führen, zumindest dann, wenn die Bullen nicht in den Trendkanal zurückkehren. Das nächste Kursziel für die Bären könnte die 12.355 Punkte-Marke sein, wo wir im April und Juli 2017 einige Preisbewegungen gesehen haben.

Darunter gäbe es außerdem noch eine Unterstützungszone zwischen 11.860 und 11.190 Punkten, die das Tief von Ende August 2017 markiert.

Unternehmensnachrichten
Die Deutsche Bank (DBK.DE) wurde von AlphaValue herabgestuft. Die neue Empfehlung des Unternehmens für die Deutsche Bank wurde von “Reduce” auf “Sell” nach untern korrigiert. Nach der ersten Handelsstunde wird die Deutsche Bank-Aktie 0,23% tiefer gehandelt.

Tipp der Redaktion: Aktie im Fokus: Deutsche Bank – Rückeroberung des Verlaufstief?

Laut Michael Spallek, Leiter der von Volkswagen unterstützten Lobby, erlaubte die Volkswagen-Rechtsabteilung die Durchführung der Diesel-Emissionstests an Primaten, da sie keine wissenschaftlichen, rechtlichen oder PR-Fragen damit verbunden sahen.

Spallek schlug vor, dass der Volkswagen-Chef Matthias Müller zurücktreten sollte. Nach der ersten Handelsstunde ist die Aktie von Volkswagen (VOW.DE) um 1,06% zurückgegangen.

Es wird darüber spekuliert, dass Hyundai der autonomen Fahrplattform von BMW (BMW.DE) beitreten könnte. Die Kooperation mit Hyundai bei dem selbstfahrenden Projekt würde im Einklang mit dem Plan von BMW stehen, da insgesamt drei Autohersteller an diesem Projekt beteiligt sein sollen.

Da das Unternehmen die geografische Abdeckung des Projekts in den Regionen Europa, USA und Asien anstrebt, scheint Hyundai das Bild zu vervollständigen, nachdem Fiat Chrysler sich dem Projekt zuvor angeschlossen hatte. Die BMW Aktie wurde um 0,6% niedriger gehandelt.

 

Weitere Meldungen:
AUD/USD: Angriff auf Zwischenhoch gescheitert
AUD/CHF Trading-Idee: Short bei 0,74105
DAX: The day after – Geht der Ausverkauf weiter?

Themen im Artikel

Infos über XTB

  • Online Broker
  • Daytrade Broker
  • Forex Broker
  • CFD Broker
  • Krypto Broker
XTB:

Das Handelsangebot von XTB umfasst eine Produktpalette von über 2.300 CFDs auf Aktien, ETFs, Aktienindizes, Rohstoffe, Devisen und Kryptowährungen. Zudem können bei XTB 3.500 echte Aktien und 400 ETFs der 16 größten Börsenplätze weltweit ab 10 Euro Mindestordervolumen ohne Kommission (bei mona...

Disclaimer & Risikohinweis

76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 78% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen stellen keine Handlungsansätze von XTB dar. Telefonate können aufgezeichnet werden.

XTB S.A. German Branch ist Finanzdienstleister mit registriertem Sitz in der Joachimsthaler Straße 10 in 10719 Berlin, Deutschland, eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main, Deutschland; Handelsregisternummer: HRB 84148. XTB S.A. German Branch ist registriert bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und unterliegt grundsätzlich der Aufsicht und Kontrolle der polnischen Finanzaufsichtsbehörde KNF.

XTB News

Weitere Trading News